„Mathe im Advent“ – Freundeskreis übernimmt gesamte Teilnahmegebühr

Die Adventszeit scheint am Ratsgymnasium die Forscher- und Knobellust der Schüler hervorzurufen – Wie kann man es sonst erklären, dass neben der digitalen Version der „Langen Nacht der Naturwissenschaften“ gleich mehrere mathematisch-naturwissenschaftliche Projekte stattfinden und auch zahlreich angenommen werden?

Den Beginn machte die Schulrunde der Mathe-Olympiade. Bereits am 11. November versuchten sich 35 Schüler der Jahrgänge 5-7 an 4stündigen schriftlichen Bearbeitungen. Dies geschah gemäß der aktuellen Corona-Vorschriften natürlich in nach Jahrgängen getrennten Räumen und mit viel Platz zwischen den einzelnen Teilnehmern. Nach der internen Auswertung wurden die besten Arbeiten nach Göttingen zu den Landesorganisatoren geschickt, wo die letztendliche Auswahl für die nächste Runde getroffen wurde.

Mit Freude können wir verkünden, dass Sören Kjell Klinger (7m) die Einladung zur 3. Runde erhalten hat: „Sören, der auch bei der Talentförderung Mathematik mitmacht, hat eine nahezu perfekte Leistung abgeliefert und verdientermaßen die nächste Runde erreicht,“ führt Dr. Marcus Prass-Jaussi aus, der Organisator der Mathe-Olympiade und Regionalleiter der Talentförderung am RGR. „Wir wünschen Sören schon einmal alles Gute.“ Die nächste Runde wird im Februar 2021 stattfinden.

Mit großzügiger finanzieller Unterstützung des Freundeskreises wurde es allen Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 5-10 ermöglicht, ohne eigene Kosten bei „Mathe im Advent“ teilzunehmen – danke dafür. Wie bei einem traditionellen Adventskalender öffnet sich hier jeden Morgen ein Türchen, hinter dem sich eine mathematische Aufgabe versteckt. Es winken Preise für Einzelspieler und gesamte Klassen. Für die Oberstufe gibt es unter der Rubrik Mathekalender ein entsprechendes Angebot.

Und schlussendlich gibt es auch für die Physikbegeisterten etwas: Bei „Physik im Advent“  kann man die vorweihnachtliche Zeit durch kleine tägliche Experimente überbrücken und so quasi nebenbei noch lernen, die Physik besser zu verstehen. Auch hier können neben dem Spaß auch Preise gewonnen werden.

Es gibt also zahlreiche Angebot, um auch die Zeit im Distanzlernen mit Versuchen und mathematischen Knobelaufgaben interessanter zu gestalten.

Text: Marcus Prass-Jaussi

Film: JazzBand – Xmas-Project: „Jazz meets Orff“

 – Ein kleiner musikalischer Weihnachtsgruß –

Wie vieles andere mussten in diesem Jahr auch das Weihnachtskonzert des Ratsgymnasiums sowie der traditionelle Weihnachtsbasar aufgrund der Corona-Situation ausfallen – beides wichtige Gelegenheiten für alle Musizierenden des Musikfachbereiches, das, was über viele Wochen geprobt wurde, endlich aufzuführen. Also wurde nach Alternativen gesucht – und diese wurden auch gefunden:

Statt eines Auftritts vor Live-Publikum sollte dieser als „Konzert-Mitschnitt“ von der Film-AG festgehalten werden.

Jedoch wurde durch die inzwischen erweiterten Hygienevorgaben die gewohnte praktische Arbeit vieler Musikgruppen nicht nur am Ratsgymnasium weiter erschwert, da sowohl das Zusammenspiel von Blasinstrumenten im Ensemble als auch das Singen im Chor so in der Schule nicht mehr möglich war.

In der JazzBand des Ratsgymnasiums keimte daraufhin die Idee, die gewohnten Instrumente beiseite zu legen und sich auf ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang einzulassen: Statt des gewohnten Bläsersatzes mit Trompete, Posaune, Saxophon und Querflöte haben unsere Musiker/-innen ihre Instrumente gegen Xylophon, Vibraphon und Glockenspiel eingetauscht. Bestehende Arrangements wurden eigens umgeschrieben und auf diese eher untypische Besetzung angepasst.

