„Mathe im Advent“ – Freundeskreis übernimmt gesamte Teilnahmegebühr

Die Adventszeit scheint am Ratsgymnasium die Forscher- und Knobellust der Schüler hervorzurufen – Wie kann man es sonst erklären, dass neben der digitalen Version der „Langen Nacht der Naturwissenschaften“ gleich mehrere mathematisch-naturwissenschaftliche Projekte stattfinden und auch zahlreich angenommen werden?

Den Beginn machte die Schulrunde der Mathe-Olympiade. Bereits am 11. November versuchten sich 35 Schüler der Jahrgänge 5-7 an 4stündigen schriftlichen Bearbeitungen. Dies geschah gemäß der aktuellen Corona-Vorschriften natürlich in nach Jahrgängen getrennten Räumen und mit viel Platz zwischen den einzelnen Teilnehmern. Nach der internen Auswertung wurden die besten Arbeiten nach Göttingen zu den Landesorganisatoren geschickt, wo die letztendliche Auswahl für die nächste Runde getroffen wurde.

Mit Freude können wir verkünden, dass Sören Kjell Klinger (7m) die Einladung zur 3. Runde erhalten hat: „Sören, der auch bei der Talentförderung Mathematik mitmacht, hat eine nahezu perfekte Leistung abgeliefert und verdientermaßen die nächste Runde erreicht,“ führt Dr. Marcus Prass-Jaussi aus, der Organisator der Mathe-Olympiade und Regionalleiter der Talentförderung am RGR. „Wir wünschen Sören schon einmal alles Gute.“ Die nächste Runde wird im Februar 2021 stattfinden.

Mit großzügiger finanzieller Unterstützung des Freundeskreises wurde es allen Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 5-10 ermöglicht, ohne eigene Kosten bei „Mathe im Advent“ teilzunehmen – danke dafür. Wie bei einem traditionellen Adventskalender öffnet sich hier jeden Morgen ein Türchen, hinter dem sich eine mathematische Aufgabe versteckt. Es winken Preise für Einzelspieler und gesamte Klassen. Für die Oberstufe gibt es unter der Rubrik Mathekalender ein entsprechendes Angebot.

Und schlussendlich gibt es auch für die Physikbegeisterten etwas: Bei „Physik im Advent“  kann man die vorweihnachtliche Zeit durch kleine tägliche Experimente überbrücken und so quasi nebenbei noch lernen, die Physik besser zu verstehen. Auch hier können neben dem Spaß auch Preise gewonnen werden.

Es gibt also zahlreiche Angebot, um auch die Zeit im Distanzlernen mit Versuchen und mathematischen Knobelaufgaben interessanter zu gestalten.

Text: Marcus Prass-Jaussi

Film: JazzBand – Xmas-Project: „Jazz meets Orff“

 – Ein kleiner musikalischer Weihnachtsgruß –

Wie vieles andere mussten in diesem Jahr auch das Weihnachtskonzert des Ratsgymnasiums sowie der traditionelle Weihnachtsbasar aufgrund der Corona-Situation ausfallen – beides wichtige Gelegenheiten für alle Musizierenden des Musikfachbereiches, das, was über viele Wochen geprobt wurde, endlich aufzuführen. Also wurde nach Alternativen gesucht – und diese wurden auch gefunden:

Statt eines Auftritts vor Live-Publikum sollte dieser als „Konzert-Mitschnitt“ von der Film-AG festgehalten werden.

Jedoch wurde durch die inzwischen erweiterten Hygienevorgaben die gewohnte praktische Arbeit vieler Musikgruppen nicht nur am Ratsgymnasium weiter erschwert, da sowohl das Zusammenspiel von Blasinstrumenten im Ensemble als auch das Singen im Chor so in der Schule nicht mehr möglich war.

In der JazzBand des Ratsgymnasiums keimte daraufhin die Idee, die gewohnten Instrumente beiseite zu legen und sich auf ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang einzulassen: Statt des gewohnten Bläsersatzes mit Trompete, Posaune, Saxophon und Querflöte haben unsere Musiker/-innen ihre Instrumente gegen Xylophon, Vibraphon und Glockenspiel eingetauscht. Bestehende Arrangements wurden eigens umgeschrieben und auf diese eher untypische Besetzung angepasst.

