Krönender Abschluss des Erasmus+-Projektes

Besuch des Europaparlamentes in Straßburg

Nach zwei Begegnungen – zuerst in Rotenburg, danach in Lissabon – rundete das Treffen beider Schülergruppen mit Ihren Lehrkräften das Erasmus+ -Projekt der Europaschule Ratsgymnasium ab:

„Inklusion und Integration – Bereicherung durch Vielfalt“.

Die Begegnung mit Menschen mit Einschränkungen in der Bildnerischen Werkstatt der Rotenburger Werke im Mai 2022 und im Oktober  – dann in Lissabon – die Zusammenarbeit in Workshops mit Jugendlichen, deren Familien aus Afrika nach Portugal eingewandert sind, haben allen Jugendlichen gänzlich neue Eindrücke und Erfahrungen in vielerlei Hinsicht vermittelt. Hinzu kamen interkulturelle Erfahrungen durch die Unterbringung in Gastfamilien und die Teilnahme am Schulbesuch des jeweiligen Gastlandes bei diesen ersten Begegnungen.

Jetzt stand das Auswertungstreffen in der europäischen Hauptstadt auf dem Programm: Dabei bemerkten alle Jugendlichen selbst, wie sie diese neuen Herausforderungen geprägt und bereichert haben – nicht zuletzt auch sprachlich. Vorrangig war die Einsicht, dass es Stereotypen zu überdenken gilt, indem man sich gegenseitig kennenlernt und kommuniziert, und dass nur ein vereintes Europa weiterhin Frieden ermöglichen kann.

In diesem Zusammenhang verdeutlichte die Beobachtung einer laufenden Parlamentssitzung in den unterschiedlichsten Sprachen der jeweiligen Abgeordneten die bereits existierende Zusammenarbeit und führte den Jugendlichen eindrucksvoll vor Augen, wie gemeinsame europäische Werte diskutiert und verfolgt werden.

Mit diesem Fazit zeigte sich die Europakoordinatorin und Initiatorin des Projektes Susanne Rohde hoch zufrieden: „Die gemeinsame Zielsetzung auch mit den portugiesischen Kolleginnen haben wir voll erreicht: Nach unseren drei Begegnungen können wir sicher sein, 31 überzeugte junge Europäerinnen und Europäer mehr  gewonnen zu haben, die andere zukünftig mitziehen werden.“

Außerdem verlangte die streikbedingte turbulente Anpassung der Rückreise allen Beteiligten zusätzliche Organisations- und Managementkompetenz ab, bis alle wieder wohlbehalten in Rotenburg ankommen konnten.

Über 1000 Euro an Spenden für die Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei

Das Ratsgymnasium freut sich sehr, dass bei der Spendenaktion 1007,83€ zusammengekommen sind, die an die Aktion „Deutschland hilft“ überwiesen wurden. Mit Hilfe einer in der Bibliothek aufgestellten Spendendose und dem Erlös aus dem von der Klasse 11FS organisierten Kuchenbuffet konnte dank des Einsatzes der von Ilka Senftleben betreuten Lerngruppe diese beachtliche Summe erzielt werden.

Aus der 11FS kommen neben unserem türkischen Gastschüler Civan, der aus der stark betroffenen Großstadt Gaziantep stammt, auch Alaa aus Nordsyrien sowie Helin, deren Familie z.T. in den kurdischen Gebieten des Erdbebengebietes lebt.

Wir hoffen, dass wir ihnen und allen anderen Opfern mit unserer Aktion ein wenig helfen können. Danke an alle, die so großzügig gespendet haben!

Ratsgymnasiastinnen führen PASCH-Instagram-Account

Im vergangenen Jahr haben die Ratsgymnasiastinnen Laurentien Stuijt und Laura Nowacki insgesamt sechs Mal den Instagram-Account @paschnet übernommen und posteten im Namen dieses Accounts jeweils für eine Woche verschiedene Inhalte.

