„Am Ende des Tunnels“ – Open Air Ausstellungsbesuch der Klasse 9Pf

Im Rahmen des Kunstunterrichtes besuchte die Klasse 9Pf mit 16 Schülerinnen und Schülern die von der Cohn-Scheune organisierte Ausstellung „Am Ende des Tunnels“. Die begleitende Lehrkraft Sabine Neugebauer berichtet:

Steht man vor der Stadtkirche in Rotenburg, so fallen dem Betrachter sofort drei mittelhohe Litfaßsäulen ins Auge. Aufgedruckte Texte, die mit Zeitungsmeldungen in Verbindung gebracht werden, Bilder, die nicht an Werbung erinnern – Ungewohntes.

Inge Hansen-Schaberg, Vorsitzende des Fördervereins Cohn-Scheune e.V.  hat die Säulen, die von August bis Oktober 2019 in Berlin vor dem Bahnhof Charlottenburg zu sehen waren, bis zum 30. September nach Rotenburg geholt. Sie gab uns Besuchern eine kurze Einführung in die geschichtlichen Zusammenhängen der sogenannten Kindertransporte – ca. 10.000 jüdische Kinder und Jugendliche aus Deutschland, Österreich, Polen und der Tschechoslowakei wurden in den Jahren 1938 und 1939 vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten gerettet, u.a. in Zügen, die von Berlin Charlottenburg abfuhren. Hansen-Schaberg verwies dabei auch auf die benachbarte Cohn-Scheune und ihre lokalen Bezüge.

Gegenwärtig setzen sich einige der damals geretteten Kinder, heute oftmals Personen des öffentlichen Lebens, in der aktuellen Flüchtlingskrise für eine Neuauflage der rettenden „Kindertransporte“ für Minderjährige aus syrischen Bürgerkriegsregionen ein. Die 16 Schülerinnen und Schüler der 9 PF befassten sich mit großer Aufmerksamkeit mit den ausgestellten Berichten und Fotografien.

Geschichte im öffentlichen Raum“ – dies war auch Thema der sich anschließenden Auseinandersetzung mit weiteren Formen bildnerischer Gestaltung. So diskutierten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise über das vor wenigen Tagen  in der Mannheimer Innenstadt aus den Händen des Street-Art-Duos Herakut entstandene Wandgemälde „Gegen das Vergessen“, welches sich auf das Projekt von Luigi Toscano, der seit 2014 um die Welt reist und Holocaust-Überlebende als Zeitzeugen porträtiert, bezieht.

Das ungewöhnliche Ausstellungsformat weckte die Neugierde der Besucher vom RGR, Bezüge zu aktuellen Problemen und Debatten wie der Flüchtlingskrise entstanden – aber auch Erinnerungen an Familienerzählungen und -geschichten der eigenen Vorfahren wurden zu geteilten Beiträgen. So fühlten sich am Ende alle bereichert durch die zu diesem komplexen Themenbereich gebotenen Anregungen.

Großen Dank an den Förderverein der Cohn-Scheune für diese spannenden Impulse, die in der Auseinandersetzung mit Bild und Text im öffentlichen Raum entstehen konnten.

Ehrung und Auszeichnung für die Ausstellung zum Holocaust-Gedenktag

Viel Arbeit hat Johanna Weiler, Schülerin der Klasse 8P1 am Ratsgymnasium, in die Erstellung eines Quiz‘ zur von ihrer und anderen Klassen und Kursen anlässlich des Holocaust-Gedenktages vorbereiteten Ausstellung investiert.

Seit dem 27. Januar haben sich die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums, aber auch Besucher von außerhalb, an den zahlreichen Stellwänden über die Shoah und Antisemitismus, Hass und antidemokratische Bestrebungen der Gegenwart informieren können. Initiiert hatte das Projekt, dass aus den Fachgruppen Religion, Geschichte und Politik begleitet wurde, die Lehrerin Dr. Corinna Barkholdt (Politik/Geschichte).

