Im Rahmen Ihrer Masterarbeit führte Kim Willenbrock, Studentin der Universität Osnabrück, ein Escape-Game zum Thema „Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen“ am Ratsgymnasium durch.
Schülerinnen und Schüler sollten darin die Möglichkeit erhalten, spielerisch die globalen Probleme rund um die Ressource Wasser zu erarbeiten und sich mit lösungsorientierten Ansätzen des Nachhaltigkeitsziels auseinanderzusetzen. Da Escape-Games als Unterrichtsmethode noch recht neu sind und es bisher wenig ausgearbeitete Best-Practice Beispiele – insbesondere für höhere Jahrgänge – gibt, sagte die Erdkundefachschaft die Teilnahme an diesem Experiment begeistert zu und erhofft sich einen langfristigen Mehrwert für den eigenen Fachunterricht.
Knapp 40 Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs stellten sich den Herausforderungen des Spiels und durchliefen nach einer kurzen Einführung in Kleingruppen das Escape-Game. Die liebevoll ausgearbeiteten Materialien, eine Webseite und weitere Hinweise, welche in der ganzen Schule versteckt wurden, leiteten die Teilnehmenden durch die verschiedenen Aufgaben. Beeindruckend war, wie konzentriert und motiviert die Spielerinnen und Spieler über ihren Rätseln saßen und alles daran setzten, erfolgreich dieses Spiel zu durchlaufen.
Die Erdkundefachschaft, beteiligt durch Ilka Senftleben und Kirsten Toddenroth, zeigte sich beeindruckt von Kim Willenbrocks Engagement und der direkt darauf zurückzuführenden Begeisterung der Schülerschaft.
Die Aussagen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach der Durchführung des Simulationsspiels sprechen für sich:
„Spannend und informationsreich!“ – „Gruselig wieviel Wasser man verschwendet!“ – „Man muss bei so einem Spiel viel mehr um die Ecke denken.“ – „Macht Spass!“ – „Mal was anderes als normaler Unterricht!“ – „Macht es einfacher, das Thema zu begreifen!“ – „Mit viel Liebe vorbereitet!“
– Text/Foto: Ilka Senftleben –
Im Anschluss an den ersten Vortrag in dieser Halle führte die Exkursion über mehrere Hafenkais und Pontons, die auf den Fleeten schwimmende Wege zwischen den Baueinheiten bieten. Das Wohnen am Wasser ist für viele Menschen attraktiv, soll aber auch für „Normalbürger“ erschwinglich bleiben. Daher gibt es Mietpreisbindungen, die bis zu 30 Jahre betragen. Erkundet wurde eine noch junge Grundschule mit angeschlossenem Kindergarten, Einkaufsstraßen, verschiedene interessante Gebäude und die tiefste Baugrube Hamburgs. Aber es gab ebenso zu erfahren, dass sowohl der ehemalige Boxweltmeister Wladimir Klitschko und die Popschlagersängerin Helene Fischer Eigentumswohnungen in diesem Viertel besitzen. Durch die in ihrer Dimension beeindruckende U-Bahn-Station hindurch gelangte die Klasse schließlich über einen großen, neu angelegten Spielplatz zur Elbphilharmonie (Bild), deren Aussichts-Plaza mit überwältigendem Blick über den Hafen gerne noch besichtigt wurde.
