Alle Jahre wieder ist es kurz nach den Halbjahreszeugnissen soweit: An den Grundschulen fangen die Viertklässler und deren Eltern an zu überlegen, wie es nach den Sommerferien weitergehen soll, und an den weiterführenden Schulen öffnen sich allenthalben die Türen, um Eindrücke zu vermitteln, wie dort der Alltag aussieht. So auch am Ratsgymnasium, wo es am vergangenen Freitag soweit war.
Gut 300 Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern hatten sich auf den Weg in die Gerberstraße 14 gemacht, um sich am und über „das Rats“ zu informieren. Ab 15:00 Uhr gab es Führungen durch das Gebäude, die Unterrichts- und Fachräume, die Cafeteria und die Bibliothek sowie – für einige Eltern, die selbst die Schule besucht hatten ein echtes Highlight – das Allerheiligste, das Lehrerzimmer.
Für die Kinder waren indes andere Dinge spannend: die Mitmachexperimente der Physiker und Chemiker während der Führungen ließen Glühbirnen und Kinderaugen leuchten, brachten Schokoküsse in XXL-Format und Haare zum zu Berge stehen. In der Biologie wurde Haien ins Maul und Katzen genau auf die Knochen geschaut, in den Musikräumen präsentierten sich die Streicher- und Bläserklassen mit Privatkonzerten.
Während der sich an die Führungen anschließenden Informationsveranstaltungen für die Eltern, die in der Aula stattfanden, konnten sich die noch-Grundschüler mit dem Ratsgymnasium sowie zahlreichen der aktuellen Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen bekannt machen. In der Schulstraße gab es zahlreiche Aktivitäten und Präsentationen, die den Alltag am Gymnasium in all seinen Facetten präsentierten.
Das Fach Latein lud ein zu römischen Spielen und zum Ausprobieren von historischen Schreibutensilien, die Fremdsprachen gaben Einblicke in Austausche und Exkursionen, in der Cafeteria konnten die von Oberstufenschülern im Rahmen des Seminarfaches gebauten Stationen der Miniphenomenta ausprobiert werden.
Besonders großen Anklang fand die ZirkusAG, die Tricks und Kunststücke vorführte, die Gäste aber auch sehr erfolgreich dazu brachte, diese ebenfalls auszuprobieren. Da fehlte den Schülerinnen und Schülern der Grundschulen am Ende nur ein selbstgemachter Button und eine selbst im Siebdruckverfahren hergestellte Urkunde, um zufrieden nach Hause zu gehen und sich auf das nächste Schuljahr zu freuen.