Wie so Vieles liegt auch gerade der Austausch des Ratsgymnasiums mit Mexiko auf Eis. Ohne Corona wären die Zevener Kollegen vom St.-Viti-Gymnasium in diesem Jahr an der Reihe, ihre Koffer für Mexiko zu packen, und am Ratsgymnasium wäre die Spanisch-Fachschaft dabei, das nächste Austausch-Projekt mit austauschbegeisterten Schülern vorzubereiten…
Umso mehr freuen wir am Ratsgymnasium uns zusammen mit der Spanisch-Fachgruppe um Frauke Brieger über eine Auszeichnung, die unsere Schule gemeinsam mit der Partnerschule, dem Colegio Alemán Alexander von Humboldt in Mexiko-Stadt, vom Pädagogischen Austauschdienst (PAD) kürzlich erhalten hat. Gerechnet hatten die Beteiligten mit der Prämierung eigentlich nicht, da schon das vorherige Kunstprojekt, „Frida trifft Paula“, als Projekt des Monats prämiert worden war. Damit geht zum zweiten Mal in Folge eine Auszeichnung an das Ratsgymnasium.

Für die mit Mitteln des Auswärtigen Amtes großzügig geförderte Projektarbeit „Fiesta auf dem Friedhof“, die beim letzten Besuch der mexikanischen Freunde in einen farbenprächtigen mexikanischen Totenaltar in der Pausenhalle mündete, wurden die beiden Schulen für ihre „herausragende Projektarbeit und ihr außerordentliches Engagement zur Förderung von Schulpartnerschaften“, wie es in einem Schreiben des PAD heißt, ausgezeichnet.
Die Schüler beschäftigten sich im Rahmen des Projekts mit dem sehr unterschiedlichen Umgang mit dem Thema Tod in Deutschland und Mexiko. Die deutschen Jugendlichen waren vor allem von der anderen Sichtweise ihrer mexikanischen Austauschpartner beeindruckt. Sie konnten bei diesem Perspektivwechsel vieles lernen und darin auch Unterstützung für den eigenen Umgang mit Verlust und Trauer finden.
Neben der Verleihung einer Urkunde freuen sich die Beteiligten auch über ein Preisgeld, das die Austauschkasse füllt und hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt werden kann.
Text: Frauke Brieger
Die Schüleraustauschbegegnung wurde aus Mitteln der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) des Auswärtigen Amts gefördert und durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz unterstützt.
Als sich der Aufenthalt in Mexiko dem Ende zuneigt, fragen die ersten Schüler, ob wir nicht verlängern können. Auf meine Frage ob um eine Woche ist die einhellige Antwort „Um ein Jahr“! Diese Schülerreaktion lässt eindeutig darauf schließen, dass die nunmehr dritte Austauschbegegnung des Ratsgymnasiums mit Schülern unserer Partnerschule
Neben der Teilnahme am Unterricht und verschiedenen Beobachtungsaufgaben zu interkulturellen Aspekten, kam auch das Ausflugsprogramm nicht zu kurz. Nach der traditionellen Stadtrundfahrt durch die Millionenstadt und dem Besuch der beeindruckenden Pyramidenanlage von Teotihuacán ging es mit fast 50 Schülern und fünf Lehrern in die Silberstadt Taxco in der Sierra Madre. Durch die inhaltliche Vorbereitung des Austausches im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft am Ratsgymnasium konnten unsere Schüler Führungen und Erklärungen besser verstehen und geschichtlich einordnen, obwohl der eine oder andere die Mayas immer noch mit den Azteken verwechselt …
Um euch gleich zum Weiterlesen zu motivieren, möchte ich zu Beginn sagen, dass dieser Austausch absolut lohnenswert war!
Ebenso herzlich wurden wir am ersten Schultag mit einer landestypischen Zeremonie willkommen geheißen. Die festen Programmpunkte, die sowohl mit als auch ohne die Mexikaner stattfanden, ermöglichten uns einen intensiven Einblick in die Kultur und Geschichte des Landes! Egal in welcher Konstellation: der Gruppenzusammenhalt und die Stimmung waren immer großartig.
Es ist der guten Vorbereitung, Begleitung und natürlich der Sicherheitsvorkehrungen vor Ort geschuldet, dass wir uns jederzeit sicher fühlten und uns oft frei bewegen konnten. Somit wurden auch unsere Ängste und Bedenken uns in einem der „gefährlichsten Länder der Welt“ aufzuhalten ausgeräumt und teilweise als „Vorurteile“ erkannt. Der Aufwand (extra Schulstunden, Projektarbeit zuhause…) sollte einen auf gar keinen Fall davon abhalten, diese einmalige Chance zu ergreifen – ich selber würde es jederzeit wieder machen!
Besonders hervorzuheben ist der jährlich Anfang November stattfindende
Man kann es schon eine Tradition nennen, was die