Am Ratsgymnasium wurden bisher bereits zwei solche „Takeovers“ von Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Zu Beginn wurde das Projekt noch durch die Lehrkraft Frauke Brieger begleitet, im vergangenen Jahr engagierten sich Laurentien und Laura aber selbstständig in ihrer Freizeit.

Ihre Aufgabe war es, zielgerechten Content für Deutschlernende im Ausland, die PASCH-net-Schulen besuchen, zu erstellen. In einfacher Sprache und zu aktuellen Themen wie Nachhaltigkeit haben die Instagrammerinnen zahlreiche Reels, Beiträge und Stories erstellt.

Zum Ende des letzten Jahres behandelten die Beiden insbesondere das Thema Musik sehr intensiv, Laurentien und Laura besuchten dafür zum Beispiel einen Nachmittag lang die Jazz-AG des Ratsgymnasiums, um geeignetes Videomaterial und Bildeindrücke zu sammeln.

Das letzte Takeover war dann schließlich ein „Winterspecial“ und brachte den Followern die Winter- und Weihnachtszeit in Rotenburg und Deutschland näher.

Jeder dieser Takeover wurde in enger Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Goethe-Instituts erstellt. Dabei gab es für jeden Monat einen inhaltlichen roten Faden, der Orientierung bot – es blieb allerdings auch immer genug Freiraum für eigene Kreativität, um so die Beiträge auch persönlich und authentisch gestalten zu können.

Nach eigener Aussage hatten Laurentien und Laura viel Spaß bei dem Projekt und konnten zahlreiche neue Erfahrungen sammeln.

Deutsch-Französischer Tag am Ratsgymnasium

Anlässlich der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages vor 60 Jahren – am 22. Januar 1963 im Élysée-Palast in Paris – feierten nicht nur die Schülerinnen und Schüler, die im Französischunterricht die Sprache unseres westlichen Nachbarn lernen, in der Schulstraße des Ratsgymnasiums. Neben kurzen Reden, Gesangsdarbietungen verschiedener Französischklassen und -kurse und einer Ausstellung mit Informationen zur „amitié franco-allemande“, also der Freundschaft der beiden Länder, gab es auch kulinarische Spezialitäten zu genießen: die Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs, die erst seit einem halben Jahr Französisch lernen, hatten in liebevoller Heimarbeit Galette des rois, Clafoutis, Crêpes und Quiche lorraine gebacken. Einfach lecker!

Der Landkreis Rotenburg und ganz besonders das Ratsgymnasium haben eine traditionell gute Verbindung nach Sainte-Foy-la-Grande, besteht doch der schulische Austausch bereits seit 1970 über aller Schwierigkeiten, Höhen und Tiefen hinweg. Die eigentlich für den Tag geplanten Videokonferenzen mit unseren Partnern am Collège Élie Faure und dem Lycée Elisée Reclus mussten leider verschoben werden, sie werden aber so bald wie möglich nachgeholt.

Hier einige Eindrücke vom Trubel in der Schulstraße:

Erfahrungsbericht: Austausch mit Ciudad Real in Spanien

Die erste Reise ist getan – die Premiere des Austausches mit Ciudad Real in Spanien ist gelungen. Lesen Sie hier den Erfahrungsbericht von Leticia Holzportz aus der Klasse 10P1:

Hallo! – ¡Hola!

Es schossen uns, dem Spanischkurs des zehnten Jahrgangs, viele Gedanken in den Kopf, nachdem uns gesagt wurde: Für euch geht es eine Woche als Austausch nach Spanien. Dies war die beste Zeit,  mit den einzigartigsten Erfahrungen! – Eine tolle Stadt, tolle Menschen, tolle Sprache…

Vom 4.11.2022 bis zum 11.11.2022 hat ein Teil des Spanischkurses des zehnten Jahrgangs in Spanien, Ciudad Real bei verschiedenen Gastfamilien gelebt. Die Stadt hat etwa 74.700 Einwohner und liegt im Herzen Spaniens. Jeder Schüler hatte eine eigene Gastfamilie, doch wir besuchten alle unsere Partnerschule Colegio San Francisco Javier.