Neben den Informationstafeln entstand auch in der Schulbibliothek ein die Ausstellung begleitender Büchertisch. Auf diesem fand auch der im Rahmen der Holzwerken-AG entstandene Nachbau des Hinterhauses, in dem sich die Familie Frank und ihre Bekannten vor der Gestapo versteckte, seinen Platz.

Im Rahmen der Besichtigungen der Ausstellung wurden an die Besucherinnen und Besucher begleitende Fragen in Form eines Quiz‘ verteilt, insgesamt mehr als 200 an der Zahl. Ausgewertet wurden die Bögen von der Klasse 8P1, die auch den Ausstellungsteil zu Anne Frank vorbereitet hatte. Preisträgerin ist die Schülerin Silja Kiesel aus der Klasse 8F, sie erhielt aus den Händen von Schulleiterin Iris Rehder einen vom Freundeskreis des Ratsgymnasiums Rotenburg gestifteten 20-Euro-Gutschein für die Buchhandlung Mauer.

Die gesamte Klasse 8P1 (Bild) wird am 28. Februar eine Exkursion in das Rotenburger Rathaus unternehmen, in dem eine Ausstellung zum heutigen Antisemitismus präsentiert wird. Das Ratsgymnasium plant eine jährliche, fächerübergreifende Veranstaltung anlässlich des Holocaust-Gedenktages zu etablieren, für deren Ausgestaltung sich bereits jetzt die ersten Klassen mit Ideen gemeldet haben.

Als Anerkennung für ihre Ausstellungsbeiträge erhielten zunächst alle Schülerinnen und Schüler der 8P1 mit dem Halbjahreszeugnis eine würdigende Urkunde mit den Unterschriften der Schulleiterin und des Vorstands der Cohn-Scheune. Auch in Zukunft soll dieses gesellschaftliche und demokratische Engagement von Seiten der Schule, der Cohn-Scheune und anderer lokaler Institutionen gewürdigt werden.

Eindrücke der Ausstellung

Tag der offenen Tür 2020

Mit besonderer Spannung erwartet hatte das Kollegium des Ratsgymnasiums in diesem Jahr den „Tag der Offenen Tür“ – zum ersten Mal wurde ein neues, im Lauf des vergangenen Jahres von Kollegium, Fachobleuten und Schulleitung gemeinsam entwickeltes Konzept in die Praxis umgesetzt. Aufbauend auf den Erfahrungen der letzten Jahre wurde das eher starre Konzept der getakteten Schulführungen zugunsten eines offeneren, flexibleren Programms (hier auch in digitaler Fassung) weitgehend aufgelöst. 

Zwar gab es auch in diesem Jahr zu festen Zeiten in der Aula informierende Vorträge zum Ratsgymnasium und seinem Schulkonzept (digitale Fassung) durch die Schulleitung, Kinder und Eltern konnten sich aber ansonsten ganz frei durch das Gebäude bewegen, um Räume und Fächer zu entdecken. In den Naturwissenschaften gab es kleine Shows, die oft auch mit Knalleffekt Physik, Chemie oder Biologie vorstellten, das Fach Mathematik lockte mit Knobelaufgaben, Erdkunde und Geschichte gewährten Einblicke in den Unterricht. Nach einem Besuch im Sprachendorf in der Cafeteria, in dem sich die modernen Fremdsprachen sowie Latein präsentierten, gab es auch die Gelegenheit, in einem typischen Klassenraum des Jahrgangs 5 schon mal Probe zu sitzen, ehe direkt nebenan die Fächer Religion und Werte-und-Normen in Augenschein genommen wurden. Gern besuchtes Highlight war für viele der Gäste von den Grundschulen die Gymnastikhalle, in der die Zirkus- und Akrobatik-AG gemeinsam mit den Sportlehrerinnen und -lehrern gewagte Sprünge auch zum Mitmachen anbot. Etwas Ruhe konnte man danach in der Schulbibliothek finden, die sich den zukünftigen Schülerinnen und Schülern mit Mitmachaktionen, Schmökergelegenheiten und jeder Menge spannender Geschichten präsentierte.