Bei den Proben stellte sich schnell heraus, dass die Umstellung auf das Orff-Instrumentarium allerdings nicht ganz so einfach gelingen würde. Schließlich mussten die Schülerinnen und Schüler in der recht kurzen Zeit von nur sechs Probeterminen ein völlig neues Instrument erlernt werden, auf dem sie auch nicht zuhause üben konnten. So wurden schließlich sogar die Freistunden genutzt, um sich eigenständig im Musik- oder Übungsraum intensiv mit dem Spiel auf den noch ungewohnten Instrumenten anzufreunden – und die letzte Freitagsprobe vor dem „Konzert“ endete erst um 19:00 Uhr, nicht wie sonst üblich um 15:00 Uhr.

Parallel zur Probenarbeit der JazzBand konnte zum Glück auch die Bühnentechnik-AG ihre Arbeit fortsetzen, da zur Zeit alle Techniker/-innen aus dem gleichen Jahrgang kommen. Neues Licht-Equipment wurde installiert, ausprobiert und Erfahrungen mit Bedienung und Programmierung der Lichteinstellungen gesammelt.

Zusammen mit der Film-AG konnte dann letzten Freitag das Ergebnis der harten Arbeit in Bild und Ton festgehalten werden. Wir hoffen, dass wir nicht die einzigen sind, denen es gefällt… Auf jeden Fall hatten wir alle letztlich wieder viel Freude bei unserer Arbeit und sind froh, dass wir es gemeinsam zu diesem Abschluss gebracht haben. Jetzt lasst uns gemeinsam beim Zuhören ein wenig durchatmen und Kraft tanken, denn das nächste Projekt kommt bestimmt…

 Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, Eltern, Kolleginnen und Kollegen sowie allen der Schule im Herzen verbundenen Menschen in und um Rotenburg von Herzen Frohe Weihnachten und einen guten Start in das neue Jahr!

Für die JazzBand: Jörn Gohde

Leiser Abschied der Ausstellung „Was glaubst Du denn!? Muslime in Deutschland“

Liebe Peer-Guides, liebe Eltern, Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Interessierte,

es ist eine sonderbare Zeit, in der wir eine besondere Herausforderung angenommen haben: Die Ausstellung „Was glaubst du denn!? Muslime in Deutschland“ war – nun ja, ein paar Tage zu Gast in unserer Schule. Schon die Vorbereitungen waren angesichts der Pandemie eine Herausforderung. 27 Schülerinnen und Schüler hatten sich bereit erklärt, interessierte Klassen durch die Ausstellung über Menschen muslimischen Glaubens in Deutschland zu begleiten. Sie wurden durch die Bundeszentrale für politische Bildung in schulinternen Seminaren darauf vorbereitet, und ich selbst konnte mich mehrfach davon überzeugen, dass die verschiedenen Gruppen behutsam durch die Ausstellung begleitet wurden. Dabei waren die Gruppen sehr verschieden: mal nur Erwachsene, mal eine gemischte Gruppe, mal ältere Schülerinnen und Schüler, mal jüngere Schülerinnen und Schüler.

Es gelang immer wieder, bei den Besuchern ein Bewusstsein dafür zu wecken, dass Vorurteile unseren Blick auf andere Menschen lenken. Schülerinnen und Schüler erfuhren nicht nur etwas über das Leben von Menschen in Deutschland, die muslimischen Glaubens sind, sondern indem sie Gedanken und Gefühle anderer junger Menschen kennenlernten, reflektierten sie ihr eigenes Denken, Fühlen und Handeln. Letztlich, so die Botschaft der Ausstellung, haben alle Menschen immer unterschiedliche Geschichten, Pläne und Wünsche. So vielfältig die Identitäten von Menschen sind, so vielfältig präsentiert sich eine Gesellschaft.

