Viele kunstinteressierte Schülerinnen und Schüler der Klassen 7B, 5M und 5D am Ratsgymnasium Rotenburg besuchten die diesjährige Jahresausstellung der Bildnerischen Werkstatt der Rotenburger Werke.
Im Angesicht der doch etwas überraschenden Fragestellung „Was ist der Unterschied zwischen einem Vergleich und einem Hund?“ machten sie sehr genaue Kunstbeobachtungen und waren erstaunt von der Vielfalt, der Ausdauer und der Qualität der ausgestellten Arbeiten von Menschen mit Einschränkungen.
Die Anerkennung für die besonderen Fähigkeiten der Künstlerinnen und Künstler, die regelmäßig im Atelier arbeiten, war groß. Ragna Müller zeigte an ausgewählten Künstlern die Entwicklungen über längere Zeiträume auf, z.B. die unterschiedlichen Phasen im Werk von Wolfgang Steinbach, von dem die Bildernische Werkstatt ein großes Archiv besitzt.
Viele der vorhandenen Kunstwerke können von privater Seite auch ausgeliehen werden, sie werden aber auch für überregionale Ausstellungsbeteiligungen zur Verfügung gestellt. Mit spannenden Erkenntnissen und frischen Eindrucken bekamen die Schülerinnen und Schüler dann große Lust, selbst den Pinsel zu schwingen.
Am 23. April beging die 9Sn mit ihrer Fachlehrerin Ulrike Lützen den Welttag des Buches, „el día del libo“, zu dem man sich in Spanien nicht nur ein Buch, sondern auch eine Rose schenkt.
Diese Tradition wird am Ratsgymnasium seit vielen Jahren mitgepflegt und findet auch ihren Niederschlag in der Bibliothek der Schule, wo Bibliotkeskraft Doris Nickau und deren Leiterin Sigrid Baden-Schirmer einen umfangreichen Büchertisch für interessierte Schülerinnen und Schüler zusammengestellt hatten.
Die Klasse 9Nw des Ratsgymnasium Rotenburg besuchte im Rahmen des Unterrichts in Politik-Wirtschaft bei ihrem Fachlehrer André Artinger den umgebauten Landtag in Hannover. Der Landtag hatte die Schülerinnen und Schüler zu dem Besuch eingeladen und die Reisekosten übernommen. So konnten Politik und Demokratie hautnah erlebt und eine laufende Plenarsitzung aus nächster Nähe verfolgt werden.
Im Anschluss an die parlamentarische Debatte stellten sich die Politikerinnen Dörte Liebtruth von der SPD, Eva Viehoff von den Grünen und die beiden Politiker Jan-Christoph Oetjen von der FDP und Eike Holsten von der CDU den interessierten und kritischen Fragen der Schülerinnen und Schüler. Unter anderem zu Themen wie Bildungspolitik, den Zugang zu schnellem Internet und den weiteren Ausbau des Breitbandnetzes in Niedersachsen gab es eine Menge, dass die Schülerinnen und Schüler von ihren Landtagsabgeordneten wissen wollten. Aber auch andere Belange wie die Zukunft der Bildung im Land wurden kritisch beleuchtet und die Vertreter der politischen Parteien dazu befragt.
Sowohl für die Klasse 9Nw als auch für André Artinger war der Besuch nach eigenem Bekunden eine tolle Erfahrung, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Beim Sporttag haben die fünf Klassen der Jahrgangsstufe 7 am Ratsgymnasium den Klassenmeister im Hockey gesucht. Auf zwei Spielfeldern konnten sich alle so richtig austoben. Von der Tribüne und vom Innenraum konnten die Fans gute Stimmung verbreiten. Am letzten Schultag vor den Osterferien besuchten auch andere Klassen und die angehenden Abiturienten des 12 Jahrgangs die Pestalozzihalle, sorgten für eine gute Atmosphäre und verwandelten die Halle stellenweise in einen Hexenkessel. Der Preis für die Kategorie „Beste Fans“ hätte eigentlich allen Klassen zugestanden, doch die Jury entschied sich letztendlich aufgrund eines feinsten Jubelvorsprungs für die Unterstützer der Klasse 7d.
