Am Donnerstag, den 24. Februar 2022, fand in der Aula des Ratsgymnasiums die Informationsveranstaltung zur Qualifikationsphase(Jg. 12-13) statt. Die für den Jahrgang verantwortliche Koordinatorin Dana Stäblein-Fischer informierte die Eltern des jetzigen 11. Jahrgangs umfassend über Wahlmöglichkeiten und Rahmenbedingungen der zum Abitur führenden Semester .
Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs wurden zuvor im Klassenverband informiert, ehe Sie sich individuell im Rahmen einer Informationsbörse (Bildergalerie unten auf der Seite) in eigener Schwerpunktsetzung selbstständig und neigungsgerecht informieren konnten.
Sehen Sie hier die vorgestellten relevanten Informationen nochmals in der pfd-Datei zum Nachlesen und Herunterladen:
Die Ausstellung, die auf Initiative der Fachgruppe Geschichte vom 14.02. bis zum 9.03.2022 in der Schulstraße zu sehen ist, befasst sich mit der Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), einem untergegangenen Staatswesen, das von 1949 bis 1989 auf deutschem Boden bestanden hat. Im Jahre 1989 wurde die Diktatur in der DDR durch eine friedliche Revolution seiner Bürgerinnen und Bürger gestürzt.
Träger der Ausstellung ist die Konrad-Adenauer-Stiftung, die sich seit 1955 für die politische Bildung in der Bundesrepublik und die Förderung der europäischen Einigung einsetzt. Sie steht gedanklich der CDU nahe. Die Motivation die Ausstellung an die Schule zu holen erläutert der Obmann für das Fach Geschichte, Harald Asmuth, so:
„1989 ist für viele unserer Schülerinnen und Schüler schon so fern, dass sicheres historisches Wissen über diese DDR verloren geht und überlagert wird durch Mythen und Unrichtigkeiten, die einerseits die Diktatur der SED verharmlosen und auf der anderen Seite unsere bestehende Demokratie in Frage stellen. Gerade in unserer krisenhaften Gegenwart zirkulieren unterschiedlichste geschichtliche Mythen und Verschwörungserzählungen, die vermeintlich bessere und demokratischere Alternativen zu unserem Staats – und Gesellschaftsmodell aufzeigen.“
Erklärtes Ziel dieser Ausstellung ist es, diese Mythen zu dekonstruieren: Schülerinnen und Schüler sollen in den Staatsaufbau der DDR, ihrer Wirtschaft und auch in verschiedene Aspekte des privaten Lebens ihrer Bürger Einblicke erhalten, also in Ausschnitte einer kleinen, individuell erlebten Welt. Auf diese Weise können wir ein kritisches, aufklärendes Bild der DDR vermitteln, das diese Gesellschaft nicht pauschal und oberflächlich abwertet, die Mechanismen der Diktatur aber deutlich aufzeigt und so dazu beitragen kann, solche vereinfachenden Mythen zu durchschauen.“
Antonia Pacheco hat es geschafft, trotz Pandemie gemeinsam mit vielen anderen jungen Chilenen über den DCB (Deutsch-Chilenischer Bund) nach Deutschland zu kommen. In Rotenburg hat sie bei Laura Nowacki aus Jg. 11 eine Gastfamilie gefunden, die sich freut, Antonia für fünf Wochen aufzunehmen und neue kulturelle Erfahrungen zu machen.
Die junge Chilenin kommt aus einer mittelgroßen Stadt südlich von Santiago de Chile mit dem wohlklingenden Namen „Los Ángeles“, ist 17 Jahre alt und besucht in ihrer Stadt die deutsche Schule. Nun ist sie zum ersten Mal in Deutschland und verbringt ihre Weihnachtsferien bei uns. Aus dem hochsommerlichen Chile ins kalte Rotenburg. Das ist ein Sprung und auch ein kleiner Kulturschock, wenn man bislang die deutsche Sprache und Kultur nur aus der Schule kennt.
Am Ratsgymnasium besucht Antonia den Unterricht gemeinsam mit ihrer Gastschwester Laura und hält in den Spanisch-Lerngruppen Vorträge über Chile. So profitieren auch die Ratsgymnasiasten von Antonias Aufenthalt bei uns. Wir freuen uns, dass wieder ein kleiner Hauch der großen weiten Welt durch die Flure der Schule weht und hoffen auf viele weitere Gastschülerin diesem Jahr.
Antonia wünschen wir noch eine schöne Zeit in Deutschland und viel Glück und alles Gute für ihre Zukunft. Und à propos Zukunft: Laura plant schon ihren Gegenbesuch in Chile in unseren Sommerferien!
Lesen Sie hier die Elterninformation der Schulleiterin zum Beginn des zweiten Halbjahres 2021/2022. Die im Text angesprochene Übersicht der Quarantäne- und Isolierungsdauern des Kultusministeriums finden Sie rechts zum Herunterladen.
Hallo hier ist Nele! Nachdem ich die 10. Klasse am Ratsgymnasium beendet habe, bin ich für ein Jahr nach Costa Rica gegangen, um hier ein Auslandsjahr zu absolvieren. Nun wohne ich seit sechs Monaten in einer Costa-Ricanischen Familie und besuche hier eine Highschool.
Wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass ich den Schritt zu einem Jahr in Costa Rica gewagt habe und wie es mir hier so geht, erfahrt ihr in meinem Bericht. Viel Spaß beim Lesen 🙂
Wie ist es zu meinem Auslandsaufenthalt in Costa Rica gekommen ist:
Meine Pläne für mein Auslandsjahr starteten schon im Oktober 2019, als ich recht spontan eine Auslandsmesse in Bremen besuchte, von der meine Spanischlehrerin Frauke Brieger uns erzählt hatte. Da mir das Spanisch lernen in meiner Spanisch-Profil-Klasse sehr viel Spaß gemacht hat, war für mich klar, dass ich ein Spanisch-sprechendes-Land besuchen wollte.