Die Frage „Was glaubst du denn?!“ signalisiert zunächst Interesse am anderen. Sie kann – je nach Betonung – als ehrlich interessierte oder auch als ungläubige Nachfrage gemeint und verstanden werden. Erst im direkten Austausch werden Missverständnisse geklärt, versteht man ehrliches Interesse oder ungläubiges Staunen. Die Ausstellung ermutigt dazu, sich in diesen direkten Austausch zu begeben, sich um Verständigung und Verständnis zu bemühen. Sie ist je nach Standpunkt ein Anfang und / oder eine Etappe auf dem immerwährenden Weg zu Verständigung und Verständnis.

Es ist zwar sehr schade, dass aufgrund der aktuellen Situation einige Begleitungen nicht mehr durchgeführt werden können, denn die Peer-Guides habe ihre Aufgabe mit großem Engagement wahrgenommen. Dafür danke ich ihnen sehr! Andererseits bin ich froh, dass wir die Veranstaltung in dieser außerordentlichen Zeit überhaupt durchführen konnten. So konnten wir in einer Zeit, in der Abstand das Gebot der Stunde ist, auch Gemeinschaft und Verständigung erlebbar machen.

Wir bedauern es sehr, dass wir außerschulischen Interessierten aufgrund der aktuellen Situation den Besuch der Ausstellung nicht mehr ermöglichen können. Aber es wird eine Zeit nach Corona geben, es wird weitere Veranstaltungen geben und es wird wieder mehr Gemeinschaft innerhalb unserer Schule und mit außerschulischen Partnern geben. Wir alle erwarten diese Zeit sehnsüchtig und tun das Unsere, um die Wartezeit bis dahin zu verkürzen.

Ich wünsche euch und Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit und einen guten Übergang ins neue Jahr. Vor allem aber wünsche ich allen, dass sie gesund bleiben mögen.

Herzliche Grüße

Eure und Ihre Kerstin Lubkowitz

Seminarfach: Eine Möglichkeit, als Schüler nachhaltig Strom zu erzeugen

(Text: Denny Fabritius, Leopold Müller, Jan Enns, Yannick Rambuschek)

Zu einer besinnlichen Weihnachtszeit gehört für die meisten von uns eine üppige Dekoration, die häufig aus auffällig-blinkenden Lichterketten besteht. Sieht man sich das Stadtbild, gerade in Rotenburg, an, fällt einem schnell auf, dass an Lichterketten nicht gespart wurde – ob es in privaten Haushalten oder von der Stadt organisierte Dekorationen sind. Dabei wird eine Menge Strom verbraucht. Doch woher kommt dieser Strom überhaupt?

In den letzten drei Semestern hat sich unsere Gruppe (Bild) mit der Frage befasst, welche Arten der Stromerzeugung heutzutage genutzt werden und welche davon nachhaltig sind. Darüber hinaus haben wir Möglichkeiten gesucht, wie Schüler selbst nachhaltig Strom erzeugen können. Das Ergebnis unserer Nachforschung wollen wir euch in diesem Artikel nahebringen.

Die für uns simpelste und effizienteste Lösung ist ein Fahrraddynamo, dem es dem Fahrer ermöglicht während des Fahrens ein Elektrogerät aufzuladen.  Dieser funktioniert wie ein herkömmlicher Dynamo, der durch die Rotation des Rades beim Fahren Strom erzeugt. Dadurch kann man hin und wieder darauf verzichten, das Handy wie gewohnt an der Steckdose zu laden. Stattdessen bietet es eine Möglichkeit, nachhaltigen Strom zu verwenden.

Montage des Dynamos am Fahrrad.

Uns ist bewusst, dass dieser Dynamo nicht den Klimawandel stoppen kann. Jedoch kann jeder selbst, durch kleine Taten wie die Nutzung dieses Dynamos, einen positiven Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten. Das Projekt soll euch nicht ausschließlich dazu bringen diesen Dynamo zu kaufen, sondern auch zum Nachdenken anregen, wie man selbst mithilfe von kleinen Taten etwas gegen den Klimawandel tun kann. Dies ist nämlich nicht nur in dem Bereich der Stromerzeugung möglich, sondern auch in vielen anderen Aspekten des alltäglichen Lebens. Schaut daher auch gerne nochmal bei den anderen Seminarfachprojekten, die auch auf der Website des Ratsgymnasiums zu finden sind, nach.