Allen Beteiligten, besonders dem Schiedsrichtergespann aus der 10k, den vielen Ersthelfern die während des Turniers die kleinen Prellungen und Schrammen versorgten und unserer FSJ-Kraft Tim Kesselring noch einmal ein großes Lob und Dankeschön für den reibungslosen Ablauf des Turniers! Die beteiligten Mannschaften haben als Hockeyspieler/innen ihr Bestes gegeben und hatten sichtlich viel Spaß an diesem Highlight vor den Osterferien.
Nach einer spannenden Finalrunde belegte die Klasse 7d den 4. Platz, die 7m erreichte den dritten Platz und den 2. Platz teilten sich die Klassen 7a und 7b. Die Klasse 7c konnte sich freuen, sie war Sieger des spannenden Turniers.
Auch in diesem Jahr haben vom 5.-9. März nun schon zum zehnten mal Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs am Management Information Game (MIG-Planspiel) teilgenommen. Gemeinsam mit Schülern des 12. Jahrgangs der BBS haben sie projektorientiert in den Räumen der Sparkasse Rotenburg Wirtschaftszusammenhänge praktisch erfahren können.
In diesem Jahr mussten die gemischten Gruppen mit ihren virtuellen Unternehmen einen „smarten“ Einkaufswagen mit einer Reihe von Funktionen, beispielsweise Navigation durch den Supermarkt oder auch bargeldloses Bezahlen, an eine große, weltweit agierende Supermarktkette verkaufen. Die Gruppen präsentierten am vergangenen Donnerstag ihre Ergebnisse vor rund 50 geladenen Gästen aus der Rotenburger Wirtschaft und stellten sich den kritischen Fragen zu ihren erarbeiteten Produkten.
Insgesamt eine tolle Erfahrung für alle Teilnehmer, die zum Teil erschöpft, aber zufrieden wieder in den Schulalltag zurückkehren konnten.
Die Ratsgymnasiastin Carolin Tillner, Schülerin des derzeitigen 12. Jahrgangs, hat drei Jahre die Arbeitsgemeinschaft besucht, die auf die Prüfung zum Cambridge Advanced Certificate(Level C1) vorbereitet. Begleitet wurden Carolin und die anderen Teilnehmer hierbei von Englischlehrer Eckhardt Teichgräber, der die Vorbereitung auf die überaus anspruchsvolle Prüfung schon 2007 erfolgreich als feste Institution im Nachmittagsangebot der Schule verankert hat. In Zukunft wird diese auch fester Bestandteil des „Offenen Ganztags“ am Ratsgymnasium.
Carolin Tillner hat sich Ende 2017 zur Prüfung in Hannover angemeldet und diese mit der für das Niveau C1 möglichen Bestnote bestanden. Das von ihr erworbene international anerkannte Zertifikat wird benötigt, um an Universitäten im Ausland studieren zu können, wird aber zunehmend auch von Universitäten in Deutschland für ein Anglistikstudium vorausgesetzt. Carolin hat mit dem Bestehen nachgewiesen, dass sie, so besagt es der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Fremdsprachen (CEF), in der Lage ist, „inhaltlich und sprachlich anspruchsvolle Vorträge zu Ihrem Fachgebiet verstehen, im Rahmen Ihres Fachgebiets ausführliche und detaillierte Präsentationen abhalten sowie umfassende Fachtexte zu lesen und zu verstehen“.
Schulleiterin Iris Rehder und AG-Leiter Eckhardt Teichgräber gratulierten nun im Namen des Ratsgymnasiums und der Fachgruppe Englisch herzlich und überreichten einer sichtlich glücklichen Carolin ihr Zertifikat. Ihre Leistung ist insofern besonders anerkennenswert, als sie sich zum Zeitraum der Prüfung im Endspurt für das Semester befand und zeitgleich etliche Klausuren zu bewältigen hatte.