Bei den Proben stellte sich schnell heraus, dass die Umstellung auf das Orff-Instrumentarium allerdings nicht ganz so einfach gelingen würde. Schließlich mussten die Schülerinnen und Schüler in der recht kurzen Zeit von nur sechs Probeterminen ein völlig neues Instrument erlernt werden, auf dem sie auch nicht zuhause üben konnten. So wurden schließlich sogar die Freistunden genutzt, um sich eigenständig im Musik- oder Übungsraum intensiv mit dem Spiel auf den noch ungewohnten Instrumenten anzufreunden – und die letzte Freitagsprobe vor dem „Konzert“ endete erst um 19:00 Uhr, nicht wie sonst üblich um 15:00 Uhr.

Parallel zur Probenarbeit der JazzBand konnte zum Glück auch die Bühnentechnik-AG ihre Arbeit fortsetzen, da zur Zeit alle Techniker/-innen aus dem gleichen Jahrgang kommen. Neues Licht-Equipment wurde installiert, ausprobiert und Erfahrungen mit Bedienung und Programmierung der Lichteinstellungen gesammelt.

Zusammen mit der Film-AG konnte dann letzten Freitag das Ergebnis der harten Arbeit in Bild und Ton festgehalten werden. Wir hoffen, dass wir nicht die einzigen sind, denen es gefällt… Auf jeden Fall hatten wir alle letztlich wieder viel Freude bei unserer Arbeit und sind froh, dass wir es gemeinsam zu diesem Abschluss gebracht haben. Jetzt lasst uns gemeinsam beim Zuhören ein wenig durchatmen und Kraft tanken, denn das nächste Projekt kommt bestimmt…

 Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, Eltern, Kolleginnen und Kollegen sowie allen der Schule im Herzen verbundenen Menschen in und um Rotenburg von Herzen Frohe Weihnachten und einen guten Start in das neue Jahr!

Für die JazzBand: Jörn Gohde

Leiser Abschied der Ausstellung „Was glaubst Du denn!? Muslime in Deutschland“

Liebe Peer-Guides, liebe Eltern, Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Interessierte,

es ist eine sonderbare Zeit, in der wir eine besondere Herausforderung angenommen haben: Die Ausstellung „Was glaubst du denn!? Muslime in Deutschland“ war – nun ja, ein paar Tage zu Gast in unserer Schule. Schon die Vorbereitungen waren angesichts der Pandemie eine Herausforderung. 27 Schülerinnen und Schüler hatten sich bereit erklärt, interessierte Klassen durch die Ausstellung über Menschen muslimischen Glaubens in Deutschland zu begleiten. Sie wurden durch die Bundeszentrale für politische Bildung in schulinternen Seminaren darauf vorbereitet, und ich selbst konnte mich mehrfach davon überzeugen, dass die verschiedenen Gruppen behutsam durch die Ausstellung begleitet wurden. Dabei waren die Gruppen sehr verschieden: mal nur Erwachsene, mal eine gemischte Gruppe, mal ältere Schülerinnen und Schüler, mal jüngere Schülerinnen und Schüler.

Es gelang immer wieder, bei den Besuchern ein Bewusstsein dafür zu wecken, dass Vorurteile unseren Blick auf andere Menschen lenken. Schülerinnen und Schüler erfuhren nicht nur etwas über das Leben von Menschen in Deutschland, die muslimischen Glaubens sind, sondern indem sie Gedanken und Gefühle anderer junger Menschen kennenlernten, reflektierten sie ihr eigenes Denken, Fühlen und Handeln. Letztlich, so die Botschaft der Ausstellung, haben alle Menschen immer unterschiedliche Geschichten, Pläne und Wünsche. So vielfältig die Identitäten von Menschen sind, so vielfältig präsentiert sich eine Gesellschaft.

Die Frage „Was glaubst du denn?!“ signalisiert zunächst Interesse am anderen. Sie kann – je nach Betonung – als ehrlich interessierte oder auch als ungläubige Nachfrage gemeint und verstanden werden. Erst im direkten Austausch werden Missverständnisse geklärt, versteht man ehrliches Interesse oder ungläubiges Staunen. Die Ausstellung ermutigt dazu, sich in diesen direkten Austausch zu begeben, sich um Verständigung und Verständnis zu bemühen. Sie ist je nach Standpunkt ein Anfang und / oder eine Etappe auf dem immerwährenden Weg zu Verständigung und Verständnis.

