Florian Miehle (6a) gewinnt den Vorlesewettbewerb am Ratsgymnasium

Florian wurde zum besten Vorleser des Ratsgymnasiums Rotenburg gekürt. Der Sechstklässler setzte sich im 65. Vorlesewettbewerb gegen 4 Mitschüler*innen durch. Er zieht nun im Februar 2024 in die nächste Wettbewerbsrunde auf regionaler Ebene ein, den Stadt- bzw. Kreisentscheid.

Mit Engagement und Lesefreude waren die Sechstklässler*innen am Start und stellten zunächst Passagen aus ihren Lieblingsbüchern vor. Anschließend lasen sie fortlaufend aus „Hilfe, die Herdmanns kommen“ vor. Insgesamt konnte Florian, der eine Passage aus „Time Travel Academy“ vorbereitet hatte, die Jury ganz besonders mit seiner Vorleseleistung überzeugen.

Alle klassen- und schulbesten Vorleser*innen wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet. Auf den Gewinner wartet beim Stadt-/Kreisentscheid zusätzlich ein besonderes Buchgeschenk. Weitere aktuelle Lesetipps und Bücherlisten zu verschiedenen Themen stellt der Vorlesewettbewerb außerdem auf seiner Webseite vor.

Bundesweit nehmen jährlich rund 600.000 Schüler*innen der 6. Klassenstufe am Vorlesewettbewerb teil. Er ist einer der größten und traditionsreichsten Schülerwettbewerbe Deutschlands und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Der aktuelle Stand des 65. Vorlesewettbewerbs sowie alle Informationen, Termine und Teilnehmerschulen sind hier  zu finden.

Lesen kann doch jede(r) – aber manche lesen etwas besser!

Genau darum ging es am letzten Freitag, als es wieder hieß: Wer ist die beste oder der beste Vorleser*in den 6. Klassen?

Die Lesekinder aus dem Jahrgang 6

Wie in den Jahren zuvor hatte die Stiftung „Buchkultur und Leseförderung“ erneut zum Lesewettbewerb aufgerufen und so trafen sich die klassenbesten Leser*innen in der Bibliothek des Ratsgymnasiums.

Obwohl die Schüler*innen bereits beim Vorlesen in ihren Klassen als Klassensieger*innen ausgewählt worden waren, konnte man ihre Nervosität deutlich spüren. Konzentriert – und ungewöhnlich still – saßen sie auf den Sofas in der Bibliothek neben ihren Freund*innen, die sie zur Unterstützung aus ihren Klassen mitbringen durften. Auch der gemütliche Ohrensessel, in dem diejenigen Platz nehmen durften, die mit dem Vorlesen an der Reihe waren, konnte da nur wenig Entspannung geben.

Drei Minuten lang lasen die Kinder einen Ausschnitt aus einem Buch ihrer Wahl vor:  Da trafen sich Katzengangs, ein Erfinder gegen Kälte  – und natürlich auch Harry Potter!

Zuvor sollten die Vorleser*innen den Textausschnitt  in den Buchzusammenhang einordnen und etwas zum Werk allgemein erzählen. Gar nicht so leicht, wenn die Jury, bestehend aus ihren Deutschlehrer*innen und den beiden Bibliothekarinnen, genau vor ihnen saß,  gut zuhörte und sie nicht aus den Augen ließ. Anschließend mussten die Kinder ihr Lesekönnen für zwei Minuten an einem ihnen fremden Text unter Beweis stellen. Dafür hatte man ihnen einen Auszug aus dem Roman „Mein Sommer mit Mucks“  von Stefanie Höfler ausgesucht, der schon so seine kleinen Tücken hatte mit Wörtern wie Chamäleon, Zwergflusspferd und Kurzohrrüsselspringer…

Souverän meisterten die Kinder aber auch diesen Text und so war es für die Jury richtig schwer, einen Gesamtsieger oder Siegerin zu ermitteln: War der Vortrag lebendig? Wer hatte die beste Lesetechnik? Bei wem ist die Stimmung des Textes am besten vermittelt worden? Wer hatte besonders deutlich und in einem angemessenen Lesetempo gelesen? All diese Kriterien galt es zu beachten.

Die Entscheidung fiel schließlich auf Jonas Hagenah aus der 6c, der übers ganze Gesicht strahlte – dicht gefolgt von Anastasia Meister (6b), die ebenfalls eine tolle Leseleistung gezeigt hatte.  Schokoladenweihnachtsmänner gab es anschließend als Belohnung für alle – für Jonas allerdings zusätzlich noch eine Urkunde als Schulsieger.