Und wem das immer noch nicht reichte, der konnte an einer Schulrallye teilnehmen, die auf der Suche nach Rätselantworten durch das verwinkelte Ratsgymnasium führte. Zur Stärkung hielt dann der 12. Jahrgang Waffeln bereit. Wuselig und voll war es also am Freitag Nachmittag und auch noch am frühen Abend am Ratsgymnasium, sichtlich erschöpft waren am Ende dann Eltern, Kinder und Lehrkräfte – aber ein Lächeln im Gesicht hatten sie alle.

Bildergalerie zum "Tag der Offenen Tür 2020" am Ratsgymnasium

Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

Am 27. Januar 2020 jährte sich zum 75. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, in dem nach jüngeren Erkenntnissen weit mehr als 1,1 Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten.  Aus diesem Anlass heraus, aber auch aus der Sorge um einen in Deutschland und Europa wieder erstarkenden Antisemitismus, wurde am Ratsgymnasium Rotenburg unter Beteiligung der Fächer Politik-Wirtschaft, Deutsch, Religion und Geschichte zum Thema Judenfeindlichkeit eine schulische Ausstellung eröffnet, die bis zum 07.02.2020 in der Pausenhalle präsentiert wird. Schulleiterin Iris Rehder erinnerte in ihrer Eröffnungsrede daran, dass sowohl Täter wie Opfer Menschen waren. „Die Täter waren fast immer Deutsche. Damit wir uns immer wieder klar machen, dass es hier nicht um anonyme Geschichtsfakten geht, sondern dass das Unrechtsregime im Dritten Reich Nachbarn, Verwandte und Freunde betraf, auch hier in Rotenburg.“ Aus diesem Grund hätten sich Lehrende und Lernende am Ratsgymnasium zusammengefunden und diese Ausstellung vorbereitet. Sie dankte allen Beteiligten für die geleistete Arbeit.

Manfred Göx, Vorstandsmitglied des Fördervereins der Cohn-Scheune, dem zentralen Ort für die Erinnerung an Leben, Kultur und Schicksal der jüdischen Bevölkerung in Rotenburg, berichtete von der gesellschaftlichen Relevanz der Erinnerung und der Verantwortung, die den Nachfahren zukommt. Gerade deshalb sprach auch er den beteiligten Jugendlichen seine Hochachtung und seinen Dank für die geleistete Arbeit aus.

Der Historiker und ehemalige Kollege am Ratsgymnasium Friedhelm Horn erinnerte Beispielhaft an das Leben von Hildegard Jacobsen, der letzten Überlebenden der Familie Cohn. Sie konnte nach Großbritannien fliehen, ihre Eltern aber wurden 1943 in Auschwitz-Birkenau ermordet. Hildegard war zu diesem Zeitpunkt 14 Jahre alt. Horn verwies darauf, wie wichtig die Auseinandersetzung mit eben dieser menschlichen Seite des Holocaust sei – auch oder gerade deswegen sei das Ausstellungsprojekt ein wichtiger Baustein der lebendigen Erinnerung.

Die Ausstellung umfasst Erläuterungen zu historischen und gegenwärtigen Formen sowie Entwicklungen der Judenfeindlichkeit in Deutschland. Die Projektarbeit einer 8. Klasse zeigt am konkreten Schicksal Anne Franks, ihrer Familie und Mitverfolgten, wie sich Judenfeindlichkeit auf das Leben von einzelnen Menschen ausgewirkt hat. Die Ausstellung beinhaltet neben einer Audiodatei mit einem von einer Schülerin vorgelesenen Tagebucheintrag von Anne Frank auch ein Quiz, das mit Hilfe der der Ausstellung gelöst werden kann- Der in liebevoller Arbeit gefertigte Modellnachbau des Hinterhauses, in dem sich die Familie Frank und Bekannte (vergeblich) vor den Verfolgern zu verstecken versuchten ergänzt den Thementisch, der in der Schulbibliothek zentral aufgebaut ist.

Leider ist es in der Ausstellung aber auch notwendig, ganz aktuelle Entwicklungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu thematisieren. Insbesondere Beispiele aus den neuen sozialen Medien belegen hier eine fortschreitende Verrohung.