Es ist zwar sehr schade, dass aufgrund der aktuellen Situation einige Begleitungen nicht mehr durchgeführt werden können, denn die Peer-Guides habe ihre Aufgabe mit großem Engagement wahrgenommen. Dafür danke ich ihnen sehr! Andererseits bin ich froh, dass wir die Veranstaltung in dieser außerordentlichen Zeit überhaupt durchführen konnten. So konnten wir in einer Zeit, in der Abstand das Gebot der Stunde ist, auch Gemeinschaft und Verständigung erlebbar machen.

Wir bedauern es sehr, dass wir außerschulischen Interessierten aufgrund der aktuellen Situation den Besuch der Ausstellung nicht mehr ermöglichen können. Aber es wird eine Zeit nach Corona geben, es wird weitere Veranstaltungen geben und es wird wieder mehr Gemeinschaft innerhalb unserer Schule und mit außerschulischen Partnern geben. Wir alle erwarten diese Zeit sehnsüchtig und tun das Unsere, um die Wartezeit bis dahin zu verkürzen.

Ich wünsche euch und Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit und einen guten Übergang ins neue Jahr. Vor allem aber wünsche ich allen, dass sie gesund bleiben mögen.

Herzliche Grüße

Eure und Ihre Kerstin Lubkowitz

Platz 1 beim Stadtradeln 2020 geht an das Ratsgymnasium

Der Wettbewerb „Stadtradeln für ein gutes Klima“, wie immer organisiert vom Klimabündnis, liegt inzwischen schon ein halbes Jahr zurück, aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnte erst Anfang Dezember im Rotenburger Rathaus die Preise an die erfolgreichsten Radler und Mannschaften verliehen werden. Dabei hat das Ratsgymnasium zwei erste Plätze, als größtes Team mit 98 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und als radelaktivstes Team mit 18,715 geradelten Kilometern belegt.

Als Anerkennung für diese Leistung hat die Schule einen Geldpreis von 300,-€ erhalten, von dem nunmehr Sportmaterialien wie z. B. Bälle, Badmintonschläger und anderes Material angeschafft werden können. Teamleiter und Fachobmann Sport Michael Plötz bedankte sich im Namen seiner Fachgruppe und der Schulleitung dafür bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ein weiterer toller Erfolg neben der Gesamtleistung des Teams ist Leni Rakau aus der Klasse 7D gelungen: mit sagenhaften 1,623 geradelten Kilometern belegte sie den 2. Platz bei den weiblichen Teilnehmerinnen! Sie erhält eine ganz persönliche Auszeichnung. 

Michael Plötz indes hofft auf ein Fortschreiben dieses großen Erfolges: „Im nächsten Jahr knacken wir dann vielleicht die Zahl 100 bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, so dass wir unsere ersten Plätze verteidigen können.“ Das wäre doch wirklich eine tolle Leistung – wir alle sollten also schonmal anfangen, unsere Fahrräder fit zu machen!

CORONAVIRUS: Elternbrief zum Dezember

Lesen Sie hier den Elternbrief der Schulleiterin Iris Rehder zum Dezember 2020. Sie finden hier Informationen zu den Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz.  Es sei an dieser Stelle auch verwiesen auf den Brief des Kultusministers Tonne vom 26. November (Link hier), wo Sie relevante Informationen und Dokumente zum Download finden.

Sehr geehrte Erziehungsberechtigte,

sicherlich haben Sie genau wie wir gespannt die politischen Bund-Länder-Beratungen der vergangenen Tage verfolgt, die ja entscheidenden Einfluss auf die Gestaltung der kommenden Schulwochen haben. Im Folgenden gebe ich Ihnen einen Überblick über den derzeitigen Planungsstand.

Durch zwei zusätzliche unterrichtsfreie Tage werden die Weihnachtsferien verlängert und beginnen nunmehr bereits am Montag, dem 21. Dezember 2020. Letzter Schultag wird demnach Freitag, der 18. Dezember 2020, sein. Ein Notbetreuungsangebot an den Tagen Montag, 21. Dezember 2020, und Dienstag, 22. Dezember 2020, findet für die Jahrgänge 5-6 von 8:00 – 13:00 Uhr statt. Wenn Sie hier Bedarf haben, melden Sie sich bitte bis Mittwoch, den 16.12., per Mail unter sekretariat@ratsgymnasium-row.de an.

