Der Känguru-Wettbewerb ist ein internationaler Multiple-Choice Mathematik-Wettbewerb, der jedes Jahr Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 3 bis 13 die Möglichkeit gibt, ihre mathematischen Fähigkeiten zu testen und zu verbessern. Der Wettbewerb zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht nur auf reines Wissen abzielt, sondern auch das logische Denken und kreative Problemlösungsfähigkeiten fördert.
Auch das Ratsgymnasium war am 16. März wie in jedem Jahr mit ca. 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmern dabei, von denen ca. 80 aus den Jahrgangsstufen 5 und 6 stammten, knapp 60 weitere Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 7 bis 13 komplettierten das Teilnehmerfeld. Der Wettbewerb bestand wie gewohnt aus 24 bis 30 Fragen, die in 75 Minuten beantwortet werden mussten. Die Fragen werden dabei in drei Schwierigkeitsstufen eingeteilt sein, von leicht bis schwer. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können bei der Bearbeitung der Aufgaben Punkte sammeln, die je nach Schwierigkeitsgrad unterschiedlich gewichtet sind. Einige der Knobelnden kamen beim Rechnen ganz schön ins schwitzen – um so stolzer waren sie dann aber bei der Abgabe. Die Antwortkarten müssen natürlich noch zentral ausgewertet werden, mit den Ergebnissen kann im Juni gerechnet werden. Eine Urkunde mit erreichter Punktzahl, eine Broschüre mit den Aufgaben und den Lösungen und auch ein Knobelspiel erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Für die besten Mathematikerinnen und Mathematiker winken zudem noch weitere tolle Preise.
So gespannt wir auf die Ergebnisse auch sind, so ist eines aber bereits jetzt klar: Gewonnen haben eigentlich alle, die mitgemacht haben!
Umgebungslärm ist in den industrialisierten Ländern trotz aller inzwischen gesetzlich und real etablierten Schutzmaßnahmen nach wie vor die größte unmittelbar wahrnehmbare Belastung und ein massives Umweltproblem. Häufig führt er zu irreversiblen Schäden im menschlichen Organismus.
Im Rahmen des Profilunterrichtes Biologie hat sich die Profilklasse Naturwissenschaften des 9. Jahrgangs am Ratsgymnasium unter der Leitung von Claudia Harnack vor allem mit den Folgen von Lärm auf das menschliche Gehör auseinandergesetzt. Im Ergebnis entstand durch Recherche und Präsentationsarbeit eine umfassende Ausstellung, die bei Schülerinnen und Schülern ein gesteigertes Bewusstsein für die Gefahren und Schäden, die bei übermäßig lauter oder oder langer Beschallung drohen, schaffen soll. Zu sehen ist sie in den kommenden Wochen in der Schulstraße.
Stolze 165 Schülerinnen und Schüler haben in diesem Jahr am Ratsgymnasium wieder am mathematischen Känguru-Wettbewerb teilgenommen – auf die eine oder andere Weise waren sie dabei alle erfolgreich. Dementsprechend positiv war auch das von Fachobmann Dr. Marcus Prass-Jaussi gezogene Fazit, denn auch einige aus dem Gesamtergebnis besonders herausragende Ergebnisse sprangen heraus. In diesem Jahr konnte der weltweit am 17. März – dem traditionellen dritten Donnerstag im März – ausgerichtete Multiple-Choice-Test am Ratsgymnasium endlich wieder von allen Schülerinnen und Schülern in der Schule geschrieben werden, es waren aber immer noch ein an Jahrgängen orientiertes Aufteilen in drei aufeinanderfolgende Zeitfenster nötig. Deutschlandweit nahmen ca. 680.000 Schülerinnen und Schüler an mehr als 9.300 Schulen teil. Mathematisches Detail: Das sind durchschnittlich 73 Teilnahmen pro Schule – die Schülerschaft des Ratsgymnasiums ist also deutlich überdurchschnittlich engagiert.