Alle Jahre wieder ist es kurz nach den Halbjahreszeugnissen soweit: An den Grundschulen fangen die Viertklässler und deren Eltern an zu überlegen, wie es nach den Sommerferien weitergehen soll, und an den weiterführenden Schulen öffnen sich allenthalben die Türen, um Eindrücke zu vermitteln, wie dort der Alltag aussieht. So auch am Ratsgymnasium, wo es am vergangenen Freitag soweit war.
Gut 300 Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern hatten sich auf den Weg in die Gerberstraße 14 gemacht, um sich am und über „das Rats“ zu informieren. Ab 15:00 Uhr gab es Führungen durch das Gebäude, die Unterrichts- und Fachräume, die Cafeteria und die Bibliothek sowie – für einige Eltern, die selbst die Schule besucht hatten ein echtes Highlight – das Allerheiligste, das Lehrerzimmer.
Für die Kinder waren indes andere Dinge spannend: die Mitmachexperimente der Physiker und Chemiker während der Führungen ließen Glühbirnen und Kinderaugen leuchten, brachten Schokoküsse in XXL-Format und Haare zum zu Berge stehen. In der Biologie wurde Haien ins Maul und Katzen genau auf die Knochen geschaut, in den Musikräumen präsentierten sich die Streicher- und Bläserklassen mit Privatkonzerten.
Während der sich an die Führungen anschließenden Informationsveranstaltungen für die Eltern, die in der Aula stattfanden, konnten sich die noch-Grundschüler mit dem Ratsgymnasium sowie zahlreichen der aktuellen Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen bekannt machen. In der Schulstraße gab es zahlreiche Aktivitäten und Präsentationen, die den Alltag am Gymnasium in all seinen Facetten präsentierten.
Das Fach Latein lud ein zu römischen Spielen und zum Ausprobieren von historischen Schreibutensilien, die Fremdsprachen gaben Einblicke in Austausche und Exkursionen, in der Cafeteria konnten die von Oberstufenschülern im Rahmen des Seminarfaches gebauten Stationen der Miniphenomenta ausprobiert werden.
Besonders großen Anklang fand die ZirkusAG, die Tricks und Kunststücke vorführte, die Gäste aber auch sehr erfolgreich dazu brachte, diese ebenfalls auszuprobieren. Da fehlte den Schülerinnen und Schülern der Grundschulen am Ende nur ein selbstgemachter Button und eine selbst im Siebdruckverfahren hergestellte Urkunde, um zufrieden nach Hause zu gehen und sich auf das nächste Schuljahr zu freuen.
Anfang Februar besuchte Silke Sackman während des Kunstunterrichts die Klasse 9b des Ratsgymnasiums, um den Schülerinnen und Schülern ein Projekt der Stiftung „mittendabei“ der Rotenburger Werke zu präsentieren: Ein 5 Meter hohes, aus einem gestrickten Wollmantel bestehendes Tipi.
„Unser Tipi soll sehr bunt und nach den Farben des Regenbogens geordnet werden. Dabei wird uns die Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck unterstützen. Zunächst aber sind die Rotenburger Bürger gefragt – Jung und Alt, mit Handicap oder ohne“, so Silke Sackmann. „Es machen bereits zum Beispiel die Verwaltung des Rotenburger Rathauses, Kirchengemeinden, Mitglieder des Kreistages, Altersheime und viele weitere Privatpersonen mit. Und das Erstaunliche ist, dass alle Teilnehmer begeistert mitmachen.“
Warum aber ein Tipi? Zelte sind eine der ältesten Formen menschengemachter Behausungen. Sie bieten Sicherheit, Geborgenheit und Schutz vor den Unbilden der oftmals allzu rauen Welt. Deshalb soll es zum Symbol der Stiftung werden, die sich für Menschen mit Behinderungen einsetzt, um ihnen eben jene Gefühle zu geben.