Wünschen wir ihm, dass er beim Regionalentscheid im Frühjahr wieder eine Urkunde in den Händen hält!

Text und Bilder: Martina Lechner-Domhardt (Fachobfrau Deutsch)

Impressionen von der Lesenacht 2022

Die Worte aus dem Gedicht von Hilde Domin durchzogen die Lesenacht,  die nach 3 Jahren Corona bedingter Pause erstmals wieder stattfinden konnte.

Nach dem „Freedom is coming“ des Oberstufenchors, der selbstständig und mit großem Engagement  auch ohne Chorleitungen, die erkrankt waren, mitwirkte, setzten Lehrkräfte des Organisationsteams (bestehend aus Julia Methner, Eva Evers, Christoph Gleser, Jannick Sievers, Regina Koch, Annette Thies, Ava-Lara Früchtenicht, Kerstin Lubkowitz, Doris  Nickau, Sigrid Baden-Schirmer, Martina Lechner-Domhardt) das Gedicht Hilde Domins auf der Bühne der Schulstraße gekonnt in Szene und stimmten damit die Gäste und Mitwirkenden auf das Thema des Abends ein.

Dieses stand im Zusammenhang mit der vom KMK für diese Wochen angeregten Aktionszeitraum „Klar für den Frieden“.

Martina Lechner-Domhardt als Fachobfrau Deutsch verdeutlichte anschließend in ihrer Begrüßungsrede eindringlich die Brüchigkeit unserer aktuellen Situation angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Sie machte darin, was es heißt, wenn der „Frieden“ auf einmal nicht mehr selbstverständlich zu sein scheint und bisherige Wertemaßstäbe und Menschenbilder nicht mehr zuverlässig sind und griff damit genau das Gefühl vielen Anwesenden auf.

Die anschließenden Lesungen in den verschiedenen Räumen zeigten ein breites Spektrum diverser literarischer Werke, auch Selbstgeschriebenes war zu hören. Besonders schön, dass es so viele junge Vorleser*innen aus den 6. Klassen gab, aber auch Volker Evers als ehemaliger Kollege war der Einladung zum Vorlesen gefolgt. Eine durchgängige Bildinstallation in der Schulstraße, die Fotos zum Thema „Krieg und Frieden“ zeigte sowie ein Catering der Oberstufenschüler*innen, die mit Getränken und Leckereinen für das leibliche Wohl sorgten, rundeten diese Lesenacht ab. Hervorzuheben ist Dustin Oelkers aus dem 11. Jahrgang, der stellvertretend für die erkrankte  Leitung die ganze Bühnentechnik übernommen hatte.

Am Ende hatten wieder der Chor mit seinem „We are the World“ und Hilde Domin das Wort: Eine kleine szenische Lesung von 4 Lehrkräften appellierte an die Besucher*innen, nicht müde zu werden bei  der Suche nach Versöhnung und gab allen ein wenig Hoffnung mit auf den Weg.

(Text: Martina Lechner-Domhardt)

Lesenacht 2022: „Ein blauer Tag  und doch war Krieg…”

Unter diesem Motto der diesjährigen Lesenacht möchten wir, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Ratsgymnasiums Rotenburg, unsere Stimme für Frieden, Völkerverständigung  und Zusammenhalt erheben.

Dazu werden in Fortsetzung einer alten Veranstaltungstradition literarische Texte gelesen, inszenieret, musikalisch darstellen – kurz: auf vielerlei Arten zum Ausdruck gebracht. Die Spanne reicht hierbei von selbstgeschriebenen Geschichten über literarische Klassiker und persönliche Lieblingstexte, die sowohl in Einzelbeiträgen aber auch als Klassenlesungen präsentiert werden.

Wir wollen dabei grundlegenden Fragen nachgehen: 

Frieden – was bedeutet dieser Begriff für Autorinnen und Autoren? Und für uns Leser? Für uns Zuhörer? Was bewegte und bewegt Menschen in solch unsicheren Zeiten wie wir sie alle gerade erleben, durchleben und aushalten müssen?

Die Lesenacht soll nach der viel zu langen durch Corona bedingten Pause unser Miteinander an der Schule wieder bereichern. Sie wird am Donnerstag, den 29.9.22 von 18 bis 22 Uhr im Ratsgymnasium in verschiedenen Räumen und in der Schulstraße stattfinden. Für Catering mit Getränken und Leckereien ist gesorgt.

Das Organisationsteam der Lesenacht freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher!

Geben wir dem Frieden eine Stimme!

