„Kümmert Euch weiter um den Frieden“ – Landrat Luttmann ehrt Volksbund-Spendensammler

Landrat Hermann Luttmann, Vorsitzender des Kreisverbandes des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., besuchte heute an der Europaschule Ratsgymnasium Rotenburg die Klasse 10Sn von Klassenlehrerin Ulrike Lützen. Diese hatte sich in der Haus- und Straßensammlung zum Jahresende 2018 besonders eingesetzt und über 980,- € an Spendengeldern geworben.

Nach Begrüßung und Dank an die Klasse sowie die organisierenden Kollegen Eckhard Teichgräber und Norbert Bitzer verwies Schulleiterin Iris Rehder auf die starke und über viele Jahrzehnte gewachsene Verbindung zwischen den Volksbund, mit dem die Schule auch einen formalen Kooperationsvertrag hat. Die jährliche Friedensfahrt des 10. Jahrgangs zum Soldatenfriedhof nach Lommel, aber auch die sich erweiternde Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Kriegsgefangenenlager in Sandbostel seien geeignet, Lehren zu ziehen und in der Gegenwart und Zukunft die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden.

Auch der Landrat sprach allen Beteiligten persönlich und im Namen des Volksbundes seinen Dank aus. Der gemeinnützige Verein, so Luttmann, betreue seit 1919 die Gräber gefallener deutscher Soldaten, da zunächst das die von Krisen und Verwerfungen geschüttelte junge Weimarer Republik diese Aufgabe nicht bewältigen konnte. Über viele Jahrzehnte sei inzwischen nach einem weiteren Weltkrieg der Frieden in Europa gewachsen, so dass der Gedanke an Krieg in den Köpfen junger Menschen kaum mehr eine Rolle spiele –  Frieden aber, das müsse eine Lehre der Vergangenheit sein, dürfe nicht als Selbstverständlichkeit genommen werden, dieser sei vielmehr harte Arbeit. Deshalb sei es wichtig, sich die Zeugnisse der Kriege bewusst anzuschauen, zu lernen, wie es so weit hat kommen können. Die Jugendbildungsstätte im belgischen Lommel sei ebenso wie das Lager in Sandbostel dazu ein wichtiges Angebot des Ratsgymnasiums. Landrat Luttmann begrüßte deshalb ausdrücklich vor dem Hintergrund des nahenden 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges die sich im Ausbau befindende Zusammenarbeit zwischen dem Lager in Sandbostel und dem Ratsgymnasium, da hier auch ein unmittelbarer lokal Bezug bestehe.

Er schloss, ehe er die Ehrenurkunden des Volksbundes an die Schülerinnen und Schüler übergab (Bild), mit einem Appell: „Kümmert Euch weiterhin um das Zusammenleben in Frieden. Das ist Eure, das ist unsere gemeinsame Aufgabe!“

Austausch Ungarn 2019

JETZT BEWERBEN: Ungarnaustausch 2019

Das Ratsgymnasium hat im vergangenen Jahr erfolgreich unseren Ungarnaustausch mit dem Nationalitätengymnasium in Budapest wiederbelebt – und zwar so erfolgreich, dass es gleich in diesem Jahr weitergehen soll. Angekündigt sind 25 Schülerinnen und Schüler einer aktuellen 9. Klasse mit 2 Kolleginnen. Erfahrungsgemäß sprechen unsere ungarischen Freunde gut Deutsch, in den Gastfamilien wird die Kommunikation weitgehend auf Englisch erfolgen. Daher richtet sich dieser Austausch insbesondere auch an die Lateinlernenden.

Ab sofort liegen daher für interessierte Schülerinnen und Schüler Bewerbungsbögen im Sekretariat aus, die bis zum 17. Mai 2019 vollständig ausgefüllt im Sekretariat wieder einzureichen sind. Bewerben können sich die Jahrgänge 10 und 9 – wobei uns bewusst ist, dass sich für manche Klassen die Termine mit der Lommelfahrt überschneiden und die Teilnahme daher unmöglich machen. Das lässt sich leider bei einem so reichhaltigen Fahrtenangebot wie dem des Ratsgymnasiums nicht immer vermeiden.