Dr. Marcus Prass-Jaussi und Schulleiterin Iris Rehder konnten dann auch im Rahmen einer kleinen Ehrung in der Aula der Schule sichtlich stolz die ausgelobten Sachpreise, mathematische Spiele, Knobeleien und Bücher in die Hände der geehrten Schülerinnen und Schüler übergeben. Hier die Ergebnisse der besonders geehrten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ratsgymnasiums im Einzelnen:
Jahrgang 5:
Henning Mönch (2. Preis)
Runde, Simon (2. Preis)
Seelig, Mikko (3. Preis)
Simon Spicher (3. Preis)
Jahrgang 6:
Claas Wilkens (3. Preis)
Lasse Ritter (3. Preis)
Jahrgang 7:
Ariane Baden (1. Preis + T-Shirt für 21 beantwortete Aufgaben am Stück
Melissa Dück (3. Preis)
Jahrgang 8:
Sören Klinger (2. Preis)
Jahrgang 9:
Ferdinand Mantovani (3. Preis)
Wir gratulieren allen Teilnehmenden zu ihren tollen Leistungen!
Nach der durch die Pandemie bedingten Pause der letzten Jahre lebte im Mai nun endlich die Tradition des Mausefallenrennens am Ratsgymnasium wieder auf. Ausgerechnet am Freitag, den 13. fand in der Pestalozzi-Halle das Mausefallenrennen der Physikkurse des 11ten Jahrgangs unter der Leitung der Lehrkräfte Sabine Meyer und Ulf Konrad statt. Beteiligt waren sagenhafte 47 Schülerinnen und Schüler mit 23 startbereiten Fahrzeugen.
Die gestellte kniffelige Aufgabe war es, ein Fahrzeug zu bauen, das ausschließlich mit einer Mausefalle angetrieben wird und mit der in der Falle gespeicherten Spannenergie eine möglichst weite Strecke zurücklegt. Die Materialwahl z.B. für Fahrgestell und Räder war recht frei – musste aber eben nützlich sein. Neben dem eigentlichen Bau des Fahrzeugs war aber auch ein kurzer, aber prägnanter Bericht zu den jeweiligen Fahrzeugen anzufertigen, der eine technische Zeichnung, eine Beschreibung des Baus, eine Messreihe der anschließenden Fahrversuche und deren physikalische Auswertung beinhaltet. Die notwendigen Fallen und die konkrete Aufgabenstellung hatten die Schülerinnen und Schüler bereits im Februar erhalten, so dass ausreichen Zeit für Versuch und Irrtum blieb – und auch für so einige Neuentwürfe.
Wenn beim Bauen, Experimentieren und dem eigentlichen Rennen sicherlich alle Beteiligten gewonnen haben, so gab es aber ebenso eine klar messbare Siegergruppe, die zum Teil begeisternde Distanzen mit ihren Fahrzeugen erreichen konnten:
Platz: Jan Schlüter, Jordi Wegner und Jan Pleines mit 44,80m
Platz: Louis Helwig mit 30,20m
Platz: Michel Andresen und Fritz Hachmöller mit 19,00m
Alle Beteiligten waren mit viel Engagement und Freude dabei, so waren denn auch viele der Fahrzeuge mit geringeren Weiten spannend und liebevoll gestaltet – ein Zeichen für den ehrlichen und echten Einsatz für die Idee, die eben nicht nur zur effektivsten, sondern auch zur überraschenden und kreativen Lösungen animiert. Ein für alle Teilnehmenden großer Erfolg war sicher, dass alle angetretenen Fahrzeuge auch wirklich gefahren sind. Die für die Konstrukteure mit den längsten zurückgelegten Distanzen vergebenen Preise wurden, ebenso wie die an alle Teilnehmer im Vorfeld ausgehändigten Mausefallen, vom Freundeskreis des Ratsgymnasiums gestiftet.