Bei der praktischen Umsetzung gäbe es allerdings bisher ein kleines Problem: Für das Woll-Tipi werden noch gut 650 weitere 15×15 cm große Quadrate aus Acrylwolle benötigt, um rechtzeitig zum 21. April fertig zu werden. „Dann kommt die Künstlerin, die alle Teile zusammenlegen und ordnen wird,“ berichtete Silke Sackmann. Deshalb suche die Stiftung viele weitere tatkräftige und motivierte Personen, die freiwillig häkeln oder stricken wollen – und fand sie in den Schülerinnen und Schülern, aber auch im Kollegium des Ratsgymnasiums: Zwei 5. Klassen sowie eine 7. Klasse der Schule machen begeistert mit.
Um innerhalb der Schülerschaft noch mehr Unterstützer zu finden, haben sich die Schülerinnen und Schüler unter der Leitung ihrer Kunsterzieherin Sabine Neugebauer dann etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Im Rahmen eines Strick-Flashmobs sammelten sich am vergangenen Montag mit Nadeln und Wolle ausgerüstete Handarbeiter in der großen Pause in der Pausenhalle und strickten unter den erstaunten Blicken ihrer Mitschüler, was die Nadeln hergaben. Das anfänglich bei den Umstehenden sichtbare Erstaunen wich nach und nach der Neugier – und schließlich zahlreichen „Das mach ich auch!“-Bekundungen. Da sollte das Ziel doch rechtzeitig erreicht werden…
Radio Bremen wird am 21. April vor Ort sein, um über die Fertigstellung des Tipis zu berichten. Dann werden alle sehen, ob sich der Aufwand gelohnt hat. Wer Lust hat, kann noch bis Ende April seine Woll-Quadrate direkt bei der Stiftung „mittendabei“ oder im Lehrerzimmer des Ratsgymnasiums abgeben.
Jeden Donnerstag um 17 Uhr geht der Kanal 11 der Rotenburger Werke für eine volle Stunde live auf Sendung. Mit Witz und Charme führen Heike Tetzlaf und Hilmer Drögemüller durch die Show, schauen mit selbsterstellten Filmen auf Ereignisse der Woche zurück und interviewen Bewohner der Werke. Jetzt war die Film-AG des Ratsgymnasiums zu Gast im Studio und durfte bei der 1227. Livesendung sogar helfen: So übernahmen Jan Pleines und Jasper Schröder kurzerhand die Tonmischung und eine der Studiokameras. Zum Ende der Sendung wurden die Film-AGler zum Interview gebeten – für die meisten ein ungewohntes Gefühl, befinden sie sich doch normalerweise nicht vor, sondern hinter der Kamera.
Bereits vor einigen Monaten besuchte der Kanal 11 die Film AG im Ratsgymnasium. Seit der Gründung des Kanals im Jahr 1989 hatte man mit analoger Technik gearbeitet, war nun im Begriff auf Digitaltechnik umzustellen und wollte sich Anregungen von der Film-AG holen, die seit ihrer Gründung rein digital arbeitet. Diese Umstellung hat der Kanal 11 nun abgeschlossen und deshalb wurde es Zeit für einen Gegenbesuch.
Die Film-AG-Mitglieder zeigten sich beeindruckt von der neu angeschafften digitalen Studiotechnik der Rotenburger Werke. Der ehrenamtliche technische Leiter des Kanals, Ralph Möller, führte den Schülern beispielsweise eine ferngesteuerte Studiokamera vor, die er während der Sendung von seinem Mischpult aus bedient, sodass nur ein Kameramann für die zweite 4K-Studiokamera benötigt wird. Gesendet wird allerdings nicht in 4K, sondern „nur‟ in HD. Empfangen kann man die Sendungen ausschließlich im hauseigenen Kabelnetz der Rotenburger Werke. Die Zuschauerzahl wird von Heike Tetzlaf auf etwa 800 geschätzt.