Im vergangenen Jahr beliefen sich die Kosten auf ca. 350.- Euro für die Flugreise nach Budapest und den Transfer zum Flughafen mit der Bahn. Die Kosten für das Programm werden jeweils von den Gastgebern im Gastland für den Gast und das eigene Kind übernommen. Daher bemessen sich die Ausgaben für das Programm in Deutschland nach den ausgewählten Zielen, die noch nicht feststehen. Entsprechende Ausgaben für die erste Austauschphase in Rotenburg sind daher mit einzuplanen.

Wir als Europaschule in Niedersachsen freuen uns, Euch mit einem weiteren unserer Partnerländer in Kontakt zu bringen. Eine Teilnahme an diesem Austausch wird ein unvergessliches, bereicherndes Erlebnis werden. Wir hoffen daher auf breites Interesse.

"Welttag des Buches" am Ratsgymnasium

„Welttag des Buches“

Spanisch Welttag Des BuchesMan kann es  schon eine Tradition nennen, was die Spanisch-Lerngruppen am Ratsgymnasium jedes Jahr am 23. April begehen – den „Welttag des Buches“. Zum Namenstag des Heiligen Georg (auf Spanisch San Jorge und auf Katalanisch Sant Jordi) schenken sich die Menschen in der Gegend von Barcelona schon seit vielen Jahren Bücher und Rosen. Der 23. April ist außerdem der Todestag von Miguel de Cervantes (1547-1616) und William Shakespeare (1564-1616).

Im Jahr 1995 wurde der 23. April von der UNESCO zum „Welttag des Buches“, zum Aktionstag für das Lesen, für Bücher, für die Kultur des geschriebenen Wortes und der Rechte der Autoren erklärt.

Vera Meyer spricht zur jüdischen Geschichte

„Ich will Menschen zusammenbringen“ – Vera Meyer spricht am Ratsgymnasium

Ihr Vater, Dr. Alfred Meyer, ein 1920 in Bielefeld geborener, später international renommierter Politikwissenschaftler, floh 1939 vor den Nationalsozialisten in die USA – er war jüdischen Glaubens. Auch ihre Mutter, Eva Apfel, konnte sich gemeinsam mit den Eltern 1936 noch dorthin in Sicherheit retten. Andere Familienangehörige, Großeltern, Tanten, Onkel, hatten weniger Glück, wurden verhaftet, verschleppt und ermordet.

Vera Meyer, deren Eltern sich im Exil kennen und lieben lernten, gehört zur ersten Generation der Nach-Shoa-Kinder, die zwar nicht mehr selbst unmittelbar verfolgt wurden, deren Leben aber durch die allgegenwärtigen physischen und psychischen Folgen, durch Verlust von Familie und Heimat, durch Erzählungen und berichtete Erinnerungen in ihrem gesamten Leben durch den Holocaust begleitet werden.

Umso glücklicher, dass Vera Meyer aus diesem Schatten treten und im Land der Täter auf deren Kinder und Enkel zugehen kann. „Ich will Menschen zusammenbringen, nicht trennen,“ sagt sie über sich selbst. Auch deshalb fand sie auf Einladung von Michael Amthor gerne den Weg nach Rotenburg. Nachdem Vera Meyer am Vorabend in der Cohn-Scheune über die Wurzeln ihrer Familie in Deutschland gesprochen hatte, suchte sie am nächsten Morgen ausgeruht das Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern des Ratsgymnasiums. In der Aula der Schule erzählte die freundliche, aufgeschlossene Bostonerin zunächst zwei 6. Klassen von der Jugend und Kindheit ihrer Eltern in Deutschland, davon wie sich das Land auch vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten bereits zu verändern begann, von Flucht und Vertreibung. Beide Klassen hatten im Deutschunterricht den Roman „Und im Fenster der Himmel“ gelesen, der sich mit dem Schicksal jüdischer Kinder im Dritten Reich beschäftigt. Später nahm sie sich nochmals 90 Minuten Zeit, um mit den Schülerinnen und Schülern des 10. Jahrgangs über den Nationalsozialismus und dessen Bedeutung für Deutschland und die Verfolgten im Land zu sprechen. Immer wieder wies sie dabei auch auf den Verlust an Menschen und Kultur hin, den sich das Land mit der wachsenden Barbarei gegen eine Gruppe der eigenen Bevölkerung zufügte. Für die Anwesenden spannend waren die begleitenden Bilder aus dem Privatbesitz Vera Meyers, die den Namen und Erzählungen Gesichter verliehen, deutlich machten, dass hinter diesen Geschichten echte Menschenleben stehen.

