Auf geht’s in „Fremde Welten“: Die Lesenacht am 22.2.2024

Die Liste der Lesenden wächst, die Vorbereitungen laufen, die Vorfreude steigt: Am 22. Februar 2024 beginnt um 18:00 Uhr die diesjährige Lesenacht am Ratsgymnasium. Die Traditionsveranstaltung, bei der sich Schülerschaft und Lehrkräfte gegenseitig Kurzgeschichten, Auszüge aus Romanen, Gedichte und häufig auch eigene Werke vorlesen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Fremde Welten“.

Die Plakate zur Veranstaltung (Galerie unten auf der Seite) wurden dieses Jahr vom Leistungskurs Kunst im Jahrgang 12 gestaltet: „Die spannendsten Plakate, die wir je hatten!“, so das einhellig geäußerte Urteil. Kein Wunder, ist es doch auch das erste Mal, dass nicht ein Motiv die Plakate ziert, sondern gleich achtzehn verschiedene. Die Plakate spiegeln so auch die Vielfalt und Breite des Themas wieder – „Fremde Welten“, das kann ja so einiges sein, für manche fängt dies bereits bei der Schulmathematik an, für andere endet es am Rande der Galaxis. Spannend und abwechslungsreich wird es in jedem Fall auch in diesem Jahr wieder!

Nach Eröffnung der Veranstaltung lesen im Halbstundentakt in verschiedenen, oft auch thematisch ausgestalteten Räumen Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und andere Gäste ihre literarischen Mitbringsel, dazwischen sorgt der 12. Jahrgang für Stärkung mit Getränken und Fingerfood.

Der Eintritt ist selbstverständlich frei – wir laden herzlich alle Interessierten ein!

Die Bibliothek ist wieder offen!

Es hat ein wenig gedauert – aber es war ja auch sehr, sehr viel zu tun: Am 20.02.2024 in der 2. großen Pause öffnet die Bibliothek nach Wochen und Monaten des Ein- und Auspackens ihre Tür am neuen Standort in Raum 400. Sigrid Baden-Schirmer und Doris Nickau laden als verantwortliches Bibliotheksteam alle herzlich ein, die (soweit es das norddeutsche Wetter zulässt sonnendurchflutete Interimsbibliothek und ihre neuen und alten Schätze zu entdecken, zu erkunden und kennenzulernen. Wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Alle Lieblingsbücher, die in der nunmehr verkleinerten Version der überwältigenden Schulbibliothek nicht zu finden sind und schmerzlich vermisst werden, sind für die Übergangsphase im Kreisarchiv am Weicheler Damm eingelagert.

Trotzdem gibt es, so wie gewohnt, erstaunlich viel Neues, Lesenswertes, Spannendes in der Bibliothek zu entdecken! Alle interessierten Leserinnen und Leser können sehr gerne zum Schmökern, Ausruhen, Lesen und Schauen vorbeikommen! Und auch unsere Leseratten sind natürlich wieder da…

Die neuen Öffnungszeiten sind:

  • Montag: 11.20 – 15.30 Uhr
  • Dienstag: 8.40 – 15.30 Uhr
  • Mittwoch: 9.25 – 15.30 Uhr
  • Donnerstag: 10.30 – 13.30 Uhr
  • Freitag: 9.25 – 13.10 Uhr (Freitags muss die Bibliothek in der 5. Stunde leider geschlossen bleiben)

Wie es im Prozess des Einräumens und Aufbauens ausgesehen hat, seht ihr unten…

Impressionen von der Lesenacht 2022

Die Worte aus dem Gedicht von Hilde Domin durchzogen die Lesenacht,  die nach 3 Jahren Corona bedingter Pause erstmals wieder stattfinden konnte.

Nach dem „Freedom is coming“ des Oberstufenchors, der selbstständig und mit großem Engagement  auch ohne Chorleitungen, die erkrankt waren, mitwirkte, setzten Lehrkräfte des Organisationsteams (bestehend aus Julia Methner, Eva Evers, Christoph Gleser, Jannick Sievers, Regina Koch, Annette Thies, Ava-Lara Früchtenicht, Kerstin Lubkowitz, Doris  Nickau, Sigrid Baden-Schirmer, Martina Lechner-Domhardt) das Gedicht Hilde Domins auf der Bühne der Schulstraße gekonnt in Szene und stimmten damit die Gäste und Mitwirkenden auf das Thema des Abends ein.

Dieses stand im Zusammenhang mit der vom KMK für diese Wochen angeregten Aktionszeitraum „Klar für den Frieden“.