Endlich wieder ein wenig Normalität: Das RGR ist zurück in Wolfenbüttel

Es hat lange gedauert, aber nun konnten sich die ersten 29 Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasium nach nunmehr zwei Jahren Pause endlich wieder auf den Weg in die Herzog-August -Bibliothek nach Wolfenbüttel machen, um eine seit fast 30 Jahren bestehende Verbindung wieder mit Leben zu füllen. Die erste Gruppe aus der Einführungsphase, bestehend aus der Klasse 11b sowie einer Teilgruppe der Schülerinnen und Schüler der Klasse 11Sn1, machte sich vom 13. bis zum 15. Juni auf den Weg zur Studienfahrt in die Bibliothek. Seit 2016 besteht zwischen der Schule und der Bibliothek auch ein formeller Kooperationsvertrag für den Besuch beim “Wolfenbütteler Schüler*innenseminar”.

In der Herzog-August-Bibliothek, einem der weltweit führenden Zentren für kulturgeschichtliche Forschung, vermitteln fachkundige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit den angereisten Lehrkräften rechtzeitig vor dem Eintritt in die Qualifikationsphase die Grundzüge wissenschaftlichen Arbeitens. Material der gemeinsamen Recherche, Analyse und Diskussion sind beispielsweise Texte des 17. und 18. Jahrhunderts – gerne auch mal im Original. So konnten die wissbegierigen Rotenburgerinnen und Rotenburger mal so richtig in den alten Schriften auf den Pfaden Gotthold Ephraim Lessings wandeln, der in Wolfenbüttel lebte und arbeitete. Auch ein Besuch im der Bibliothek angeschlossenen Lessing-Haus ist selbstverständlich Teil des Programms.

Spannend für die Jugendlichen ist auch die Übernachtung in der Jugendherberge in der Studentenstadt Braunschweig, der “Löwenstadt”, von der aus es täglich in einer kurzen Reise mit der Bahn zum Arbeiten nach Wolfenbüttel in die Bibliothek ging. Dort wurden sie neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch von Slavka Lorenzen, selbst Lehrerin am benachbarten Gymnasium im Schloss, toll unterstützt.

Auch die weiteren folgenden Klassen können sich vor den Sommerferien noch auf einige spannende und lehrreiche Tage freuen!

Hier noch ein kleiner filmischer Eindruck:

Dank an Jula und Manuela für die tolle Arbeit!

Online mit Tel Aviv: Multikulturelle Kommunikation in der Praxis

Auf eine besondere Religionsstunde konnten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a und 6c freuen: Eine junge orthodoxe Jüdin aus Tel Aviv beantwortete in einer Videokonferenz ihre Fragen zu Lehre und Glaubenspraxis im Judentum.

Im 6. Jahrgang beschäftigen sich alle Lerngruppen des Ratsgymnasiums regelmäßig in einem fächerübergreifenden Projekt mit dem Thema Judentum. Während im Deutschunterricht ein Jugendbuch zur Verfolgung der Juden im Dritten Reich gelesen wird, erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler in Religion und Werte und Normen grundlegende Kenntnisse über das Judentum. Zunächst war deshalb die Enttäuschung groß, dass in diesem Jahr der Besuch der Cohn-Scheune wegen der Corona-bedingten Schließung des Museums verschoben werden musste. Als dann aber klar wurde, dass die ältere Schwester einer Schülerin zum Judentum konvertiert war und jetzt in Israel lebt, wuchs die Spannung: Würde Noga (so ist der jüdische Name der jungen Frau) Zeit für ein Interview mit der Lerngruppe des Ratsgymnasiums finden? Ja – sie hatte Zeit.

Nun war es also endlich soweit. In der Religionsstunde konnte die Videokonferenz stattfinden. Im Vorfeld hatten alle ihre Fragen zum Judentum formuliert. Während des Gesprächs ging es dann aber nicht nur um koscheres Essen und den Synagogenbesuch, ebenso wurden die Namen und das Alter von Nogas Kindern erfragt wie angesagte Freizeitaktivitäten. Überraschung für alle: auch in Israel kann man im Winter Schlitten fahren!

Zum Abschluss des online-Gesprächs gab es viel Lob von der israelischen Gesprächspartnerin, die sich beeindruckt vom Kenntnisstand und dem engagierten Interesse der Ratsgymnasiasten  zeigte und eine baldige Fortsetzung des digitalen Gesprächs anbot. Die Themen würden allen Beteiligten sicherlich nicht so schnell ausgehen!

Im Lesen eine 1!

Eine super Leistung zeigten am letzten Donnerstag die Kinder der 6. Klassen des Ratsgymnasiums  –   als es wieder einmal hieß: Wer liest am besten? Zum 63. Mal hatte die Stiftung „Buchkultur und Leseförderung“ landesweit zum diesjährigen Lesewettbewerb aufgerufen, allen Schwierigkeiten zum Trotz, die die Pandemie so mit sich brachte und bringt.