Die Frage nach dem direkten Nutzen für die Schülerinnen und Schüler beantwortet Physiklehrer Ulf Conrad persönlich so:
“Vor dem Hintergrund, dass 90% des einmal Verstandenen wieder vergessen werden (keine bösartige Unterstellung sondern nachgewiesene Realität), ist es weniger entscheidend, was wir unseren Schülern alles erzählen, welche Sätze und Definitionen sie auswendig lernen müssen, es kommt darauf an, was sie davon behalten und was sie in kreative und eigenständige Arbeit transferieren können, neudeutsch – ‘Output- statt Input-Orientierung’
Medienkompetenz – Es wird erwartet, dass die Schüler digitale Kompetenzen besitzen, eine Kompetenz jenseits von Spielen, Surfen und Chat. Die Kompetenzen in den Bereichen Text- und Bildverarbeitung, Tabellenkalkulation und Internetrecherchen müssen wir nicht nur einfordern sondern auch vermitteln und ausbauen.
Selbstständigkeit – Dieses Projekt stellt bezüglich seiner Komplexität für die Schüler eine der größeren Herausforderung in ihrer bisherigen Schulzeit dar. Neben der kreativen und manuellen Tätigkeit am Mausefallenkatapult sind fachwissenschaftliche Überlegungen in wissenschaftlich adäquater Form darzulegen. Ein weiteres Problem wird für viele Schüler das Zeitmanagement darstellen. Der zunächst lang anmutende Bearbeitungszeitraum muss vor dem Hintergrund anderer schulischer Termine (Klausuren, Referate,…) sinnvoll geplant werden. Zeit ist hier nicht zu verschenken.
Kreativität – Bei Einstellungstests und Assessmentcentern werden zunehmend kreative Aufgaben an die Bewerber in Einzel- und Teamarbeit herangetragen, die sie in einem vorgegebenen zeitlichen Rahmen lösen und präsentieren müssen. Auf derartige Anforderungen muss die Schule noch stärker vorbereiten. Aufgabenstellungen wie das ‘Projekt Mausefalle’ sollen hier einen Beitrag liefern.
Das Mausefallenrennen fungiert hier also mehr als Medium des Lehrens und Lernens denn als Lerngegenstand.”
Ähnliche Projekten mit vergleichbaren Aufgabenstellungen werden an anderen Schulen in Klassen von der Mittelstufe bis in die Leistungskurse der Klasse 12 hinein bearbeitet. Dieses breite Bearbeitungsspektrum veranschaulicht sicher die universelle inhaltliche und formale Breite des Themas. Schülerinnen und Schüler können auf unterschiedlichsten intellektuellen Ebenen in die Thematik eindringen und diese mit individueller Lerntiefe bearbeiten. So ist wird ermöglicht, sich auf einer adäquaten Leistungsebene mit erfolgreich mit den theoretischen physikalischen Grundlagen auseinanderzusetzen. Gleiches gilt aber eben auch für den praktischen Bau des Mausefallenautos. Hier können die Teilnehmenden sowohl über den experimentell-tüftelnden Aufwand ihre persönliche Bestätigung finden als auch einfache Fahrzeuge mit geringem technischen und zeitlichen Aufwand realisieren, die dennoch erfolgreich starten können.
Die Einen tauchen ab, die anderen gehen in die Luft: Die Physikkurse des Naturwissenschaftsprofils boten den Schülerinnen und Schülern in diesem Jahr die Möglichkeit der inhaltlichen und experimentellen Auseinandersetzung mit den Elementen. So hatte sich der Jahrgang 9 dieses Profils befasste sich mit seinem Fachlehrer Dr. Marcus Prass-Jaussi das gesamte Halbjahr über mit den physikalischen Grundlagen des Fliegens befasst – Luft als Medium des Flugs war also der Gegenstand der Auseinandersetzung.