Bereits vor dem Austausch haben wir uns schon ein wenig mit dem Land, der Kultur, der Geschichte und natürlich auch mit der Sprache befasst, die wir bis dahin schon seit etwa drei Jahren in der Schule erlernen.

Am 4.11.2022 ging es endlich los wir hatten eine lange Fahrt auf uns mit dem Bus, der Metro und auch mit dem Flugzeug: Rotenburg – Hamburg – Madrid – Ciudad Real. Hier verbrachten wir also eine Woche. Zu Beginn ist uns sofort die Gastfreundschaft der Menschen aufgefallen. Wir wurden mit strahlenden Gesichtern, Umarmungen und netten Worten empfangen.

Wir waren insgesamt 26 Austauschschüler. 13 aus Deutschland und 13 aus Spanien.

Die ersten zwei Tage, das Wochenende, hatten wir alle erstmal Zeit unsere Familien kennenzulernen um zusammen Trips zu unternehmen. Es war schön auch mal andere Seiten zu entdecken und Dinge zu unternehmen, die man sonst nie gemacht hätte.

Am Montag, den 7. November ging es für uns dann richtig los. Wir mussten sehr zeitig aufstehen, denn auf uns wartete ein erfahrungsreicher Schultag. Zu Beginn am Morgen wurden wir noch einmal willkommen geheißen, haben eine Führung durch unsere Partnerschule bekommen und dann bis mittags den normalen spanischen Unterricht mitgemacht.

Die nächsten Tage vom 8. bis zum 10. November wurden wir durch nahegelegene Städte geführt, um auch dort die Historie und Kulturen zu erfahren.

08.11.2022: Toledo- la convivencia de la cultura judía, musulmana y cristiana.

Toledo ist eine Altstadt der drei Kulturen zum einen der Juden, Muslime und Christen. Besonders beeindruckt waren wir von den historischen und edlen Bauwerken, es war sehr informativ auch eine Führung bekommen zu haben und auch nochmal selbst die Möglichkeit haben zu können, die Stadt zu erkunden.

09.11.2022: Ciudad Real – una provincia española de la comunidad autónoma de Castilla-La Mancha.

Ciudad Real, eine Provinz Spaniens in der autonomen Region Kastilien-La Mancha. Auch hier haben wir noch einmal eine Führung durch die Stadt bekommen, um noch mehr Eindrücke zu erlangen. Besonders bekannt dort sind die vielen Windmühlen als Wahrzeichen der Stadt und der Roman „Der sinnreiche Junker Don Quijote von der Mancha“ von Miguel de Cervantes.

10.11.2022: Almagro-una ciudad y municipio español de la provincia de Ciudad Real.

Eine spanische Stadt und Gemeinde. In Almagro haben wir uns die vielen und bekannten Theater angeschaut und natürlich auch bewundert.

Auch sehr bereichert und erstaunt hat uns das Leben der Spanier, denn anders als in Deutschland hat der richtige Alltag in Spanien erst am Abend begonnen. Abends haben wir Schüler uns alle zusammen getroffen, haben uns unterhalten, Fußball gespielt und sind essen gegangen. Meist bis spät in die Nacht…

11.11.2022: Heimfahrt

Nun ging es für uns schon früh am Morgen wieder nach Hause. Wir verabschiedeten uns alle noch einmal voneinander, vergossen auch viele Tränen, doch freuen uns, wenn es so weit ist, dass wir unseren Austauschschülern auch Rotenburg näher bringen können.