Aber auch die jetzt auf 5 Tage verlängerte Zeitspanne zwischen letztem Schultag und Heiligabend dürfte nach der aktuellen Erkenntnislage nicht für alle Konstellationen ausreichend Sicherheit bieten. Für die Familien, die in dieser bisher ungekannten Sondersituation mit Blick auf Familienmitglieder und Angehörige aus Risikogruppen weitergehenden Schutz zum Weihnachtfest benötigen, gibt es deshalb zudem die Möglichkeit, ihre Kinder in diesem Jahr an den Tagen Donnerstag, 17. Dezember 2020, und/oder Freitag, 18. Dezember 2020, formlos oder per Antrag, den Sie von unserer Homepage im Bereich Downloads herunterladen können, vom Präsenzunterricht befreien zu lassen. Kinder, deren Eltern von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, hätten ihren letzten Schultag 2020 dann bereits am 16. Dezember. In diesem Fall wenden Sie sich bitte wie gewohnt bis Freitag, den 11. 12., mit einem schriftlichen Antrag auf Beurlaubung an die Klassenlehrkraft Ihres Kindes.

Auch der Rahmenhygieneplan wurde mehrfach aktualisiert. Beim derzeitigen Infektionsgeschehen im Landkreis Rotenburg befinden wir uns dabei auf der Stufe 3 (A) im eingeschränkten Regelbetrieb. In der aktuell gültigen Fassung ist auch im offenen Ganztag ein Angebot von Arbeitsgemeinschaften und Hausaufgabenbetreuung unter strengen Hygieneauflagen erlaubt. Das ermöglichen wir sehr gerne.

Darüber hinaus ist aber der Zutritt zum Schulgebäude weiter eingeschränkt. Die Begleitung von Schülerinnen und Schülern, z.B. durch Eltern oder Erziehungsberechtigte, in das Schulgebäude und das Abholen innerhalb des Schulgebäudes sind grundsätzlich untersagt und ausschließlich auf notwendige Ausnahmen zu beschränken. In diesem Fall melden Sie sich bitte unbedingt im Sekretariat an und tragen sich in das dort ausliegende Besucherbuch ein.

Falls das Gesundheitsamt für Ihr Kind Quarantäne anordnet, benachrichtigen Sie bitte umgehend die Schule, damit über die Klassenlehrkraft das Homeschooling organisiert werden kann.

Zur Zeit fehlt es unserer Zukunft an Kontur, und wir vermissen schmerzlich eine konkrete Perspektive, die uns helfen würde, diese schwierige Phase durchzustehen. Gerade in der Adventszeit war unser schulisches Leben in den vergangenen Jahren stets von einer erwartungsvollen Festlichkeit geprägt. Mit Weihnachtskonzert und Basar haben wir uns eingestimmt. Die Sekundarstufe II feierte zu Ferienbeginn zusammen mit jungen Ehemaligen den Winterball. In diesem Jahr sind uns davon nur wenige Dinge geblieben. Das Weihnachtskonzert und die „Lange Nacht der Naturwissenschaften“ werden online stattfinden. Das hohe Engagement und die Vorfreude aller Beteiligten sind hoffentlich auch digital vermittelbar. Die Schülervertretung organisiert einen Adventslauf und Frau Lubkowitz zusammen mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern die Ausstellung „Was glaubst du denn? Junge Muslime in Deutschland“, die unsere Schülerinnen und Schüler im Dezember in unserer kleinen Turnhalle besuchen können. Ich danke allen Akteuren für ihre Tatkraft und Zuversicht, sich trotz der erschwerten Bedingungen für ihre Themen einzusetzen. Wir werden uns auch im kommenden Jahr darum bemühen, unser Schulleben attraktiv und reichhaltig zu gestalten, auch wenn die äußere Situation unsere Möglichkeiten einschränkt.

Ich kann nicht ausschließen, dass ich mich in den kommenden Wochen noch einmal an Sie wende. Trotzdem danke Ihnen schon jetzt für vertrauensvolle Zusammenarbeit im Sinne Ihrer Kinder, ermutigende Rückmeldungen und herzliche menschliche Begegnungen. Für das kommende Jahr wünsche ich uns allen Zuversicht, Kraft und Besonnenheit im Tun und Lassen.

Zunächst aber wünsche ich Ihnen auch in diesem Jahr und trotz allem eine besinnliche Adventszeit, gesegnete Weihnachten und ein helles Licht am Ende des Tunnels. Bleiben Sie gesund und behütet.