Nach anfänglichen Vorträgen zu Themen, die von der Anfangszeit der Fliegerei bis hin zur Ära der Raketen reichten, ging es zunächst an praktische Flugversuche mit selbst gefalteten Papierfliegern. Hierbei stand neben der gelungensten und effektivsten Falttechnik auch die Auswertung physikalischer Größen des Fluges mittels Videoanalyse und anschließender Nutzung einer Tabellenkalkulation im Fokus. Das Highlight der experimentellen Ansätze bildete aber für alle zweifellos der Bau von durch Wasserdruck angetriebenen Raketen: Nach Absprache und Festlegung geeigneter Kriterien und Rahmenbedingungen innerhalb des gesamten Kurses ging es für die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen an den Bau der Raketen.
Die Ergebnisse der verschiedenen Konstruktionen wurden schließlich an einem kalten Dienstagmorgen im Januar getestet (Galerie unten auf der Seite!). Hierbei kam es nicht nur auf die Dichtigkeit der verwendeten modifizierten PET-Flaschen und ein optimales Füllungs- zu Druckverhältnis an, auch die Unterkonstruktion der zumeist aus Holz gebauten Startrampe musste die nötige Standfestigkeit für eine große Höhe liefern. Da im Vorfeld auch auf sicherheitstechnische Aspekte eingegangen worden war und alle Zuschauer dementsprechend hellwach die Starts verfolgten, machte es nichts, dass einige Starts eher in die Horizontale denn in die Vertikale erfolgten. Bei den erfolgreichen Vertikalstarts waren Höhen von über 20 m keine Seltenheit, den Spitzenwert aber erreichte die Gruppe bestehend aus Jannes Bremer, Ben Dörfel, Timon Lühring und Henno Wilkens, deren Rakete sich auf unglaubliche 42 m in den grauen Rotenburger Himmel schraubte.
Die sichtbare Begeisterung und Freude an den erfolgreichen Flügen verdeutlichte eindrucksvoll, dass diese Projekt allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht hat. Bemerkenswert war ebenso die gegenseitige Hilfe und Unterstützung bei technischen Problemen oder Materialversagen. Hier trat angesichts der gemeinsamen Lust am Experiment der Wettbewerb miteinander sehr schnell in den Hintergrund. Die einhellig geäußerte Meinung der beteiligten Schülerinnen und Schüler war, dass solche Experimente mit hohem Anspruch, umfassenden praktischen Anforderungen und einer großen Eigenverantwortung im Problemlösen ruhig öfter im Lehrplan stehen sollten.
Ein Dank deutlicher Dank der Schülerinnen und Schüler sowie des Fachkollegiums Physik geht auch an den Freundeskreisder Schule, der freundlicherweise die Kosten für die notwendigen Materialien übernommen hat.
Im Rahmen des Profilunterrichts NW-Physik des 10. Jahrgangs haben wir seit den Herbstferien das Thema „Physik des Tauchens“behandelt. Dabei stellt man schnell fest: „Tauchen ist Physik“. Neben der Mechanik, spielen die Optik, und die Akustik eine spannende Rolle. Speziell der Auftrieb und dessen Regulierung sind wichtig, um überhaupt abtauchen zu können. Den größten Einfluss auf unseren Körper hat aber der veränderte Druck in den verschiedenen Wassertiefen. Die veränderten Drücke und deren Einfluss muss man kennen und beachten, um sicher Tauchen zu können.
Nachdem wir uns mit der Ausrüstung zum Tauchen auseinandergesetzt hatten, waren wir schnell bei der Reaktivierung der Gasgesetze. Das war doppelt ergiebig, da einige der Inhalte aus Klasse 9 im Lockdown zu kurz gekommen sind und die entsprechenden Experimente im Distanzunterricht nicht durchgeführt werden konnten.
Aber auch sehr tauchspezifische Themen wie die Partialdrücke unserer Atemgase, Dekompression, Sicherheitsstopps und ihre Notwendigkeit, die Limits beim Tauchen, das Tauchen im „Buddy-System“ und die „Unterwassersprache“ waren Inhalte des Kurses.