So waren die Schülerinnen und Schüler durch den Vortrag sichtlich bewegt, gleichzeitig auch berührt von der offenen und freundlichen Art, mit der Vera Meyer so viele schmerzliche Erinnerungen und Geschichten mit ihnen teilte. Wer Vera Meyer kennt, ist hiervon indes weniger überrascht: „Die von den Nazis angestrebte Ausgrenzung des jüdischen Teils der Bevölkerung möchte ich wieder rückgängig machen. Die Wunden sollen also wieder geheilt werden,” beschreibt sie ihre Motivation. Und das, so Meyer, geht nur, wenn jeder Mensch als wichtig und wertvoll erachtet wird.

Hockeyturnier Jg 7 Ratsgymnasium

Hockeyturnier des 7. Jahrgangs

Mit einem Hockeyturnier fand der letzte Schultag vor den Osterferien für den 7. Jahrgang einen großartigen Abschluss! Bei der nunmehr bereits achten Auflage des Hockeyturniers kämpften insgesamt sage und schreibe 15 Teams um den Titel der besten Hockeymannschaft des Ratsgymnasiums. Jede der 7. Klassen stellte für das Turnier jeweils drei Mannschaften – auch diesmal wieder überaus kreativer Namensgebung: Neben „Germany‘s Next Hockeymodels“ waren denn auch die „Schwarzwälder Kirschtorten“ oder „Lipton Sparkling“ auf dem Feld.

Hockeyturnier Jg 7 RatsgymnasiumDie Platzierungen wurden zunächst in Gruppenspielen und später in den Halbfinal- und Finalrunden ausgespielt. Am Ende wurden die erreichten Plätze der Teams einer Klasse addiert, die Klasse mit der niedrigsten Summe gewann das diesjährige Turnier.

Nach einigen packenden Duellen, die erst im Penaltyschießen entschieden wurden, belegte die Klasse 7c den undankbaren 5. Platz, sie musste sich der Klasse 7d auf 4. Platz geschlagen geben. Auf dem Bronze- und Silberrang in der Klassenwertung landeten die Klassen 7b und 7a. Als beste Hockeyklasse im Jahr 2019 darf sich indes die 7m fühlen.

Aber nicht nur der in Toren messbare sportliche Erfolg wurde gewertet, die Klassen konnten sich auch in diesem Jahr auch wieder in der Kategorie „Beste Fans“ auszeichnen. Hier hatte die Jury eine besonders schwere Entscheidung zu treffen zwischen den kreativen Darbietungen. Besonders auffällig war hier die Chorklasse 7c (Bild links), die mit einer sportlich-dynamischen Gruppenchoreographie zu begeistern wusste.

Allen Beteiligten hat das Turnier großen Spaß bereitet, die ausrichtende Sportfachgruppe des Ratsgymnasiums freut sich schon auf das nächste Turnier, so Sportlehrer André Artinger. Besonderer Dank gebührt aber auch den beteiligten Sportassistenten und dem Schulsanitätsdienst für die Unterstützung beim guten Gelingen des Turniers. So haben sich schlussendlich alle die Osterferien redlich verdient.

Plattdeutscher Lesetag 2019 am Ratsgymnasium

„Schoolkinner, lest platt!“ – Niederdeutscher Lesewettbewerb

Unter diesem Motto fanden sich am letzten Montag etliche Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 8 in der Bibliothek des Ratsgymnasiums zusammen, um mal wieder „platt zu snacken“. Dabei galt es zu klären, bei wem das Platt so gut vorgetragen wird, dass es zum Schulsieg reicht. Dieser vom Landschaftsverband Stade initiierte und von den Sparkassen Elbe/Weser unterstützte Lesewettbewerb will die Freude am plattdeutschen Lesen und an der niederdeutschen Sprache wecken – und das nun schon zum 22. Mal in Folge.