Wenn ihr euch dazu entscheidet den Dynamo zu kaufen, zeigen wir euch in dem nachfolgenden Video (s.u.) den Umfang der Lieferung und die einfache Befestigung am Fahrrad.

Falls ihr noch Fragen oder weiteres Interesse habt, könnt ihr uns gerne anschreiben!

Vorstellung und Einbau im Video

CORONAVIRUS: Fernunterricht ab Mittwoch die Regel!

Sehr geehrte Erziehungsberechtigte,

die Dynamik der politischen Entscheidungen macht es nötig, dass ich mich ein weiteres Mal an Sie wende. In der letzten Woche gab es bereits die Mitteilung, dass Sie Ihre Kinder vom Präsenzunterricht befreien lassen können. Dies gilt nach wie vor, allerdings in verschärfter Form.

Normal ist, dass die Kinder ab Mittwoch im Lockdown zu Hause bleiben. Alle, die zu Hause  bleiben können,  sollen auch zu Hause bleiben und dort lernen.

Dafür reicht es, das Fernbleiben der Kinder formlos per Telefon, Mail oder auf Papier gegenüber der Schule  anzuzeigen. Wenn Sie das bereits getan haben, ist selbstverständlich keine weitere Meldung nötig. Die Schule ist für diejenigen geöffnet, die ihre Kinder nicht zu Hause lassen können. Wem es also nicht möglich ist, sein Kind zu Hause zu betreuen, der findet offene Schulen, in denen Unterricht, angepasst an die Situation in der jeweiligen Lerngruppe, stattfindet.

Es findet in der Schule der gleiche Unterricht wie zu Hause statt. Die Schülerinnen und Schüler werden zu Hause über das Aufgabenmodul auf Iserv über die behandelten Unterrichtsinhalte informiert. Mit dieser Regelung verpasst niemand etwas, der nicht in der Schule ist.

Es werden ab Mittwoch keinerlei Klausuren oder Arbeiten geschrieben. Davon gibt es keine Ausnahmen. Für Versetzungen oder Abschlüsse zwingend notwendige Arbeiten müssen verschoben oder durch alternative Lernleistungen ersetzt werden. Das betrifft Fächer, die nur im 1. Halbjahr erteilt werden und in denen bisher noch keine Arbeit geschrieben wurde, und für das Abitur zwingend nötige Klausuren in der Qualifikationsphase. Die Jahrgangskoordinatoren informieren ihre Jahrgänge dazu ausführlicher.

Mein ausdrücklicher Appell lautet: Wenn irgend möglich bleiben Sie zu Hause und lassen Sie Ihre Kinder zu Hause!

Bleiben Sie gesund und behütet in dieser ungewissen Zeit!

Ich grüße Sie vielmals aus dem Ratsgymnasium

Ihre

Iris Rehder, Schulleiterin

Platz 1 beim Stadtradeln 2020 geht an das Ratsgymnasium

Der Wettbewerb „Stadtradeln für ein gutes Klima“, wie immer organisiert vom Klimabündnis, liegt inzwischen schon ein halbes Jahr zurück, aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnte erst Anfang Dezember im Rotenburger Rathaus die Preise an die erfolgreichsten Radler und Mannschaften verliehen werden. Dabei hat das Ratsgymnasium zwei erste Plätze, als größtes Team mit 98 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und als radelaktivstes Team mit 18,715 geradelten Kilometern belegt.

Als Anerkennung für diese Leistung hat die Schule einen Geldpreis von 300,-€ erhalten, von dem nunmehr Sportmaterialien wie z. B. Bälle, Badmintonschläger und anderes Material angeschafft werden können. Teamleiter und Fachobmann Sport Michael Plötz bedankte sich im Namen seiner Fachgruppe und der Schulleitung dafür bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ein weiterer toller Erfolg neben der Gesamtleistung des Teams ist Leni Rakau aus der Klasse 7D gelungen: mit sagenhaften 1,623 geradelten Kilometern belegte sie den 2. Platz bei den weiblichen Teilnehmerinnen! Sie erhält eine ganz persönliche Auszeichnung. 