Nachdem die theoretischen Grundlagen gelegt waren, ging es in die Praxis. Mit der Bremer Tauchschule „Tauchertreff Dekostop“ haben wir einen phantastischen Partner gefunden. Schon bei den Vorbesprechungen wurde machten sie klar: “Wir haben da richtig Bock drauf“.
Am Sontag, den 16.01. war es dann soweit. Wir sind nach Bremen ins Schwimmbad gefahren, das wir an diesem Tag für uns hatten. Die vier Tauchlehrer vom „Tauchtreff Dekostop“ haben für alle das passende Material mitgebracht. Für zwei Stunden hatte jeder Schüler seinen Neoprenanzug, seine Maske, Schnorchel, Flossen, Sauerstoffflasche und ein BCD mit Regulator, Atemregler, Inflator, Oktopus und Finimeter.
Nach ein paar einführenden Übungen, die ein Gefühl für das Material und das neue Medium bringen sollten, ging es dann ab in die Tiefe. Hier sollte zunächst ein Gefühl für den Druck und den Druckausgleich geschaffen werden. Nach ein paar Übungen im Nichtschwimmerbereich mit der kompletten Ausrüstung ging es dann in die Tiefe. Mit einer Wassertiefe von 3,8 m ist das Bad hervorragend für Schnuppertauchkurse geeignet.
Hier, in 3,8 m Tiefe, war dann neben ein paar Experimenten zum Druck, zum Auftrieb und zur Optik auch Zeit für ein paar Spiele, wie Unterwasserfrisbee und Fische werfen.
Rückblickend war das ein gelungener Ausflug, den auch die Schüler an einem Sonntag nicht bereut haben. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an die Tauchlehrer Eric, Sarah, Alexandra und Arne. Dank eures Einsatzes und Engagements ist der Ausflug für alle zu einem Erlebnis geworden.
Zum zweiten Mal bereits unter Coronabedingungen – aber immer noch mit genauso viel Elan und Enthusiasmus waren die 70 Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums in Rotenburg auch in diesem Jahr wieder beim bereits 27. Känguru-Wettbewerb der Mathematik dabei. Eigentlich findet der Wettbewerb weltweit alljährlich an einem zentralen Termin statt, traditionell am 3. Donnerstag im März, aber in diesem Jahr war wegen Corona natürlich alles anders. In zahlreichen Regionen konnten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler die Aufgaben nur von zu Hause aus online bearbeiten, am Ratsgymnasium indes konnte immerhin an zwei Terminen live in der Schule geknobelt und gerechnet werden (Bild). Die Organisation wurde dadurch für dem Fachobmann Mathematik, Dr. Marcus Prass-Jaussi, und seine Kolleginnen und Kollegen ungleich schwieriger, musste doch sowohl auf die Kohorten als auch auf die in im Szenario B, dem Wechselunterricht, gültige Gruppeneinteilung in A und B geachtet werden.
Trotz der nicht ganz leichten Rahmenbedingungen konnte Dr. Prass-Jaussi ausdrücklich ein großes Lob an die Schülerinnen und Schüler für die zahlreiche Teilnahme aussprechen – die widrigen Umstände wirkten also abermals nicht abschreckend: „Trotz der Corona-Mehrbelastung haben unsere Schüler dennoch Zeit und Lust, über den üblichen schulischen Tellerrand hinauszuschauen und sich zu engagieren.“
75 Minuten hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6 Zeit, in einem Multiple-Choice-Test insgesamt 24 Fragen zu beantworten – aus fünf Antwortmöglichkeiten musste die richtige herausgefunden werden. Für die Jahrgänge 7 und höher waren es sogar 30 Fragen in der gleichen Arbeitszeit – keine leichte Aufgabe. Um so beeindruckender ist es, wie hervorragend sich die jungen Mathematikerinnen und Mathematiker geschlagen haben.