Aber wer spricht heute noch Platt, einen Dialekt, der meist nur noch von den Großeltern gesprochen, vielleicht gerade noch von den Eltern verstanden wird? Erstaunlich also, dass es doch noch Jugendliche und Kinder gibt, die diesen Dialekt verstehen und sprechen und sich hier getraut haben, ihr Können unter Beweis zu stellen. Dazu mussten die TeilnehmerInnen eigene plattdeutsche Texte mitbringen und in einem fünfminütigen Lesevortrag zeigen, „wat sei künnt“.

Konzentriert und ein wenig angespannt saßen die Kinder in der Schülerbibliothek des Ratsgymnasiums und warteten darauf, dass sie an der Reihe waren. Zum Glück durften Freunde und Freundinnen aus der Klasse zur Unterstützung dabei sein. Hatten sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler jeweils schon in ihrer Klasse den Sieg geholt,  so galt es nun erneut, mit dem richtigen Lesetempo, der treffenden Betonung sowie Mimik und Gestik die Zuhörerschaft in die plattdeutsche Welt mitzunehmen. So gab es dann so manches Schmunzeln und Lachen bei der Zuhörerschaft, wenn von „dicken, fetten Pannkoken, die kan tapper, kan tapper in’d Holt löppt“ gesprochen wurde.

Plattdeutscher Lesetag 2019 am Ratsgymnasium
Die jeweiligen Plattdeutsch-Jahrgangssieger

Ursprünglich war es gerade Plattdeutsch, welches als allgemein verständliche Sprache im Gegensatz zur lateinischen Gelehrtensprache im 16. Jahrhundert seine Verbreitung fand, war sie doch im Mittelalter der Hanse eine geschätzte und über Grenzen hinweg genutzte Sprache und auf dem Weg, eine eigenständige Standardsprache, ähnlich dem Niederländischen, zu werden. So bedeutet die Bezeichnung „platt“ eben so viel wie „verständlich“, „deutlich“, aber auch „vertraut“. Mit dem Niedergang der Hanse brach aber auch der Stellenwert des Plattdeutschen als Verkehrs- und Handelssprache langsam in sich zusammen erlitt einen schleichenden Prestigeverlust. Das Wort „Platt“ bekam einen eher negativen Beigeschmack und wurde vielfach fälschlicherweise als „sozial niedrig“ oder „intellektuell niedrig“ missdeutet. So wurde denn „Plattdüütsch“ zunehmend zur Alltagssprache der ländlichen, wenig gebildeten Bevölkerung.

Dabei wird am Plattdeutschen deutlich sichtbar, welche soziale Rolle Dialekte früher, aber eben auch heute noch spielen. Schließlich spricht man sie dort, wo man sich zuhause fühlt, wo das Gefühl von Heimat empfunden wird:  in der Familie, bei den Eltern und Großeltern.  „Meine Oma und mein Opa sprechen platt mit mir“ sind dann eben auch genau die Berührungspunkte der Kinder und Jugendlichen des Vorlesewettbewerbs mit dieser Mundart.

Für die aus den Deutsch-Lehrkräften gebildete Jury war es nach tollen Lesungen gar nicht leicht, die Entscheidung über den Schulsieg zu treffen, hatten sich doch alle TeilnehmerInnen mehr als „goat“ präsentiert.  Die Kollegin Sigrid Baden-Schirmer war als Jurymitglied dabei zwar fachfremd, aber als plattdeutsche Muttersprachlerin eine hilfreiche Unterstützung. So fiel schließlich die Wahl auf Caja Jacobs (für den 5./6. Jahrgang) und ihren Bruder Hendrik (7./8. Jahrgang), die vor allem durch ihre engagierte Leseweise letztendlich überzeugten – die Frage, ob sie als Geschwister miteinander wohl auch immer Platt „snacken“, mussten Sie allerdings verneinen…