Martina Lechner-Domhardt als Fachobfrau Deutsch verdeutlichte anschließend in ihrer Begrüßungsrede eindringlich die Brüchigkeit unserer aktuellen Situation angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Sie machte darin, was es heißt, wenn der „Frieden“ auf einmal nicht mehr selbstverständlich zu sein scheint und bisherige Wertemaßstäbe und Menschenbilder nicht mehr zuverlässig sind und griff damit genau das Gefühl vielen Anwesenden auf.

Die anschließenden Lesungen in den verschiedenen Räumen zeigten ein breites Spektrum diverser literarischer Werke, auch Selbstgeschriebenes war zu hören. Besonders schön, dass es so viele junge Vorleser*innen aus den 6. Klassen gab, aber auch Volker Evers als ehemaliger Kollege war der Einladung zum Vorlesen gefolgt. Eine durchgängige Bildinstallation in der Schulstraße, die Fotos zum Thema „Krieg und Frieden“ zeigte sowie ein Catering der Oberstufenschüler*innen, die mit Getränken und Leckereinen für das leibliche Wohl sorgten, rundeten diese Lesenacht ab. Hervorzuheben ist Dustin Oelkers aus dem 11. Jahrgang, der stellvertretend für die erkrankte  Leitung die ganze Bühnentechnik übernommen hatte.

Am Ende hatten wieder der Chor mit seinem „We are the World“ und Hilde Domin das Wort: Eine kleine szenische Lesung von 4 Lehrkräften appellierte an die Besucher*innen, nicht müde zu werden bei  der Suche nach Versöhnung und gab allen ein wenig Hoffnung mit auf den Weg.

(Text: Martina Lechner-Domhardt)

Lesenacht 2022: „Ein blauer Tag  und doch war Krieg…“

Unter diesem Motto der diesjährigen Lesenacht möchten wir, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Ratsgymnasiums Rotenburg, unsere Stimme für Frieden, Völkerverständigung  und Zusammenhalt erheben.

Dazu werden in Fortsetzung einer alten Veranstaltungstradition literarische Texte gelesen, inszenieret, musikalisch darstellen – kurz: auf vielerlei Arten zum Ausdruck gebracht. Die Spanne reicht hierbei von selbstgeschriebenen Geschichten über literarische Klassiker und persönliche Lieblingstexte, die sowohl in Einzelbeiträgen aber auch als Klassenlesungen präsentiert werden.

Wir wollen dabei grundlegenden Fragen nachgehen: 

Frieden – was bedeutet dieser Begriff für Autorinnen und Autoren? Und für uns Leser? Für uns Zuhörer? Was bewegte und bewegt Menschen in solch unsicheren Zeiten wie wir sie alle gerade erleben, durchleben und aushalten müssen?

Die Lesenacht soll nach der viel zu langen durch Corona bedingten Pause unser Miteinander an der Schule wieder bereichern. Sie wird am Donnerstag, den 29.9.22 von 18 bis 22 Uhr im Ratsgymnasium in verschiedenen Räumen und in der Schulstraße stattfinden. Für Catering mit Getränken und Leckereien ist gesorgt.

Das Organisationsteam der Lesenacht freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher!

Geben wir dem Frieden eine Stimme!

Im Lesen eine 1!

Eine super Leistung zeigten am letzten Donnerstag die Kinder der 6. Klassen des Ratsgymnasiums  –   als es wieder einmal hieß: Wer liest am besten? Zum 63. Mal hatte die Stiftung „Buchkultur und Leseförderung“ landesweit zum diesjährigen Lesewettbewerb aufgerufen, allen Schwierigkeiten zum Trotz, die die Pandemie so mit sich brachte und bringt.

Obwohl sich die Schülerinnen bereits beim Vorlesen in ihren Klassen als „beste Leserinnen“ qualifiziert hatten, waren sie sichtlich nervös. So verzichteten sie sogar lieber vorher auf ihre Pause, um ja nur rechtzeitig in der Bibliothek zu sein. Dort war eine gemütliche Leseecke mit Ohrensessel und Sofas zum Vorlesen von der Bibliothekarin Frau Nickau aufgebaut worden. Zum Glück durften die Lesekinder ihre beste Freundin oder ihren besten Freund aus der Klasse zur Unterstützung mitbringen, um zwischendurch mal ein vertrautes Augenpaar ansehen zu können- denn erneut hieß es ja auch hier: Maske tragen.