Die Ausstellung will schließlich auch ganz konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, wie jeder Hass und Hetze effektiv begegnen kann. So sollen Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums, aber auch das Kollegium gestärkt werden für ein klares Eintreten gegen Antisemitismus, Hass, Rassismus und Intoleranz.

Deutsch-Französischer Tag 2020

Am Deutsch-Französischen Tag, alljährlich gefeiert am 22. Januar in Gedenken an die Unterzeichnung des Élysée-Vertrages 1963, wurden die Schülerinnen und Schüler der Europaschule Ratsgymnasium Rotenburg heute wieder durch die entsprechende Beflaggung vor dem Haupteingang der Schule begrüßt: Einträchtig nebeneinander wehten in der Gerberstraße die Fahnen von Deutschland, Frankreich und die der Europäischen Union.

In der großen Pause ertönte laut schallend die „Marseillaise“, Frankreichs Nationalhymne, durch die Pausenhalle und lockte das Publikum an. Schulleiterin Iris Rehder eröffnete dort im Beisein der Europakoordinatorin Susanne Rohde, der Fachgruppe Französisch sowie von Gästen aus dem Deutsch-Französischen Partnerschaftsverein und zahlreichen Schülerinnen und Schülern die Ausstellung der Projektergebnisse aus den Französischkursen des Jahrgangs 11.

Unter der Leitung ihrer Lehrkräfte hatten sich diese im Rahmen einer umfangreichen Projektarbeit mit Themen befasst, die die Deutsch-französische Zusammenarbeit oder aber französische Persönlichkeiten ins Zentrum ihrer Betrachtungen stellten. Die Präsentation der Ergebnisse auf Plakaten in der Pausenhalle stellte den krönenden Abschluss der Projektarbeit dar, der in den jeweiligen Kursen Präsentationen auf Französisch (Bild) und das Verfassen einer längeren schriftlichen Ausarbeitung vorangegangen war. Die Spanne der Themen reichte hierbei vom Leben Charles de Gaulles über die Geschichte der bewegten sowohl deutsch und französisch geprägten Region Elsass-Alsace, die Erfolgsgeschichte des binationalen Fernsehsenders arte bis hin zum Aachener Freundschaftsvertrag von 2019.

Ganz im Geiste des Deutsch-Französischen Tages, der Jugendliche beider Nationen auf internationale Begegnungsmöglichkeiten aufmerksam machen soll, konnte Europakoordinatorin Susanne Rohde den aktuellen Planungsstand zum diesjährigen Frankreichaustausch bekanntgeben: Das Ratsgymnasium freut sich für den kommenden März auf den Besuch seiner französischen Gäste aus Sainte-Foy-la-Grande – die Vorfreude steigt also bei den Beteiligten.

Bereits heute wurde indes mit großem Appetit der traditionelle französische Dreikönigskuchen verkostet, den Freiwillige aus dem 9. Jahrgang für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler gebacken hatten . Der Besuch der Mitglieder des Deutsch-Französischen Partnerschaftsvereins Anlässlich der Veranstaltung zum deutsch-französischen Tag am Ratsgymnasium Rotenburg zeugt davon, wie sehr die europäische Idee in Gestalt der deutsch-französischen Partnerschaft in Rotenburg gelebt und gefördert wird.

Mexikanischer Totenkult am Ratsgymnasium

Einer der großen Höhepunkte des Besuches der mexikanischen Austauschschüler am Ratsgymnasium war die farbenprächtige Präsentation eines Totenaltars in der Pausenhalle der Schule.

Im Rahmen des PAD-Austauschprogramms mit dem Colegio Alemán Alexander von Humboldt in Mexiko-Stadt, arbeiteten die 23 deutschen Spanischschüler mit ihren jeweiligen Austauschpartnern sowie ihren Lehrkräften Frauke Brieger und Ulrike Lützen und den mexikanischen Kolleginnen Lena Fleschhut und Andrea Rosas Rojas am Projekt „Fiesta auf dem Friedhof. Feste, Bräuche und Traditionen“, bei dem sowohl deutsche Bräuche also auch mexikanische vorgestellt wurden.