Ich grüße Sie vielmals aus dem Ratsgymnasium, Ihre

Iris Rehder, Schulleiterin

CORONAVIRUS: Mitteilungen des Herrn Ministers Tonne

Liebe Eltern, Erziehungsberechtigte und Schülerinnen und Schüler,

Lesen Sie anbei die Erläuterungen des Ministers zu den jüngsten Beschlüssen der Bund-Länder-Kommission sowie zu deren Umsetzung im Land Niedersachsen. Genaueres können Sie dem Rahmenhyhgieneplan 4.1 entnehmen, rechts zum Download.

Dort finden Sie ebenfalls detaillierte Informationen für die jeweiligen Betroffenen sowie den im Brief angesprochenen Antrag auf Befreiung vom Präsenzunterricht vor Weihnachten.

Sehr geehrte Eltern,
sehr geehrte Erziehungsberechtigte,

viele von Ihnen haben gestern sicherlich mit Spannung die Ergebnisse des Gesprächs der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin erwartet. Anders als beim letzten Mal sollte in der jetzigen Debatte der Bildungsbereich in den Fokus gerückt werden. Es galt, sich im Rahmen der Kultusministerkonferenz auf eine „Hotspot-Strategie“ zu verständigen und wesentliche Eckpunkte für den Umgang mit sehr hohen Inzidenzwerten miteinander zu vereinbaren. Die Medien überschlagen sich seit Tagen mit Einschätzungen, Mutmaßungen und Spekulationen über das weitere Vorgehen in Kitas und Schulen, die bundesweite Diskussion über mögliche Einschränkungen des Schulbetriebs hat deutlich an Schärfe zugenommen. Das befördert die gesamtgesellschaftliche Nervosität und Unruhe in einer Situation, die dringend auf Ruhe und Besonnenheit angewiesen ist.

Möglicherweise erklärt sich ein Teil dieser Debatte aber auch dadurch, dass außer Niedersachsen bisher kein Bundesland eine vergleichbar klare Regelung auf der Grundlage von Inzidenzwerten in der Landesverordnung hat. Auch die organisatorische und inhaltliche Ausgestaltung eines Wechselmodells, wie wir es im Szenario B beschreiben, ist in dieser Form deutlich und transparent. Nicht zuletzt ist der Schutz vulnerabler Personen ausschließlich in Niedersachsen so weitgehend angelegt.

In der vergangenen Woche gab es in Niedersachsen eine stabile Lage an den Schulen, insgesamt sogar eine leicht sinkende Tendenz hinsichtlich unterschiedlicher Infektionsmaßnahmen. Ca. 80 % aller Schulen in Niedersachsen haben den Regelbetrieb angeboten, dort gab es keine Quarantänemaßnahmen und kein Szenario B. Es bestätigt sich, dass der Primarbereich insgesamt weniger betroffen ist als die Sekundarbereiche I und II und der frühkindliche Bereich weniger betroffen ist als der Primarbereich.
Auch wenn diese Zahlen uns darauf hoffen lassen, dass sich das Infektionsgeschehen weiter stabilisiert, arbeiten wir intensiv an weiteren Maßnahmen und haben für Niedersachsen eine „Hotspot-Strategie“ entwickelt, die Regelungen für Landkreise mit besonders hohen Inzidenzwerten aufzeigt und unsere bisherige Linie konsequent weiterführt. Ich bin davon überzeugt, dass es weiterhin klarer und transparenter Regelungen bedarf, die allen an Schule Beteiligten Handlungssicherheit und die Möglichkeit zur Vorbereitung geben. Deshalb definieren wir in Niedersachsen einen „Hotspot“ anhand eines konkreten Inzidenzwertes von >200 und legen für die Schulen dieser Landkreise bzw. dieser kreisfreien Städte folgende Maßnahmen fest:

Für Schulen in Landkreisen bzw. kreisfreien Städten mit einem Inzidenzwert von über 200 gilt ab dem 01.12.2020:

In allen Schulformen ist auch im Unterricht eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen.

  • Ausnahmen und Sonderregelungen, z. B. für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf, gelten wie bisher, sie liegen den Schulen vor und sind auf der Homepage des Kultusministeriums zu finden.

Schulen der Sekundarbereiche I und II wechseln ab Jahrgang 7 automatisch ins Szenario B.