Als Preisträger besonders ausgezeichnet wurde mit einem 2. Preis Manuel Springhorn (6c), 3. Preise gingen an seinen Klassenkameraden Mohammad Stermer sowie an Sören Klinger (7m) und Philo Ruhbaum (12MA1).
Einen T-Shirt-Preis für den weitesten Känguru-Sprung, also für die meisten in Folge richtig beantworteten Fragen konnte abermals Manuel Springhorn mit einem 20er-Sprung einheimsen. Ferdinand Mantovani aus der Klasse 8P1 erreichte beeindruckende 18 richtige Antworten in Folge.
Wir gratulieren zu diesen tollen Leistungen!
(Das Beitragsbild zeigt die Preisträger Manuel Springhorn und Ferdinand Mantovani)
Besonders einfach war es nicht, in diesem Jahr den Känguru-Wettbewerb der Mathematik zu organisieren: Distanzunterricht, Halbgruppen, sich verändernde Inzidenzwerte, begrenzte Anwesenheiten in den Räumen – es gab so einiges zu beachten für die Fachgruppe Mathematik und ihren Obmann, Dr. Marcus Prass-Jaussi, bei diesem Durchlauf der traditionell sehr gut angenommenen Leistungsschau der Schülerinnen und Schüler am Ratsgymnasium.
Immerhin 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jahrgänge 5 bis 13 haben sich schließlich, sauber getrennt nach Kohorten und unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen, in der Aula den Aufgaben gestellt, die allesamt in einem Zeitrahmen von 75 Minuten ohne Taschenrechner bearbeitet werden mussten. Die Jahrgänge 5 und 6 erhielten 24 zum Teil sehr knifflige Fragen als Multiple-Choice-Aufgaben, für die Jahrgänge 7 bis 13 waren die Anforderungen mit jeweils 30 Aufgaben nochmal höher.
Die Auswertung der Wettbewerbseinreichungen erfolgt zentral in Köln, die Ehrung der Preisträger erfolgt im Juni – wir dürfen gespannt sein auf das diesjährige Abschneiden unserer Schülerschaft.
Es war schon ein seltsamer Anblick, der sich einem ahnungslosen Beobachter am Montag bot: Dort, wo sonst Kurzsprints und Lauftraining absolviert werden, sollten in Coronazeiten eigentlich keine Aktivitäten zu sehen sein. Dem war aber an diesem Morgen nicht so, stattdessen schleuderten Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrganges mit selbstkonstruierten Katapulten das eiförmige gelbe Innenleben einer passenderweise für Spannung, Spiel und Schokolade bekannten Süßigkeit in vorgegebener Richtung die Bahn entlang. Was war los?
Was nach reiner Spielerei aussah, hatte natürlich einen ernsteren Hintergrund: Anstatt das in den letzten Wochen erworbene physikalische Fachwissen in Form von Klausuren nachzuweisen, wurde aufgrund der besonderen Umstände diese Art der Klausurersatzleistung gewählt, um die Punkte im Fach Physikfür dieses Halbjahr zu erlangen.