Diese durften dann allerdings beim Vorlesen kurz abgenommen werden: 3 Minuten lang lasen die Kinder aus einem Buch ihrer Wahl einen Abschnitt vor, nachdem sie diesen zunächst in den Zusammenhang eingeordnet und etwas zum Buch allgemein erzählt hatten. Gar nicht so leicht, wenn die Jury, bestehend aus ihren Deutschlehrkräften und den Bibliothekarinnen, direkt vor ihnen saßen und genau zuhörten! Anschließend  mussten die Kinder ihre Lesefähigkeiten an einem ihnen fremden Text unter Beweis stellen. Dafür hatte man ihnen einen Auszug aus dem Roman, „Mein Sommer  mit  Muks“ von Stefanie Höfler ausgesucht, der schon so seine Tücken hatte mit Wörtern wie Chamäleon, Zwergflusspferde und Kurzohrrüsselspringer.

Souverän meisterten aber die Kinder auch diesen Text und da war es für die Jury richtig schwer, einen Gesamtsieger oder eine Siegerin zu ermitteln: War der Vortrag lebendig? Wer hatte die beste Lesetechnik? Bei wem war  die Stimmung des Textes am besten vermittelt worden?  Wer las besonders deutlich und in einem angemessenen Lesetempo? All diese Kriterien sollten beachtet werden.

Vielleicht hat die Pandemie  in dieser Hinsicht auch etwas  Gutes mit sich gebracht, indem sie mit ihrem erzwungenen Rückzug ins Private die alten Bücherkisten von Mama und Papa neu entdecken ließ und so manches Hanni-und-Nanni-Buch der 60ger Jahre zu einem Revival brachte. Ist Lesen vielleicht  wieder „in“?

Die Entscheidung fiel der Jury  jedenfalls  diesmal  richtig schwer. Nach langen 20 Minuten, die die Lesekinder auf dem Schulhof dem Ergebnis entgegenfieberten, stand es fest: Der Schulsieger ist Collin Werksnies aus der 6c! Der war sichtlich stolz und freute sich tierisch! Schokoladenweihnachtsmänner gab es anschließend für alle – für Collin allerdings noch eine Urkunde als Schulsieger!

Drücken wir die Daumen, dass er im Regionalentscheid im Februar wieder eine Urkunde in den Händen halten kann.

Text und Fotos: M. Lechner-Domhardt, Fachobfrau Deutsch

Lesen in Corona Zeiten – mit Abstand am besten vorlesen!

Gibt es Tiere, die sprechen können? Und Teufel, die das Bösesein erst lernen müssen? Hat das Sams wirklich Punkte?  Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt, als sich am vergangenen Donnerstag fünf Sechstklässler im großen Nebenraum der Bibliothek trafen, um im Rahmen des Vorlesewettbewerbs zu zeigen, wer – mit Abstand – am besten liest.

Emma liest sich zum Sieg.

Wie in den Jahren zuvor hatte die Stiftung  Buchkultur und Leseförderung erneut zum Lesewettbewerb aufgerufen – auch oder gerade in dieser besonderen Zeit der Pandemie, in der das Lesen vielleicht neu entdeckt wird durch das viele „Zuhause-sein-müssen“.

Obwohl die SchülerInnen bereits beim Vorlesen in ihren Klassen als „beste LeserInnen“ ausgewählt worden waren, konnte man die Nervosität deutlich spüren. Konzentriert und ungewöhnlich still saßen sie auf ihren Stühlen neben den Freunden, die sie zur Unterstützung aus ihren Klassen mitbringen durften. Gutes Zureden und Mutmachen war da diesmal nur mit großem Abstand voneinander und hinter der Maske möglich.

Diese durfte dann allerdings beim Vorlesen für kurze Zeit abgenommen werden: 3 Minuten lang lasen die Kinder aus einem Buch ihrer Wahl einen Ausschnitt  vor, nachdem sie diesen zunächst in den Zusammenhang einordnen und etwas zum Buch allgemein erzählen mussten. Gar nicht so leicht, wenn die Jury, bestehend aus ihren DeutschlehrerInnen und den Bibliothekarinnen, genau vor ihnen saß,  gut zuhörte und sie nicht aus den Augen ließ.

Anschließend mussten die Kinder ihr Lesekönnen für zwei Minuten an einem ihnen fremden Text unter Beweis stellen. Dafür hatte man ihnen mit einem Auszug aus dem Roman „Das Labyrinth des Fauns“ von Cornelia Funke und Guillermo del Toro schon ganz schön anspruchsvolle Literatur vorgelegt – die sie aber alle mit Bravour vortrugen.