Michael Plötz indes hofft auf ein Fortschreiben dieses großen Erfolges: „Im nächsten Jahr knacken wir dann vielleicht die Zahl 100 bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, so dass wir unsere ersten Plätze verteidigen können.“ Das wäre doch wirklich eine tolle Leistung – wir alle sollten also schonmal anfangen, unsere Fahrräder fit zu machen!

CORONAVIRUS: Informationen zur Befreiung vom Präsenzunterricht ab dem 14.12.2020

Sehr geehrte Erziehungsberechtigte,

wie Sie bereits aus den Medien erfahren konnten, wird die Erlasslage zu den verbleibenden Schultagen bis zu den Weihnachtsferien noch einmal an das Infektionsgeschehen der Corona-Pandemie angepasst.

Der Herr Minister hat als Beitrag zur allgemeinen Kontaktreduzierung für Sie als Eltern und Erziehungsberechtigte die sehr sinnvolle Möglichkeit geschaffen, Ihre Kinder bereits ab dem 14.12.2020 vom Präsenzunterricht befreien zu lassen, und damit die bisher für den 17. und 18.12.2020 bestehende Regelung erweitert.

Um das Verfahren angesichts der Kürze der Zeit zu vereinfachen, entfällt hier ausnahmsweise die Antragspflicht.  Sie zeigen der Schule gegenüber lediglich an, wenn Sie von dieser Befreiung Gebrauch machen wollen und geben an, ab wann die Schülerin bzw. der Schüler ins Distanzlernen wechselt. Frühester Termin wäre der 14.12.2020. Ein Hin-und Her-Wechseln zwischen Präsenzunterricht und Distanzlernen ist nicht möglich, da  aus  infektiologischer Sicht nicht sinnvoll.

Da sich zurzeit  nicht prognostizieren lässt, in welchem Umfang von diesem Angebot Gebrauch gemacht wird, werden in den Jahrgängen 5 -11 in der kommenden Woche keine schriftlichen Leistungsüberprüfungen mehr stattfinden. Diese können entfallen, durch eine alternative Lernleistung ersetzt oder verschoben werden. Die Klausuren in Jahrgang 12 können gegebenenfalls stattfinden. Der Nachschreibtermin für die mehrstündigen Vorabiklausuren am 18.12. hat Bestand. Die Lehrkräfte werden ihre Lerngruppen zeitnah über das jeweilige Vorgehen informieren.

Da die Befreiung vom Präsenzunterricht nicht mit einem Aussetzen der Schulpflicht gleichzusetzen ist, werden Aufgaben für das Lernen und Arbeiten zu Hause über das Aufgabenmodul bereitgestellt, die verbindlich anzufertigen sind. Erweiterte Videokonferenzen werden in dieser besonderen Woche nur in Ausnahmefällen möglich sein, da die Lehrkräfte ja den regulären Präsenzunterricht fortsetzen.

Wenn Sie von der oben skizzierten Möglichkeit für die Unterrichtsbefreiung Gebrauch machen möchten, haben Sie für Ihre Mitteilung folgende Möglichkeiten:

  • Sie schreiben wie auch sonst üblich eine kurze Mitteilung ins Entschuldigungsheft Ihres Kindes und lassen es am nächsten Schultag bei der Klassenlehrkraft vorzeigen.
  • Wegen der Kürze der Zeit können Sie aber auch im Sekretariat des Ratsgymnasiums anrufen (Telefon: 04261 – 9833535). Ich weise vorsorglich darauf hin, dass das Schulsekretariat freitags nur bis 13:00 Uhr besetzt ist.
  • Wenn Sie stattdessen eine Mail schreiben möchten , wählen Sie bitte Ihren eigenen Account. Wenn Sie vom Iserv-Account Ihres Kindes schreiben, ist für die Schule die Urheberschaft der Mail nicht eindeutig. Deshalb kann diese Mail nicht anerkannt werden.