Mit dieser scheinbar lapidaren Feststellung dokumentiert der Theologie Hanns Lilje im Jahr 1944 den Beginn seiner Haft in Zelle 176 in einem der vielen Berliner Gestapo-Gefängnisse. Vorausgegangen war eine über Jahre andauernde Bespitzelung und Beschattung – nicht umsonst kamen Lilje die Männer vor seiner Tür bekannt vor, waren sie ihm doch bei verschiedensten Gelegenheiten im Alltag wenig zufällig über den Weg gelaufen. In den nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 weiter verschärften Verhaftungs- und Säuberungswellen war auch Lilje verstärkt ins Visier der Nationalsozialisten geraten, obgleich er kein Widerstandskämpfer im eigentlichen Sinne war. Vielmehr verstand er sich als Christ, der den Grundsätzen seines Glaubens verpflichtet war. Zwar war er als bekennender Konservativer zunächst von den revanchistischen und revisionistischen Ideen Hitlers angetan, hatte sich aber bald erschrocken von der menschenverachtenden Ideologie der Nazis abgewandt. Dies und seine zahlreichen internationalen, theologisch geprägten Kontakte machten ihn verdächtig.
In der Aula des Ratsgymnasiums lauschten gut 100 Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs einer im Rahmen des Religionsunterrichts angesetzten Lesung aus Liljes Tagebüchern, die als Veranstaltungsreihe von der Hanns-Lilje-Stiftung in Hannover gefördert und begleitet wird. Nach Rotenburg gekommen waren als Lesende die Schauspielerin Hanna Legatis, selbst Enkelin Liljes, und der Theaterautor Martin-G. Kunze. Sie haben aus den Tagebüchern eine knapp einstündige Lesung entwickelt, die anhand verschiedener Episoden die Zeit Liljes in der Gestapo-Haft betrachtet. Ihr intensiver und lebendiger Vortrag wird unterstützt durch begleitendes Bildmaterial aus dem Bundesarchiv, aber auch aus privaten Beständen der Familie.
Den Wendepunkt stellte für Lilje die Vereinnahmung der christlichen Kirchen in Deutschland durch den Nationalsozialismus dar. Als Redner, Schriftsteller und Prediger nutze er sein großes Publikum, um sich hiergegen zur Wehr zu setzen. In den Wochen nach dem 20. Juli wurde Lilje gemeinsam mit anderen Regimegegnern verhaftet, verhört und teils brutal gefoltert. Im Gegensatz zu zahlreichen seiner Mithäftlinge überlebte Hanns Lilje die Haft und konnte nach dem Krieg seine Erinnerungen niederschreiben. Es entstand das nach Psalm 23 betitelte „Im Finstern Tal“, ein bewegendes Zeitdokument, in dem Lilje eine messerscharfe Betrachtung des Systems und seiner Helfer gelang, in der er mit pointierter Ironie zu beschreiben und zu berichten wusste.
Für das Publikum am Ratsgymnasium, die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs, wurden so Personen und Orte beinahe greifbar, die so mehr waren als nur historische Notizen. Nicht zuletzt die familiäre Verbindung ergriff die Anwesenden. Im abschließenden Gespräch wurden Fragen nach dem Umgang mit erlittenem Unrecht, nach der Schuld der anderen, nach Verdrängung und dem Weiterleben in einer Gesellschaft, die aus Tätern und Opfern bestand, diskutiert. Schulleiterin Iris Rehder, auf deren Initiative die Einladung an Hanna Legatis und Martin-G. Kunze den Weg in die Gerberstraße gefunden hatten, sowie die organisierende Religionslehrerin und Bibliotheksleiterin Sigrid Baden-Schirmer zeigten sich dann auch am Ende bestätigt in ihrem Bemühen, gesellschaftliche und religiöse Themen auch in dieser Form für die Schülerschaft erfahrbar zu machen.
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