„Uns war es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler auch einmal hinter ihrem Schreibtisch hervorkommen!“ so Lehrer Dr. Marcus Prass-Jaussi. „Uns“, damit meinte er neben sich selbst die im Jahrgang 11 Physik unterrichtenden Kollegen Sven Bengelsdorff und Olaf Kramer. „Die Schüler sind durch die wöchentlichen Aufgabenpakete, die sie im Homeschooling regelmäßig von den Kolleginnen und Kollegen aller Fächer erhalten haben, recht schnell an ihre Grenzen geführt worden, so dass wir in der knappen Zeit bis zu den Ferien nicht mit weiteren Klausuren noch einen oben draufsetzen wollten.“ Die drei Lehrer konnten sich während einer Videokonferenz sehr schnell auf die Kriterien einigen, die die Schülerinnen und Schüler an der Werkbank beachten mussten:
Mit Hilfe einer zur Verfügung gestellten Mausefalle sollte ein Katapult gebaut werden, mit dem das besagte Ei geworfen werden kann. Die gelungenen Umsetzungen mussten zudem, wie es in der Physik üblich ist, in dokumentierten Versuchsreihen mittels selbst erstellter Videos und entsprechender Software ausgewertet werden. Die Anfertigung eines Berichtes mit allen Überlegungen und theoretischen Herleitungen war ebenfalls obligatorisch: „Wir wollten mit diesem Projekt verdeutlichen, dass das Fach Physik mehr ist, also das Anwenden trockener Formeln und das bloße Berechnen von Werten, mit denen man nichts anfangen kann.“ so Prass-Jaussi. „Die Schülerinnen und Schüler müssten selbständig planen und neben einem realistischen Zeitmanagement auch noch handwerkliches Geschick und Theoretisches einfließen lassen. Nicht ohne Grund sind Physiker Allrounder, die durch ihr Studium in die Lage versetzt werden, sich schnell in neuen Situationen zurecht zu finden, gern gesehene Mitarbeiter in vielen Unternehmen.“
Und so sah man an diesem Montagmorgen eine große Gruppe aus dem 11. Jahrgang, die, natürlich unter Einhaltung der Abstandsregeln, ihre Konstruktionen in Position brachten und mal mehr, mal weniger zufrieden mit den von ihnen erzielten Weiten waren – zwischen einigen Zentimetern und mehreren Metern war dann alles dabei.
Dr. Marcus Prass-Jaussi war zumindest zufrieden und fügte schmunzelnd mit einem Augenzwinkern hinzu: „Auch MacGyver hat einmal klein angefangen…“
Hinter uns allen, Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften liegt eine Zeit mit völlig neuen Herausforderungen nicht nur schulischer Art, und auch mit dem Wiederbeginn des Präsenzunterrichts für die Jahrgänge 7 und 8 ist noch lange keine Normalität erreicht.
Trotzdem ist es für uns alle hier an der Schule schön zu wissen, dass wir jetzt auch den Jahrgang 7 in Teilgruppen immer mal wieder hier im Hause antreffen, damit wir von Angesicht zu Angesicht „live“ kommunizieren können.
Leider erlaubt es die gegenwärtige Situation nicht, den vorgesehenen Schnupperunterricht für die Wahl der Profile für den kommenden Jahrgang 8 durchzuführen, so dass sich die Profilfächer nicht in der Schule werden präsentieren können. Stattdessen verweisen wir in Ergänzung zu den allgemeinen Informationen auf dem Elternabend und den Infostunden für die jeweiligen Klassen auf diese aufschlussreichen Filme über die Profile in unserer Mittelstufe.
Wir bitten Sie als Eltern, sich gemeinsam mit Ihren Kindern ein wenig Zeit zu nehmen und abzuwägen, wie in den nächsten drei Jahren die schulische Laufbahn am Ratsgymnasium gestaltet werden soll: Im neusprachlichen, naturwissenschaftlichen oder musikalischen Profil oder aber im Profil Allgemeinbildung.
Diese besondere Bandbreite des Angebotes am Ratsgymnasium ist eine attraktive Möglichkeit zur individuellen Schwerpunktsetzung in der Mittelstufe. Persönlichen Neigungen sind Eltern und Kindern wohlbekannt, dennoch können im Zweifelsfall selbstverständlich gerne auch die Lehrkräfte angesprochen werden, die auch am Schulvormittag gerne eine persönliche Einschätzung als Entscheidungshilfe geben.
Gewählt werden muss bis zum 12. Juni 2020. Der Wahlbogen steht hierund über den Button oben auf dieser Seite zum Download bereit.
error: Die Inhalte dieser Seite sind geschützt und können nicht gespeichert werden.