Bleiben Sie gesund und behütet. Ich grüße Sie vielmals aus dem Ratsgymnasium

Ihre

Iris Rehder, Schulleiterin

CORONAVIRUS: Brief des Herrn Ministers Tonne

Liebe Eltern, Erziehungsberechtigte und Schülerinnen und Schüler,

Lesen Sie anbei die Erläuterungen des Ministers zu den jüngsten Beschlüssen für die Woche vor den Weihnachtsferien, in der es die Möglichkeit zur Befreiung vom Unterricht gibt. 

Nähere Informationen erhalten Sie auch in den nebenstehenden Informationsschreiben des Kultusministeriums sowie im aktuellen Elternbrief der Schulleiterin vom 10. Dezember 2020.

Besonders hingewiesen sei an dieser Stelle nochmals auf die BERATUNGS- UND GESPRÄCHSANGEBOTE für Kinder und Jugendliche.

 

Sehr geehrte Eltern, sehr geehrte Erziehungsberechtigte,

sicherlich verfolgen Sie die bundesweite Debatte über weitere Kontaktbeschränkungen und einen schärferen Lockdown in den kommenden Wochen. In den Blick genommen werden dabei alle Lebensbereiche, auch die Schulen. Die Praxis in Niedersachsen hat gezeigt, dass Schule auch in Pandemiezeiten möglich ist. Es bleibt daher bei dem Ziel, auch nach den Weihnachtsferien grundsätzlich Präsenzunterricht im Szenario A anzubieten.

In Niedersachsen liegt dafür – anders als in allen anderen Bundesländern – der Ihnen bekannte Stufenplan vor, der Maßnahmen an konkrete Inzidenzwerte und/oder an die Betroffenheit von Schulen koppelt. Die Fakten und Erfahrungen zeigen, dass dieser Rahmen hält: Den allermeisten Kindern und Jugendlichen kann gemeinsamer Unterricht im Klassenverband angeboten werden, erteilt von ihren Lehrerinnen und Lehrern und unterstützt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Schulen. Dabei haben sich die Schulen nicht zu Hotspots entwickelt, dies möchte in aller Deutlichkeit nochmals betonen. Wir halten daher an den Plänen und Szenarien als Rahmen fest.

Gleichwohl muss festgestellt werden, dass sich die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie insgesamt noch nicht als ausreichend erweisen. Dies ist der Grund, warum die bisherigen Regelungen im Rahmen eines landesweiten Lockdowns vorübergehend zu verschärfen sind. Mit weiteren Kontakteinschränkungen und Einschnitten auch bei Wirtschaft und Handel soll die Anzahl der Neuinfektionen deutlich gesenkt werden. Der Bildungsbereich beteiligt sich an dieser Strategie der konsequenten Kontaktreduktion mit angemessenen Maßnahmen. Diese sind eingebettet in einen schärferen Lockdown für vier Wochen. Gleichzeitig erwägen wir auch weitere präventive Schritte für einen möglichst umfassenden Wiedereinstieg in Szenario A nach den Weihnachtsferien.

Als Beitrag zur allgemeinen Kontaktreduzierung bieten wir Eltern und Erziehungsberechtigten die Möglichkeit, ihre Kinder bereits ab dem 14.12.2020 vom Präsenzunterricht befreien zu lassen, und erweitern damit die bisher für den 17. und 18.12.2020 bestehende Regelung. Für  alle Schülerinnen und Schüler, die diese Möglichkeit nicht nutzen möchten, sind die Schulen ganz normal geöffnet. Um das Verfahren angesichts der Kürze der Zeit zu vereinfachen, entfällt hier ausnahmsweise die Antragspflicht. Sie zeigen der Schule gegenüber lediglich an, wenn Sie von dieser Befreiung Gebrauch machen wollen und geben an, ab wann Ihr Kind ins Distanzlernen wechseln soll. Frühester Termin wäre der 14.12.2020, ein Hin- und Her-Wechseln zwischen Präsenzunterricht und Distanzlernen ist nicht möglich, da aus infektiologischer Sicht nicht sinnvoll. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass die Befreiung des Präsenzunterrichts nicht mit einem Aussetzen der Schulpflicht gleichzusetzen ist. Das Lernen und Arbeiten Zuhause, wie wir es für das Szenario B im Leitfaden und in den Handreichungen zum Distanzlernen beschrieben haben, gilt auch für diese besondere Woche.