Besonders hervorzuheben ist der jährlich Anfang November stattfindende Día de Muertos, der Tag der Toten, der in Mexiko sehr farbenprächtig gefeiert wird, da man glaubt, dass die Seelen der Verstorbenen für diesen Tag auf die Erde zurückkehren werden. Hierfür stellt man in Mexiko einen Altar auf, der mit Fotos der Verstorbenen, Dingen, die man mit ihnen verbindet, speziellem Gebäck und bunten Blumen und Girlanden prächtig geschmückt wird. Ebenso gibt es an diesem Tag Totenköpfe aus Teig, Zuckerguss oder Schokolade, die auch die Schüler des Ratsgymnasiums mit ihren mexikanischen Austauschpartnern hergestellt hatten und zum Probieren anboten.

Der Altar, den die deutschen Schüler dem verstorbenen Rennfahrer Nikki Lauda widmeten, und die Mexikaner ihrer berühmten Malerin Frida Kahlo, ist noch ca. eine Woche in der Pausenhalle des Ratsgymnasiums zu bewundern. Lerngruppen aus anderen Fächern wie z.B. Religion soll so die Möglichkeit geboten werden, sich mit dem mexikanischen Brauch und Glauben sowie dessen Ursprüngen auseinanderzusetzen.

Die Mexikaner reisen am 15. November nach zehn ereignisreichen Tagen in Rotenburg schon wieder ab, aber alle freuen sich auf ein Wiedersehen Ende Januar, wenn die deutsche Gruppe nach Mexiko reisen wird, um sich weitere Feste, Bräuche und Traditionen in Mexiko anzusehen.

Die Schüleraustauschbegegnung wurde aus Mitteln der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) des Auswärtigen Amts gefördert und durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz unterstützt.

Text: Ulrike Lützen

HINWEIS: Lesenacht am 7. November 2019

Die diesjährige Lesenacht findet am 7. November 2019 ab 19:00 Uhr statt – nicht wie im Elternbrief vermeldet am 20. September. Da hatte sich der Fehlerteufel eingeschlichen…

Nachdem wir im vergangenen Jahr den Begriff der Heimat ausgelotet haben, versuchen wir dieses Mal, „Die Sehnsucht nach dem Anderswo“ aus Mascha Kalékos Gedicht zu ergründen. Auch in diesem Jahr haben sich bereits zahlreiche Schülerinnen und Schüler, Kurse und Lehrkräfte gemeldet, die ihre Sehnsüchte teilen werden – nichts desto trotz sind nach wie vor Meldungen zum Lesen herzlich willkommen. Einfach bei Doris Nickau oder bei Sigrid Baden-Schirmer in der Bibliothek melden!

Weitere Informationen zur Lesenacht 2019 folgen hier bald.

Gelungene Kooperation mit der Bildnerischen Werkstatt der Rotenburger Werke

Während der Projekttage am Ratsgymnasium Rotenburg suchte eine Gruppe von Fünft- und Sechstklässlern das Atelier in der Lindenstraße auf. Intensiv wurde in verschiedenen Techniken mit Stiften, Pinsel und Spachtel auf Stoffen gezeichnet, gemalt und experimentiert.

Eine Girlandenreihe von über 100 Fahnen schmückte dann zum 70. Jubiläum des Ratsgymnasiums zur Freude aller Besucher die Schulstraße.

Norman Sandler und Martin Vosswinkel von der Bildnerischen Werkstatt begleiteten und unterstützten intensiv das serielle Arbeiten. Das Ratsgymnasium dankt Ihnen für die fortgesetzt tolle Kooperation. Schülerinnen und Schüler sowie Kollegium freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.