Obwohl sich die Schülerinnen bereits beim Vorlesen in ihren Klassen als „beste Leserinnen“ qualifiziert hatten, waren sie sichtlich nervös. So verzichteten sie sogar lieber vorher auf ihre Pause, um ja nur rechtzeitig in der Bibliothek zu sein. Dort war eine gemütliche Leseecke mit Ohrensessel und Sofas zum Vorlesen von der Bibliothekarin Frau Nickau aufgebaut worden. Zum Glück durften die Lesekinder ihre beste Freundin oder ihren besten Freund aus der Klasse zur Unterstützung mitbringen, um zwischendurch mal ein vertrautes Augenpaar ansehen zu können- denn erneut hieß es ja auch hier: Maske tragen.

Diese durften dann allerdings beim Vorlesen kurz abgenommen werden: 3 Minuten lang lasen die Kinder aus einem Buch ihrer Wahl einen Abschnitt vor, nachdem sie diesen zunächst in den Zusammenhang eingeordnet und etwas zum Buch allgemein erzählt hatten. Gar nicht so leicht, wenn die Jury, bestehend aus ihren Deutschlehrkräften und den Bibliothekarinnen, direkt vor ihnen saßen und genau zuhörten! Anschließend  mussten die Kinder ihre Lesefähigkeiten an einem ihnen fremden Text unter Beweis stellen. Dafür hatte man ihnen einen Auszug aus dem Roman, „Mein Sommer  mit  Muks“ von Stefanie Höfler ausgesucht, der schon so seine Tücken hatte mit Wörtern wie Chamäleon, Zwergflusspferde und Kurzohrrüsselspringer.

Souverän meisterten aber die Kinder auch diesen Text und da war es für die Jury richtig schwer, einen Gesamtsieger oder eine Siegerin zu ermitteln: War der Vortrag lebendig? Wer hatte die beste Lesetechnik? Bei wem war  die Stimmung des Textes am besten vermittelt worden?  Wer las besonders deutlich und in einem angemessenen Lesetempo? All diese Kriterien sollten beachtet werden.

Vielleicht hat die Pandemie  in dieser Hinsicht auch etwas  Gutes mit sich gebracht, indem sie mit ihrem erzwungenen Rückzug ins Private die alten Bücherkisten von Mama und Papa neu entdecken ließ und so manches Hanni-und-Nanni-Buch der 60ger Jahre zu einem Revival brachte. Ist Lesen vielleicht  wieder „in“?

Die Entscheidung fiel der Jury  jedenfalls  diesmal  richtig schwer. Nach langen 20 Minuten, die die Lesekinder auf dem Schulhof dem Ergebnis entgegenfieberten, stand es fest: Der Schulsieger ist Collin Werksnies aus der 6c! Der war sichtlich stolz und freute sich tierisch! Schokoladenweihnachtsmänner gab es anschließend für alle – für Collin allerdings noch eine Urkunde als Schulsieger!

Drücken wir die Daumen, dass er im Regionalentscheid im Februar wieder eine Urkunde in den Händen halten kann.

Text und Fotos: M. Lechner-Domhardt, Fachobfrau Deutsch

Endlich wieder ein Julius-Club-Besuch am RGR!

Es gibt so viel Schönes rund ums Lesen, dass im vergangenen Jahr am Ratsgymnasium nicht hat stattfinden können – der traditionelle und fest im Schulkalender verankerte Besuch des „Julius-Clubs“ gehörte dazu. Das Angebot zur Leseförderung mit der Möglichkeit, die Stadtbibliothek in die Schule zu holen, wurde von Kollegium und Schülerschaft immer gerne wahrgenommen, die Schulen sind ein wichtiger Partner der Lese(r)initiative unter dem Langtitel „Jugend liest und schreibt“, aus der sich das Akronym „Julius“ ableitet.

Umso größer war dann auch die Freude aller Beteiligten, als klar wurde, dass in der Zeit vom 21.-24. Juni nach einem Jahr Zwangspause Christine Braun, die Leiterin der Stadtbibliothek Rotenburg wieder in der Schulbücherei an Gerberstraße zu Gast sein würde. Unterstützt wurde sie von Schulbibliotheksleiterin Sigrid Baden-Schirmer und Bibliothekskraft Doris Nickau sowie den Deutschlehrkräften der Jahrgänge 5 bis 7. Insgesamt 13 Klassen dieser Jahrgänge kamen in den Genuss von Leseproben verschiedener Bücher, die ihnen ebenso wie Schülerinnen und Schülern an 50 anderen Standorten in Niedersachsen vorgestellt wurden. Aus insgesamt 100 Buchtiteln wurde eine individuelle Auswahl von Büchern für die jeweilige Bibliothek zusammengestellt. Diese Titel wurden zuvor von einer Jury aus Experten und Jugendlichen zusammengestellt.