Die anschließende Bewertung war für die Lehrkräfte deshalb wieder einmal deutlich schwer: Lesetechnik, Interpretation und die Textauswahl waren dabei die Kriterien. War der Vortrag lebendig? Wer hatte die Stimmung des Textes am besten vermittelt, hatte deutlich und in einem angemessenen Lesetempo gelesen?

Die Entscheidung fiel schließlich auf Emma Peleikis aus der 6m, die es gar nicht fassen konnte. Schokoladenweihnachtsmänner gab es anschließend als Belohnung für alle – für Emma allerdings zusätzlich noch eine Urkunde als Schulsieger.

Wünschen wir ihr, dass sie beim Regionalentscheid im Frühjahr wieder eine Urkunde in den Händen hält!

(Text: M. Lechner-Domhardt, Fachobfrau Deutsch)

Bücherkisten und Leseecken in der Bibiothek

Gebannte Zuhörer in der Bibliothek

Die Schülerinnen und Schüler aller 5. Klassen kamen auf Einladung des Bibliothekteams Sigrid Baden-Schirmer und Doris Nickau in der ersten Dezemberwoche mit ihren Deutschlehrerinnen und -lehrern in die Bibliothek, um ein besonderes Geschenk in Empfang zu nehmen, wo sich unter einem blauen Umhang jeweils eine tolle Überraschung für die ganze Klasse verbarg: eine Kiste, gefüllt mit gut 30 Büchern, die exklusiv nur für die jeweilige Klasse ausgewählt wurden.

Gespannt packten die Schüler und Schülerinnen die Bücher aus, die ab jetzt entweder in der Bibliothek gelesen oder für zu Hause ausgeliehen werden können. Zur Einstimmung auf die Lektüre traten dann noch vier Bücher in einem Buch-Casting gegeneinander an: Die Jury der Fünftklässler wählte anhand von Cover, Klappentext und einer spannenden Textstelle, die von Sigrid Baden-Schirmer und Doris Nickau vorgelesen wurde,  ihren Favoriten aus.

Da die Bücherkisten wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht mit in die Klassen genommen werden dürfen, wurde in der Bibliothek für jede Klasse eine Leseecke eingerichtet, die in Freistunden oder in den Pausen – selbstverständlich unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln – von den Fünftklässlern besucht werden kann.

Lesen kann gerade in Corona-Zeiten für Erwachsene und Kinder gleichermaßen sinnstiftend und tröstlich sein. Deshalb ist Leseförderung – so die Meinung des Bibliotheksteams – gerade jetzt sehr wichtig und die Freude über die neuen Bücher, die sofort entliehen wurden, ist groß.

Sigrid Baden-Schirmer weiß beim Vorlesen zu begeistern.
Doris Nickau hatte für die Zuhörer eine ganz besondere Geschichte parat.

Von Advent bis Ostern: Fünftklässler freuen sich über ihre Bücherkisten

In den ersten beiden Wochen des Dezembers waren bei echt-norddeutschem grauem Schmuddelschmökerschietwetter alle Fünftklässler des Ratsgymnasiums in die gemütlich hergerichtete Hausbibliothek eingeladen, um im Rahmen der Leseförderung dank der Unterstützung des Freundeskreises der Schule ein besonderes Geschenk für ihre jeweilige Klasse zu bekommen. In den Sofas saßen sie dann auch gespannt und erwarteten, was da kommen würde – und das war üppig:

Jede Lerngruppe des Jahrgangs erhielt eine Kiste mit rund 25 Büchern aus verschiedenen Themenkreisen und Genres, von Abenteuergeschichten zu historischen Romanen, von Fantasy über Pferdeliteratur bis hin zum Sachbuch. Die Kisten mit den Büchern bleiben, einmal morgens von den Schülerinnen und Schülern aus der Bibliothek abgeholt, den Schultag über im Klassenraum und können dort in Vertretungsstunden oder im Rahmen des Deutschunterrichtes gelesen werden. Schnell konnten in den Klassen zwei gewissenhafte Bücherpaten gefunden werden, die die Bücherkisten am Anfang des Tages aus der Bibliothek holen und nach Abschluss des Schultages zurückbringen.

Bei einem Buchcasting konnten die Schülerinnen und Schüler vier Bücher anhand von Titel, Klappentext und Leseprobe, vorgetragen von Bibliotheksleiterin Sigrid Baden-Schirmer und Mitarbeiterin Doris Nickau, näher kennenlernen und gemeinsam ihren Favoriten auswählen. Hier wurde deutlich wie schnell sich die Gäste bereits in dieser Kürze für spannende Geschichten begeistern können – und wie schwer es ist, sich bei so mannigfaltigen Interessen für ein Buch entscheiden zu müssen.