(Text: Neugebauer/NtB)

Ratsgymnasiasten bei den Rotenburger Werken

„Das andere ist nix geworden“ – Ratsschüler zu Besuch in der Ausstellung der Bildnerischen Werkstatt

Ratsgymnasiasten bei den Rotenburger WerkenSchülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 7 sowie 9 und 10 besuchten staunend und begeistert im Rahmen des Kunstunterrichts und der AG Malerei das Atelier in der Bildnerischen Werkstatt der Rotenburger Werke. Hier galt es, verschiedenste künstlerische Positionen und Kunstwerke aus unterschiedlichen Materialien, dort durch die Hand von Bewohnern der Rotenburger Werke in den letzten 12 Monaten entstanden, zu entdecken und zu erforschen.
In den sich ergebenden, überaus aufschlussreichen Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Werkstatt wurden Hintergründe zu Konzeption und handwerklicher Ausführung der Bilder und Objekte erläutert. Auch wurde auftauchenden Fragen nach Wert und Wertigkeit von Kunst nachgegangen, manchmal auch ganz konkret am ausgestellten Werk. So ergab sich für die Schülerinnen und Schüler eine bereichernde Fachexkursion mit überraschenden Einblicken in das langjährige Schaffen der Künstlerinnen und Künstler, die in den Rotenburger Werken leben.
Für die kommenden Wochen wird nun auch nachgedacht über eine gestalterische Kooperation im Rahmen der im Juni stattfindenden Projekttage unter dem Motto „Feste feiern“, mit denen das Ratsgymnasium sein 70-jähriges Bestehen feiert.
Ratsgymnasiasten arbeiten für das Klima

„Ratsgymnasium for future“

Die Demonstrationen von Jugendlichen für den Klimaschutz unter dem Motto „Friday for future“ sind im Moment in aller Munde. Viele Schüler gehen freitags auf die Straße, um auf den Klimaschutz aufmerksam zu machen. Die Diskussion, ob man dafür die Schule schwänzen dürfe oder sollte, ist europaweit entbrannt.

Ratsgymnasiasten arbeiten gegen PolioEin Engagement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz kann man aber auch im schulischen Alltag aktiv praktizieren, ohne dabei zwingend auf die Straße gehen zu müssen. So haben sich im Rahmen des Englischunterrichts die Klassen 10b und 10Sn zusammen mit ihren Lehrerinnen Anja Richter und Ulrike Lützen mit dem Thema Umweltschutz beschäftigt. Die Klasse 10Sn legte ihren Schwerpunkt auf das Sammeln von Plastik und entwarf Poster für die Schule in englischer Sprache, die derzeit in der Pausenhalle zu bewundern sind. Dabei unterstützen sie das bereits bestehende Projekt von Rotary und der Lebenshilfe Rotenburg, Plastikdeckel zu sammeln und damit eine Polio-Impfung zu finanzieren. Schüler sowie Lehrer sammeln bereits tatkräftig Verschlüsse von Flaschen und Getränkekartons (Bild links), die in der Bibliothek des Ratsgymnasiums abgegeben werden können. Jeder Deckel hilft!

Die Klasse 10b indes beschäftigte sich in ihrem Englischunterricht mit verschiedenen Aspekten des Umweltschutzes und entwarf ebenfalls aussagekräftige Poster, die einer Umweltschutzkampagne dienen sollen. Die Schüler erarbeiteten in Kleingruppen, welche ihrer erdachten Kampagne möglicherweise direkt in der Schule von allen Ratsgymnasiasten umzusetzen ist. Auch in dieser Klasse waren sich die Schülerinnen und Schüler schnell einig, dass es Plastikmüll einzudämmen gilt, der nicht nur in den Meeren, sondern auch überall in Rotenburg zu finden ist.

Besonders stach aus den Vorschlägen ein Poster hervor, das genau diesen Aspekt beleuchtet – Plastikmüll in Rotenburg zu vermeiden.Wenig verwunderlich also, dass die Klasse (Bild oben) für die Kampagne „The TFT Campaign“ von vier Mitschülerinnen stimmte, die ihre Ideen optisch eindrucksvoll illustrierten. Wie diese Aktion neben der bereits erfolgreichen Kampagne der Plastikdeckelsammlung im und vom Ratsgymnasium umzusetzen ist, wird in den nächsten Wochen noch ausgearbeitet werden. Wichtig ist aber, dass wir alle uns direkt und lokal unter dem Stichwort „Ratsgymnasium for future“ für den Klimaschutz engagieren können.

Text: Ulrike Lützen und Anja Richter

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