Endergebnisse der Juniorwahl am Ratsgymnasium

Ausgabe der Wahlunterlagen

Wegen der inzwischen traditionell bundesweit wahlbegleitend durchgeführten „Juniorwahl“ stand die letzte Woche auch am Ratsgymnasium im Zeichen der aktuellen Niedersächsischen Landtagswahlen am 9. Oktober.

Insgesamt 635 Schulen aus ganz Niedersachsen haben dieses Mal teilgenommen, so konnten vom 4.-6. Oktober 188.575 Schülerinnen und Schüler ihre Stimme abgeben und so einen Eindruck des politischen Willens der parlamentarisch nicht direkt repräsentierten jüngeren Generationen vermitteln. Die Möglichkeit, unsere Demokratie so hautnah zu erleben ist für die Schülerinnen und Schüler immer wieder etwas Besonderes.

Am Ratsgymnasium konnten sich 522 Wahlberechtigte Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 8 bis 13 beteiligen – damit alle, die an der Schule Unterricht im Fach Politik und Wirtschaft haben. Der begleitende Koordinator André Artinger beschrieb seine Eindrücke: „Es ist schön zu sehen, was für ein reges Treiben in der zum Wahllokal umfunktionierten Bibliothek herrschte. Großer Dank gebührt dabei den vielen ehrenamtlichen Wahlhelfern, die auch immer wieder ihre Pausen geopfert haben, um die Juniorwahlen zu ermöglichen.“

Auszählung der Stimmzettel

Die Wahlbeteiligung erreichte – anders als bei der eigentlichen Landtagswahl – für eine lebendige Demokratie wichtige 77%. In den Ergebnissen gab es dann weitere Abweichungen zur „echten“ Wahl – aber eben auch Übereinstimmungen.

Auch bei uns an der Schule konnte die SPD mit 96 Stimmen und somit 24,2% auch die Mehrheit erreichte. Zur zweitstärkste Partei wurde von der Schülerschaft des Ratsgymnasiums mit einigem Abstand die Partei „Bündnis ’90/Die Grünen“ mit 69 Stimmen und 17,4% gewählt. Die CDU wurde mit 58 Stimmen die drittstärkste Fraktion bei 14,6%. Überraschend anders als beim Realergebnis: die FDP wäre mit 50 Stimmen und 12,8% wäre nach dem Willen der juniorwahlberechtigten Schülerschaft am Ratsgymnasium noch deutlich im Landtag vertreten. Anders als im Landestrend zu erkennen, erreichte die AfD mit 31 Stimmen und 7,8% bei den Gymnasiasten ein vergleichsweise mageres Ergebnis deutlich unter 10%. Bis auf Die Linke mit 5,3% – nach Ratsgymnasiums-Juniorwahl also auch im fiktiven Landtag vertreten – blieben alle der sogenannten „anderen“ Parteien unter 20 Stimmen.

Spannend wird es in den kommenden Tagen im Politikunterricht sein, die Ergebnisse auszuwerten, zu beurteilen und zu diskutieren – sowohl die der Juniorwahl als auch die der großen Schwester…

Endlich vor Ort in Portugal: Der Erasmus-Plus-Austausch mit Lissabon läuft!

Große Wiedersehensfreude herrschte bei allen Beteiligten des im Rahmen des Erasmus-Plus-Programms durchgeführten Austausches des Ratsgymnasium mit der Escola Secundaria António Damásio am Donnerstag, als die Anreise von Rotenburg nach Lissabon erfolgreich absolviert war. Das Ratsgymnasium tritt damit den Gegenbesuch des im Mai diesen Jahres erfolgten Besuches der portugiesischen Gruppe an.

Ein aufregender erster Programmpunkt war die Erkundung von Lissabon unter Führung der portugiesischen Schülerinnen und Schüler – bei herbstlichen 26°C… Am Samstag ging es dann zur gemeinsamen Bustour an die Küste. Bei den begleitenden Lehrkräften, Schulleiterin Iris Rehder, Europakoordinatorin Susanne Rohde sowie Alexander Vardakis, war die Spannung dann groß, mit welchen Eindrücken ihre Schützlinge aus dem Sonntag in ihren Gastfamilien wiederkommen in die Schule kommen würden.