In den berufsbildenden Schulen gelten möglicherweise abweichende Regelungen. Hier werden ggf. die bisherigen Vorgaben zum Distanzlernen erweitert. Die Schulleitung entscheidet und informiert über die Umsetzung vor Ort.

Für den Fall, dass in der kommenden Woche Klassenarbeiten, Klausuren oder sonstige Prüfungen angesetzt sind, wird im Einzelfall geprüft, was davon entfallen oder verschoben werden kann. Sollte beides nach gründlicher Abwägung nicht möglich sein, kommen die betroffenen Schülerinnen und Schüler für den Zeitraum der Klassenarbeit bzw. der Prüfung in die Schule. Die Lehrkräfte Ihres Kindes werden Sie entsprechend informieren. Vorabiklausuren und andere (abschluss-)relevante Prüfungen finden in jedem Fall statt.

Ihnen allen wünsche ich von Herzen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein hoffentlich ruhigeres Jahr 2021! Bleiben Sie gesund!

Mit freundlichen Grüßen

Grant Hendrik Tonne

Kultusminister Niedersachsen

Seminarfach: Fleischkonsum – Masse statt Klasse!

Ein Aufruf von Nele Böttcher, Marie Füllenbach, Milena Krogmann, Gesche Koennecke und Julina Schwindt

Hey, du!

Die Vorweihnachtszeit hat begonnen und wir freuen uns alle auf ein schönes Weihnachtsfest, an dem es wieder die Weihnachtsgans oder den leckeren Braten gibt. Aber fragst du dich nicht auch manchmal, woher das Fleisch auf deinem Teller kommt und welche Auswirkungen dein Fleischkonsum auf die Welt hat? Und vor allem: Was hat es mit deiner Schule zu tun?

Tatsächlich, der Fleischkonsum ist eins der größten Probleme unserer Zeit. Im Supermarkt finden wir Fleisch, von dem ein Kilo drei Euro kostet und im Fastfood-Restaurant kostet ein veganer Burger dreimal so viel wie ein Hamburger. Doch zu welchem Preis können wir dieses Angebot bekommen, auf wessen Kosten?

Auf Kosten der Tiere:

 98% des in Deutschland verzehrten Fleisches stammen aus der Massentierhaltung.

Auf Kosten des Klimas und jeglicher Ökosysteme:

Durch die massiven Treibhausgasemissionen, die in der Tierhaltung entstehen, wird der Klimawandel vorangetrieben, den wir auch in Deutschland schon spüren. Durch die Erderwärmung sterben unglaublich viele Ökosysteme, die Grundlage für unser Leben sind. Der Regenwald in Brasilien, der einen Großteil unseres Sauerstoffs zum Atmen (!) produziert, wird für Tierfutter abgeholzt und die Abholzung erreicht dieses Jahr den Höchststand seit zwölf Jahren.

Auf Kosten anderer Menschen:

Erstens werden in der Fleischindustrie Arbeiter ausgebeutet und sehr schlecht behandelt,

zweitens verlieren Millionen von Menschen durch den Klimawandel ihre Lebensgrundlage, sodass bis 2050 sogar mit bis zu 350 Millionen Klimaflüchtlingen gerechnet werden kann.

Auf unsere eigenen Kosten und auf Kosten unserer Gesundheit

Der Klimawandel wird auch an Deutschland nicht vorbeigehen und ist sogar schon zu spüren – du erinnerst dich bestimmt an die letzten drei Sommer, oder? Außerdem gibt es immer stärkere Ernteeinbußen und die Qualität des Trinkwassers sowie vor allem die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser sinken extrem. Ganz abgesehen davon enthalten bis zu 82% von Discounterfleisch Antibiotikarückstände und dein Risiko, an beispielsweise Krebs zu erkranken, steigt stark. Ziemlich krass, auf was sich dein Konsum alles auswirkt, oder?