Die vorgestellten Werke können bis zum Ende der Sommerferien entliehen und gelesen werden. Ein „Julius-Diplom“ erhält, wer mindestens zwei Bücher liest und für andere Leser bewertet, ab fünf gelesenen Büchern gibt es sogar ein „Vielleser-Diplom“. Unter den Schülerinnen und Schülern der Klasse 7m (Bild) fanden sich dann auch so einige, die sich dieser Herausforderung stellen wollen – schließlich stehen ja fast auch schon die Ferien vor der Tür…

Erste Ausgabe der Schulzeitung!

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, liebe Kolleginnen und Kollegen: Nach unermüdlicher Arbeit und unter großem Einsatz der Beteiligten ist sie nun da – die erste Ausgabe der neuen Schulzeitung am Ratsgymnasium, mit der nach etlichen Jahren der Pause dankenswerterweise eine alte und bewährte Tradition der Schule einen Neustart und eine Wiederaufnahme erfährt.
Logo

Kontakt mit der Redaktion

Bei Themenwünschen, Ideen, Vorschlägen und Anregungen könnt Ihr uns einfach eine Mail schicken!

Lesen in Corona Zeiten – mit Abstand am besten vorlesen!

Gibt es Tiere, die sprechen können? Und Teufel, die das Bösesein erst lernen müssen? Hat das Sams wirklich Punkte?  Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt, als sich am vergangenen Donnerstag fünf Sechstklässler im großen Nebenraum der Bibliothek trafen, um im Rahmen des Vorlesewettbewerbs zu zeigen, wer – mit Abstand – am besten liest.

Emma liest sich zum Sieg.

Wie in den Jahren zuvor hatte die Stiftung  Buchkultur und Leseförderung erneut zum Lesewettbewerb aufgerufen – auch oder gerade in dieser besonderen Zeit der Pandemie, in der das Lesen vielleicht neu entdeckt wird durch das viele „Zuhause-sein-müssen“.

Obwohl die SchülerInnen bereits beim Vorlesen in ihren Klassen als „beste LeserInnen“ ausgewählt worden waren, konnte man die Nervosität deutlich spüren. Konzentriert und ungewöhnlich still saßen sie auf ihren Stühlen neben den Freunden, die sie zur Unterstützung aus ihren Klassen mitbringen durften. Gutes Zureden und Mutmachen war da diesmal nur mit großem Abstand voneinander und hinter der Maske möglich.

Diese durfte dann allerdings beim Vorlesen für kurze Zeit abgenommen werden: 3 Minuten lang lasen die Kinder aus einem Buch ihrer Wahl einen Ausschnitt  vor, nachdem sie diesen zunächst in den Zusammenhang einordnen und etwas zum Buch allgemein erzählen mussten. Gar nicht so leicht, wenn die Jury, bestehend aus ihren DeutschlehrerInnen und den Bibliothekarinnen, genau vor ihnen saß,  gut zuhörte und sie nicht aus den Augen ließ.

Anschließend mussten die Kinder ihr Lesekönnen für zwei Minuten an einem ihnen fremden Text unter Beweis stellen. Dafür hatte man ihnen mit einem Auszug aus dem Roman „Das Labyrinth des Fauns“ von Cornelia Funke und Guillermo del Toro schon ganz schön anspruchsvolle Literatur vorgelegt – die sie aber alle mit Bravour vortrugen.

Die anschließende Bewertung war für die Lehrkräfte deshalb wieder einmal deutlich schwer: Lesetechnik, Interpretation und die Textauswahl waren dabei die Kriterien. War der Vortrag lebendig? Wer hatte die Stimmung des Textes am besten vermittelt, hatte deutlich und in einem angemessenen Lesetempo gelesen?

Die Entscheidung fiel schließlich auf Emma Peleikis aus der 6m, die es gar nicht fassen konnte. Schokoladenweihnachtsmänner gab es anschließend als Belohnung für alle – für Emma allerdings zusätzlich noch eine Urkunde als Schulsieger.

Wünschen wir ihr, dass sie beim Regionalentscheid im Frühjahr wieder eine Urkunde in den Händen hält!

(Text: M. Lechner-Domhardt, Fachobfrau Deutsch)

error: Die Inhalte dieser Seite sind geschützt und können nicht gespeichert werden.