Das touristische Programm ist damit allerdings erst einmal vorbei, am Montag begann die Projektarbeit, in der die deutschen und portugiesischen einsteigen. Aus der Ferne erreichte uns eine erste Versorgung mit Bildmaterial, versehen mit dem augenzwinkernden Hinweis, „noch ernsthafte Bilder vom Unterricht“ nachzuliefern, „damit es nicht nur nach Urlaub aussieht…“

Aber: Wer sagt denn bitte, dass europäische Verständigung und Zusammenarbeit keinen Spaß machen darf?

Erste Eindrücke des Erasmus-Plus-Programms

Die Schulgemeinschaft des Ratsgymnasiums setzt ein klares Zeichen gegen Diskriminierung

Ein kleines gekritzeltes Graffiti an einer Wand im ersten Stock des Ratsgymnasiums Rotenburg war der Auslöser für die beeindruckende Aktion einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern des 11. Jahrgangs. Nachdem sie im Sommer zu ihrem Erschrecken Hasskommentare gegenüber LGBTQ+ Menschen an einer Wand der Schule gefunden hatten, stellten sie sich die Frage, wie auf Themen der geschlechtlichen und identitären Vielfalt am Ratsgymnasium eingegangen und wie es repräsentiert wird. Auch die Frage nach dem konkreten Umgang mit den Menschen rückte in den Fokus:

„Wir haben recherchiert und festgestellt, dass sich unsere Schule für viele Minderheiten und Hilfsbedürftige eingesetzt hat, z.B. mit Spendenläufen, einem Benefizkonzert für die Ukraine, dem regelmäßigen Weihnachtsbasar, dem ‘Red Hand Day‘ und vielen anderen Veranstaltungen und Aktionen. Auch verschiedene Religionen und deren Sichtweisen werden in unserer Schule thematisiert, z.B. im Religionsunterricht. Dagegen wurde das Thema LGBTQ+ jedoch noch nie ausdrücklich in unserer Schule und von unserer Schülerschaft thematisiert. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, dies zu ändern.“

Gedacht, gefragt, geplant, gemacht: In Absprache mit der Schulleitung sowie dem Landkreis als Schulträger und logistisch und idealistisch unterstützt von helfenden Händen aus der Schülerschaft und dem Kollegium ging die Gruppe ans praktische malerische Werk. In der Cafeteria fand sich eine prominente und ungenutzte Mauer, an die eine große Progress-Flagge gemalt werden sollte. In mehrtägiger Arbeit, neben den Unterrichtsverpflichtungen her und mit viel Einsatz, entstand das Gemälde, das nun aus einer langweiligen weißen Außenmauer eine Wand so bunt wie das Ratsgymnasium macht.

Die Schulgemeinschaft ist seit langem stolze Trägerin des Titels „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ – Ablehnung und Diskriminierung jedweder Art, in diesem konkreten Fall gegenüber LGBTQ+ Menschen, entspricht nicht den Werten der Menschen am Ratsgymnasium. In einem klaren Bekenntnis bringen es die Malenden auf den Punkt: „Wir stehen für eine diverse und offene Schulgemeinschaft und treten hierfür auch aktiv ein. Alle Schülerinnen und Schüler, eben auch die, die zur LGBTQ+ Gemeinschaft gehören, sollen wissen, dass sie gehört und gesehen werden. Unsere Schule soll ein Ort sein, in dem sich jeder Mensch so wie er ist wohl und zugehörig fühlt.“

Diese Informationstafel wird in Zukunft über Sinn und Hintergrund des Wandgemäldes informieren.

Einige Eindrücke von der gemeinsamen Malaktion

Es geht los! Austausch mit Ciudad Real in Spanien!