Bis zum Regionalwettbewerb Anfang Mai in Scheeßel ist ja noch etwas Zeit, bis dahin heißt es dann für die Geschwister Jacobs: „Ornlich platt snacken!“

Zukunftstag 2019 am Ratsgymnasium

Bücher, Software, Flugzeuge – Ratsgymnasiasten erkunden die Berufswelt

Auffällig leer und ruhig war es am vergangenen Donnerstag im Ratsgymnasium Rotenburg – irgend etwas fehlte. Es war nicht nur der 12. Jahrgang, der in der Aula mit der ersten schriftlichen Abiturprüfung beschäftigt war und deshalb nur sporadisch durch die Schule lief. In den Pausen waren darüber hinaus nur sehr wenige spielende Kinder in der Pausenhalle oder im Außenbereich zu finden. Der Grund dafür war der im Rahmen eines Aktionsprogramms seit 2001 bundesweit stattfindende Zukunftstag.

Erstmals haben die gesamten Jahrgänge 5. und 6. Jahrgangs am Ratsgymnasium in diesem Jahr verpflichtend daran teilgenommen, aber auch in den anderen Jahrgangsstufen wollten etliche Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit nutzen, in die unterschiedlichsten Berufe hineinzuschnuppern. Dafür wurden teilweise sogar Wege bis nach Hamburg zu Airbus auf sich genommen. Mit großen Erwartungen und voller Vorfreude konnten sie die echte Berufswelt für einen Tag erkunden. Einige wählten dafür ihren Traumberuf, andere nahmen die Chance wahr, in für Schülerinnen und Schüler eher untypische Berufe Einblick zu nehmen.

So fanden sich zahlreiche  Zukunftstägler in unmittelbarer Nähe der Schule, bei Bürobedarf Hamelberg oder bei pds It-Systeme in der Gerberstraße. Der Schule am nächsten waren allerdings zwei besonders Buchinteressierte, die bei unserer Bibliothekskraft Doris Nickau eine Vorstellung von der Arbeit in einer der größten Schülerbibliotheken Niedersachsens gewinnen konnten.

Das Ratsgymnasium bedankt sich bei verschiedenen lokalen Unternehmen, Firmen und Institutionen, die sich die Zeit genommen haben, diesen Tag für die Zukunft der jungen Schülerinnen und Schüler erfolgreich mitzugestalten. Aber auch den Eltern, die Ihre Kinder bei der Suche nach geeigneten Praktikumsplätzen großartig unterstützt haben gebührt Dank.

Ratsgymnasiasten nehmen wieder in großer Zahl beim Känguru-Wettbewerb teil

Wie in jedem Jahr wurde auch 2019 der Känguru-Mathematikwettbewerb weltweit am dritten Donnerstag im März durchgeführt. Allein in Deutschland haben sich in diesem Jahr abermals mehr als 11.000 Schulen angemeldet. Zu Bearbeiten gilt es für die Schülerinnen und Schüler 30 Multiple-Choice-Aufgaben (24 in Jahrgang 5+6) mit jeweils 5 Antwortmöglichkeiten. Hierfür steht eine Bearbeitungszeit von 75 Minuten zur Verfügung – Taschenrechner oder andere Hilfsmittel sind nicht erlaubt. Es kommt also auf kombinatorisches und mathematisches Denken allein an.

Am Ratsgymnasium Rotenburg fanden sich am 21. März die sage und schreibe 180 angemeldeten Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 5-10 ein, um in drei Zeitfenstern zu in der Aula zu arbeiten. „Dies entspricht etwa 20% der Schülerinnen und Schüler aus den teilnehmenden Jahrgängen“, so der kommissarische Fachobmann Mathematik Dr. Marcus Prass-Jaussi sichtlich zufrieden. „Zum Teil haben sich ganze Klassen angemeldet – ein Trend, der sich aus dem Vorjahr fortsetzt. Besonders stolz sind wir darauf, so nocheinmal 20 Teilnehmer mehr als 2018 vermelden zu können.“

Bei Teilnahmekosten von 2€ pro Schüler bekommen alle einen Teilnehmerpreis, die besten Mathematiker werden zusätzlich mit mathematischen Büchern, Spielen oder Baukästen prämiert. Zusätzlich erhält die Schülerin oder der Schüler mit den meisten fortlaufend richtigen Antworten, dem sogenannten Känguru-Sprung, ein T-Shirt. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt zentral, Ende Mai werden diese dann bekannt gegeben.