Zur Auswahl standen lateinamerikanische Länder wie zum Beispiel Mexiko, Argentinien, Peru und Costa Rica. Von den Bildern her hat mich Costa Rica von Anfang an am meisten interessiert und gefesselt. Außerdem hatte ich im Januar 2020 schon die Möglichkeit Mexiko im Rahmen des Schüleraustausches zu besuchen. Der Aufenthalt dort hat mir sehr gefallen, trotzdem wollte ich noch einmal ein anderes Land kennenlernen, sodass ich mich letztendlich für Costa Rica entschieden habe.
Meine Vorbereitung der Reise, der Abschied von Deutschland, die ersten Wochen in der Familie und in der Schule
Um mich auf mein Auslandsjahr vorzubereiten habe ich sehr viel im Internet gelesen und versucht englische und spanische Filme zu gucken ,um ein bisschen sicherer in beiden Sprachen zu werden. Außerdem konnte ich zum Glück mit Hilfe meiner Klassenlehrerin Frau Rohde und Frau Stäblein-Fischer klären, dass ich in Deutschland nach meiner Rückkehr eine Klasse überspringen kann und mir somit mein Schuljahr in Costa Rica anerkannt wird. Für mich ist es eine große Erleichterung zu wissen, dass ich wieder mit meinen Freunden in eine Klasse gehen werde, wenn ich zu rückkomme.
Im Juli 2021 bin ich dann mit sieben anderen Austauschülern meiner Organisation nach Costa Rica geflogen. Die ersten Tage haben wir zusammen in der Gruppe verbracht, um uns erstmal einzugewöhnen und später wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt.
Meine Gastfamilie besteht aus meinem Gastvater, meiner Gastmutter, meiner älteren Gastschwester und meinem älteren Gastbruder. Ich wohne in Limon, einer Hafenstadt an der Karibikküste von Costa Rica. Der Strand ist mit dem Auto nur zehn Minuten entfernt ,und auch die bekannteren Touristenstädte wie Puerto Viejo oder Manzanillo sind nur ungefähr eine Stunde mit dem Auto entfernt.
Limon ist einer der größeren Städte in Costa Rica und (leider) auch eine der gefährlicheren. Trotzdem gefällt es mir hier sehr gut, da die Menschen wirklich sehr offen und fröhlich sind. Mit meiner Gastfamilie verstehe ich mich gut und wir unternehmen an den Wochenenden oft Ausflüge zum Strand.
Nachdem ich mich bei meiner Schule angemeldet- und meine Schuluniform bekommen habe, hatte ich am 27.07.2021 meinen ersten Schultag. Die ersten Tage waren sehr aufregend. Da ich hier eine Privatschule besuche, die seit der ersten Klassen bilingualen Unterricht in Spanisch und Englisch anbietet, habe ich mich anfänglich mit meinen Klassenkameraden sehr viel auf Englisch unterhalte. Das fand ich gut, um erstmal ein wenig die Leute kennenzulernen.
Der Unterricht in meiner Schule ist sehr gut. Unsere Stunden gehen 35 Minuten lang. Die ersten zwei Monate hatten wir aufgrund der Coronapandemie vormittags sechs Stunden Präsenz-und am Nachmittag nochmal vier Stunden virtuellen Unterricht. Der Unterricht ist größtenteils auf Spanisch, aber wir haben auch einige Fächer auf Englisch.
Die Lehrer sind alle sehr hilfsbereit, und es herrscht ein fast „freundschaftliches“ Verhältnis zwischen den Schülern und Lehrern. Insgesamt habe ich hier schon dreimal die zweiwöchige Klausurenwoche miterlebt. Diese zwei Wochen fanden wegen Corona bisher immer virtual statt, werden aber ab dem nächsten Schuljahr wieder in Präsenz weitergeführt.
Nach zwei Monat Wechselunterricht wurde der Unterricht wieder normal aufgenommen. So haben wir jetzt jeden Tag bis halb vier Unterricht, was natürlich eigentlich viel besser, aber manchmal auch wirklich anstrengend ist. Da ich mit dem Schulbus zur Schule fahren muss, bin ich so erst jeden Tag nach 16 Uhr Zuhause.
Alles in einem kann ich sagen, dass das Einleben erstmal anstrengend und teilweise ungewohnt war, aber es mir jetzt nach meinem ersten halben Jahr wirklich sehr gut geht.
Das Spanisch sprechen hat am Anfang nicht ganz so fließend funktioniert wie ich es mir vorgestellt habe, aber ich habe schnell dazugelernt und würde behaupten, dass ich mich nun sicher auf Spanisch verständigen kann. Ich bin froh, dass ich mich dazu entschlossen habe ein Auslandsjahr zu absolvieren und kann es allen, die Lust haben etwas Neues zu erleben, nur empfehlen.
Da ist sie – die neue Ausgabe der Schulzeitung und damit die erste im Jahr 2022 – von den Schüler*innen für Schüler*innen des Ratsgymnasiums! Aber natürlich auch für andere Interessierte….
Lesen Sie hier den Brief des Kultusministers Grant Hendrik Tonne zu den von der Landesregierung für die allgemeinbildenden Schulen in Niedersachsen vorgesehen Maßnahmen im zweiten Schulhalbjahr. Die im Brief angesprochene Übersichtsgrafik finden Sie rechts.
Dieser Elternbrief sowie die entsprechenden Briefe für Schüler*innen der Sekundarstufen I und II finden Sie unten auf dieser Seite auch zum Download.