Wer hätte im Juni –  so kurz vor den Sommerferien – wirklich geglaubt, dass die erste Anbahnung eines Austausches zwischen dem Ratsgymnasium und dem Colegio San Francisco Javier im spanischen Ciudad Real so schnell zum Erfolg führen würde? Aber völlig überraschend kam der Erfolg der Gespräche über Austauschpläne für die Beteiligten dann vielleicht doch nicht, schließlich war die Stimmung hervorragend und die Chemie stimmte zwischen den versammelten Lehrerinnen von Beginn an. So konnten Eva Rodríguez Ruiz (Schulleiterin Sek. I), María Luisa Salinero und Ana María Rodríguez Martin von spanischer Seite sowie Frauke Brieger (Fachobfrau Spanisch), Susanne Rohde (Koordinatorin Sek. I und Europa) und Jara Prietzsch schnell Nägel mit Köpfen machen.

Für eine Woche hospitierten die drei spanischen Kolleginnen im Rahmen des Erasmusprogramms und waren sofort vom Ratsgymnasium, seiner Schülerschaft und dem Kollegium, aber auch von der Ausstattung und den vielfältigen Möglichkeiten begeistert. Insbesondere der digitalisierte Unterricht mit iPads und interaktiven Tafeln stieß bei ihnen auf großes Interesse und bot so manche Anregung für zu Hause.

Nun freut sich insbesondere die Fachgruppe Spanisch überaus, dass den Spanischlernenden des Jahrgangs 10 am Ratsgymnasium in Ciudad Real die Möglichkeit geboten wird, ihre Sprachkenntnisse in der Praxis vor Ort in Spanien anzuwenden. Am 4. November 2022 werden 13 unserer Schülerinnen und Schüler zu ihren Gastgebern in der Region Castilla-La Mancha reisen, der Heimat des Don Quijote, Miguel de Cervantes‘ „Ritter von der traurigen Gestalt“ lässt also grüßen… Traurig wird es vor Ort allerdings sicherlich nicht zugehen, dafür sorgen interessante Ausflüge und natürlich die obligatorische Teilnahme am Unterricht am Colegio San Francisco Javier.

In so schwierigen Zeiten einen Austausch mit einem weiteren europäischen Land anstoßen zu dürfen, freut uns wirklich sehr! Unser Profil als aktive Europaschule wird also noch schärfer…

(Text: Frauke Brieger/Red.)

Lesenacht 2022: „Ein blauer Tag  und doch war Krieg…“

Unter diesem Motto der diesjährigen Lesenacht möchten wir, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Ratsgymnasiums Rotenburg, unsere Stimme für Frieden, Völkerverständigung  und Zusammenhalt erheben.

Dazu werden in Fortsetzung einer alten Veranstaltungstradition literarische Texte gelesen, inszenieret, musikalisch darstellen – kurz: auf vielerlei Arten zum Ausdruck gebracht. Die Spanne reicht hierbei von selbstgeschriebenen Geschichten über literarische Klassiker und persönliche Lieblingstexte, die sowohl in Einzelbeiträgen aber auch als Klassenlesungen präsentiert werden.

Wir wollen dabei grundlegenden Fragen nachgehen: 

Frieden – was bedeutet dieser Begriff für Autorinnen und Autoren? Und für uns Leser? Für uns Zuhörer? Was bewegte und bewegt Menschen in solch unsicheren Zeiten wie wir sie alle gerade erleben, durchleben und aushalten müssen?

Die Lesenacht soll nach der viel zu langen durch Corona bedingten Pause unser Miteinander an der Schule wieder bereichern. Sie wird am Donnerstag, den 29.9.22 von 18 bis 22 Uhr im Ratsgymnasium in verschiedenen Räumen und in der Schulstraße stattfinden. Für Catering mit Getränken und Leckereien ist gesorgt.

Das Organisationsteam der Lesenacht freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher!

Geben wir dem Frieden eine Stimme!

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