Volleyballturnier Am Ratsgymnasium 2019

Volleyballturnier des 11. Jahrgangs mit Krimi-Hochspannung im Finale

Beim diesjährigen Volleyballturnier des 11. Jahrgangs in der Pestalozzihalle konnten die Schülerinnen und Schüler ihr im Unterricht erworbenes Können unter Wettkampfbedingungen erproben: In zwei Vorrunden-Gruppen spielten ingesamt acht Mannschaften jeweils zwei Sätze bis zum Stand von 15 Punkten aus.

Volleyballturnier Am Ratsgymnasium 2019 SiegerDie geschlechtergemischten Teams, angekündigt mit einfalls- und abwechslungsreichen Namen wie „Geschichten aus dem Paulaner Garten“ oder „187 Volleyballbande“, spielten im Verlauf des Turniers immer besseres Volleyball. Den Angriffsschlag vorbereiten, zum Block hochsteigen oder eine gezielte Angabe spielen – da schauten die Sportlehrer recht zufrieden zu. Besonders die Halbfinalspiele und die Platzierungsspiele boten allen Zuschauern eine Menge Spannung.

In einem echten Aufreger von Finale setze sich nach drei überaus hart umkämpften Sätzen das Team „Sicarios“ (Bild), was aus dem Spanischen als „Die Auftragskiller“ übersetzt werden kann, gegen das eisern dagegenhaltende Team „11L“ durch. Somit war bei den Siegern der Name Programm, alle Gegner hinter sich gelassen, Aufrag ausgeführt… Aber am Ende gaben sich dann eben doch alle die Hand.

(Text: P. Schwabe)

„Deckel gegen Polio“ – Das Ratsgymnasium macht weiter mit

Das Ratsgymnasium beteiligt sich weiterhin aktiv an einer bundesweiten Aktion, die der Kinderlähmung den Kampf angesagt hat. Mit dem Erlös sollen Schluckimpfungen finanziert werden.

Die Idee hinter dem vom Rotary-Club gegründeten Verein „Deckel drauf e.V.“ ist einfach: Pfand kann auch ohne Deckel abgegeben werden. Durch das Sammeln, Einschmelzen und den anschließenden Verkauf des hochwertigen recyclingfähigen Materials Polyethylen oder Polypropylen werden Schluckimpfungen gegen Polio finanziert. Während die Krankheit dank konsequenter Impfungen in Europa als ausgerottet gilt, ist der Virus in vielen Entwicklungsländern nach wie vor allgegenwärtig.  Ziel der Aktion ist es, die Kinderlähmung weltweit auszurotten. „Wenn wir ein Kilogramm oder 500 Deckel sammeln und zur Ablieferung nach Bremen bringen, dann reicht das Geld für eine Schluckimpfung“, weiß die Schülerin Martje Linne aus der 6M.

Martje brachte die Idee von der Deckel-Sammlung mit in den Religionsunterricht. Die Klasse 6M setzte sie um und stellte in der Bibliothek des Ratsgymnasiums einen Behälter für hochwertige Kunststoffdeckel auf. Andere Gruppen nahmen die Aktion auf: In der Pausenhalle weisen von Schülerinnen und Schülern gestaltete englischsprachige Plakate auf die Sammelaktion hin. Alle sammeln eifrig, auch das Kollegium. Und so sind inzwischen bereits drei große Säcke, gefüllt mit bunten Plastikdeckeln, an eine Verwertungs-Station geliefert worden.

In der improvisierten Sammelbox in der Bibliothek werden auch weiterhin Verschlüsse von Getränkeflaschen, Getränkekartons (Milch, Saft usw.), Zahnpasta-Verschlüsse und gelbe Plastik-Überraschungseier gesammelt. Hinzu kommen alle anderen Plastikdeckel, die die Kennzeichnung HDPE oder PP beziehungsweise die Recyclingcodes 02 oder 05 besitzen.

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