Noch bis Ostern haben die jungen Ratsgymnasiasten nun Gelegenheit, auch aus dem vielfältigen Angebot der Kisten ihre Lieblingsbücher auszuleihen, zu schmökern und zu lesen. Vielleicht gibt es dabei ja die Gelegenheit, sich den Castingfavoriten in der Gänze vorzuknöpfen.

Bücherkisten des Freundeskreises an den Jahrgang 5 übergeben

Ende November waren alle Klassen des 5. Jahrgangs am Ratsgymnasium mit ihren Deutschlehrkräften in die Schulbibliothek eingeladen, wo ihnen im Rahmen der Leseförderung eine Bücherkiste für die jeweilige Klasse in Empfang zu nehmen. Die Bücher wurden 2017 vom Freundeskreis der Schule finanziert, in diesem Jahr konnten darüber hinaus etliche aktuelle Jugendbücher aus dem Bibliotheksetat erworben werden.

Jede 5. Klasse erhält eine Kiste mit rund zwanzig Titeln aus verschiedenen Interessenkreisen, z.B. Abenteuer, historische Romane, Fantasy, Pferdebücher, Sachbücher. Die Kisten bleiben den Schultag über im Klassenraum. Die Bücher können dort in Vertretungs- oder Verfügungsstunden oder im Rahmen des Deutschunterrichts gelesen werden. Schnell konnten so in allen Klassen zwei Bücherpaten gewonnen werden, die sich bereit erklärt haben, bis Weihnachten die Bücherkisten am Anfang eines Schultages aus der Bibliothek zu holen und mittags zurückzubringen.

Bei einem Buch-Casting konnten die Schülerinnen und Schüler vier Bücher Anhand von Titel, Klappentext und Leseprobe, gelesen von Bibliotheksleiterin Sigrid Baden-Schirmer und Mitarbeiterin Doris Nickau, näher kennenlernen und ihren Favoriten auswählen. Im Rahmen eines Lesewettbewerbes können die Schülerinnen und Schüler nun zu einem der Bücher der Kiste eine Rezension anfertigen und spannende Buchpreise gewinnen.

Die „Leseratten“ kommen: Der neue 5. Jahrgang erkundet die Bibliothek

Ein wenig Zeit zur Eingewöhnung und zum Kennenlernen haben sie nun gehabt, die Schülerinnen und Schüler des neuen Jahrgangs 5 am Ratsgymnasium. Zumeist sind nun Räume und Wege, aber auch Klassenkameraden und Lehrkräfte so bekannt, dass ein gewisses Maß an Sicherheit und Routine einkehren konnte.

Nach einer herzlichen Vorstellung des Bibliotheksteams mit einigen grundsätzlichen Informationen zu Organisation und Funktionsweise der Schulbücherei wurden die neuen Ratsgymnasiasten spielerisch an die Benutzung der über 25.000 Bücher herangeführt. Im Rahmen einer Rallye durch die Regalreihen mussten in Kleingruppen bestimmte Werke gefunden werden, in denen jeweils ein Puzzleteil versteckt war. So ergab sich am Ende in gemeinsamer Rätselarbeit aus allen Teilstücken ein Bild der drei Leseratten Blacky, Alba und Grey, die als Maskottchen der Bibliothek fungieren. In einer aufregenden Jagd mussten diese dann auch noch wirklich mit vereinten Kräften gefunden werden. Mit Einsatz, Feuereifer und Jagdfieber gelang diese Aufgabe aber problemlos.

Den Abschluss bildete eine Lesung aus Eoin Colfers „Tim und das Geheimnis von Knolle Murphy“, in dem zwei Jungen in ihrer örtlichen Bibliothek eine kinderhassende Bibliothekarin bekehren müssen.

Ziel des Programms, das der Jahrgang 5 gemeinsam mit den Klassenlehrkräften jeweils einzeln durchlief, ist neben praktischen Aspekten natürlich die Leseförderung und Betonung der Lesekultur, die auch Teil des Schulprofils des Ratsgymnasiums ist. Lesefreude soll geweckt werden, erste Begegnungen mit Büchereien als Leseorte angebahnt werden.

Die Organisatoren Sigrid Baden-Schirmer und Doris Nickau zeigten sich dann auch überaus zufrieden mit den Besuchern: „Für unsere Schülerinnen und Schüler ist die Bibliothek immer ein besonders positiver Ort – und das freut uns sehr!“

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