Wir als Gruppe aus dem Seminarfaches des 13. Jahrganges wollen eine Zukunft, in der wir und auch ihr und eure Kinder gut leben könnt. Daher möchten wir ein Projekt am Ratsgymnasium umsetzen, um die Schule nachhaltiger zu gestalten und euch 1-3 Tage nur vegetarisches Essen in der Cafeteria und beim Bäcker anbieten.

Es liegt uns sehr am Herzen, etwas für ein Stück bessere Welt voranzubringen und umzusetzen. Bist du dabei?

Falls du noch mehr über das Thema erfahren möchtest oder irgendwelche Fragen hast, kannst du dich gern an einen von uns wenden, wir beantworten gern alle Fragen.

Lesen in Corona Zeiten – mit Abstand am besten vorlesen!

Gibt es Tiere, die sprechen können? Und Teufel, die das Bösesein erst lernen müssen? Hat das Sams wirklich Punkte?  Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt, als sich am vergangenen Donnerstag fünf Sechstklässler im großen Nebenraum der Bibliothek trafen, um im Rahmen des Vorlesewettbewerbs zu zeigen, wer – mit Abstand – am besten liest.

Emma liest sich zum Sieg.

Wie in den Jahren zuvor hatte die Stiftung  Buchkultur und Leseförderung erneut zum Lesewettbewerb aufgerufen – auch oder gerade in dieser besonderen Zeit der Pandemie, in der das Lesen vielleicht neu entdeckt wird durch das viele „Zuhause-sein-müssen“.

Obwohl die SchülerInnen bereits beim Vorlesen in ihren Klassen als „beste LeserInnen“ ausgewählt worden waren, konnte man die Nervosität deutlich spüren. Konzentriert und ungewöhnlich still saßen sie auf ihren Stühlen neben den Freunden, die sie zur Unterstützung aus ihren Klassen mitbringen durften. Gutes Zureden und Mutmachen war da diesmal nur mit großem Abstand voneinander und hinter der Maske möglich.

Diese durfte dann allerdings beim Vorlesen für kurze Zeit abgenommen werden: 3 Minuten lang lasen die Kinder aus einem Buch ihrer Wahl einen Ausschnitt  vor, nachdem sie diesen zunächst in den Zusammenhang einordnen und etwas zum Buch allgemein erzählen mussten. Gar nicht so leicht, wenn die Jury, bestehend aus ihren DeutschlehrerInnen und den Bibliothekarinnen, genau vor ihnen saß,  gut zuhörte und sie nicht aus den Augen ließ.

Anschließend mussten die Kinder ihr Lesekönnen für zwei Minuten an einem ihnen fremden Text unter Beweis stellen. Dafür hatte man ihnen mit einem Auszug aus dem Roman „Das Labyrinth des Fauns“ von Cornelia Funke und Guillermo del Toro schon ganz schön anspruchsvolle Literatur vorgelegt – die sie aber alle mit Bravour vortrugen.

Die anschließende Bewertung war für die Lehrkräfte deshalb wieder einmal deutlich schwer: Lesetechnik, Interpretation und die Textauswahl waren dabei die Kriterien. War der Vortrag lebendig? Wer hatte die Stimmung des Textes am besten vermittelt, hatte deutlich und in einem angemessenen Lesetempo gelesen?

Die Entscheidung fiel schließlich auf Emma Peleikis aus der 6m, die es gar nicht fassen konnte. Schokoladenweihnachtsmänner gab es anschließend als Belohnung für alle – für Emma allerdings zusätzlich noch eine Urkunde als Schulsieger.

Wünschen wir ihr, dass sie beim Regionalentscheid im Frühjahr wieder eine Urkunde in den Händen hält!

(Text: M. Lechner-Domhardt, Fachobfrau Deutsch)

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