  • Dies gilt für die Dauer der Überschreitung des Wertes von 200, mindestens aber für 14 Tage.
  • Der Wechsel zurück ins Szenario A erfolgt erst, wenn der Wert für mindestens drei Tage wieder die 200 unterschreitet.
  • Ergibt sich ein Szenarienwechsel durch das Unter- oder Überschreiten des Wertes am Wochenende, kann der Montag zur Vorbereitung genutzt und erst am Dienstag gewechselt werden.

Auch in Szenario B gilt grundsätzlich eine MNB-Pflicht.

  • Die MNB kann im Unterricht nach Einnehmen des Sitzplatzes im Klassenraum abgenommen werden, da hier der Mindestabstand dauerhaft eingehalten werden kann.
  • Diese Regelung gilt bei betroffenen Schulen weiterhin bereits ab einer Inzidenz von 100 (Grundschulen sind hiervon ausgenommen).

Ein weiteres Thema, das in der vergangenen Woche nicht nur die Runde der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten intensiv beschäftigt hat, ist die Frage nach unterrichtsfreier Zeit zur Verlängerung der Weihnachtsferien. Wie bereits im letzten Brief erwähnt hatte und habe ich große Sympathien für die Idee, durch die Möglichkeit der Selbstisolation eine größere Sicherheit für ein Weihnachtsfest im Rahmen der Familie zu schaffen. Wir haben deshalb – wie angekündigt – weiter nach Möglichkeiten gesucht, den Infektionsschutz vor allem für vulnerable Familienmitglieder zu erhöhen.

Niedersachsen schließt sich der Länderlinie an und verlängert die Weihnachtsferien um zwei unterrichtsfreie Tage am 21. und 22. Dezember 2020, ergänzt diese Regelung aber um die Möglichkeit der Befreiung vom Präsenzunterricht auch am 17. und 18. Dezember 2020 für Schülerinnen und Schüler, die mit vulnerablen Angehörigen gemeinsam Weihnachten feiern möchten. Wir bleiben damit unserer bisherigen Vorgehensweise treu und erhöhen den Schutz für diejenigen, die besonders gefährdet sind.

Das bedeutet im Einzelnen:

  • Am 21. und 22. Dezember 2020 ist für alle Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterrichtsfrei.
  • Für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1-6, die dieses Angebot in Anspruch nehmen möchten, ist eine Notbetreuung in der Schule einzurichten. Diese findet kohortengerecht bzw. mit ausreichendem Abstand zwischen verschiedenen Kohorten statt und umfasst in der Regel den Zeitraum zwischen 8.00 und 13.00 Uhr (Ausnahmen bei gebundenen Ganztagsschulen oder Schulen mit ganztägigem Unterricht sind möglich). Die Hygieneregeln gelten auch in der Notbetreuung vollumfänglich.
  • Schülerinnen und Schüler, die mit vulnerablen Angehörigen gemeinsam Weihnachten feiern möchten, können auf Antrag der Erziehungsberechtigten zusätzlich am 17. und 18. Dezember 2020 vom Präsenzunterricht befreit werden. Dieser Antrag kann formlos über die Klassenleitung an die Schulleitung gestellt werden, es steht aber auch ein entsprechendes Formular zur Verfügung, das gerne genutzt werden kann.

In der Hoffnung auf einen weitgehend ruhigen Dezember mit möglichst wenigen „Hotspots“ in Niedersachsen und mit sinkenden Infektionszahlen wünsche ich Ihnen nun alles Gute und weiterhin viel Kraft und Energie für die Bewältigung dieser herausfordernden Zeit! Bleiben Sie gesund!

Mit freundlichen Grüßen

Grant Hendrik Tonne

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Seminarfach: Edelstahl-Trinkflaschen als Mittel gegen die Plastokalypse

(Text: Dana Dirks)

Ab dem 30.11.2020 wird es über Bestelllisten, die die Klassenlehrer austeilen, Trinkflaschen aus Edelstahl und mit dem Schullogo zu erwerben geben. Die Idee dazu entstand im Rahmen des Seminarfaches “Fridays for future – eine nachhaltige Zukunftswerkstatt am Ratsgymnasium Rotenburg” von Ilka Senftleben im Jahrgang 13.

Drei Semester lang hat sich die Gruppe “Plastokalypse” in diesem Zusammenhang nicht nur mit den Ursprüngen und Auswirkungen des Plastikproblems beschäftigt, sondern sich zudem an bestehenden Projekten zur Bekämpfung und Minimierung dieses Problems orientiert, um anschließend ihr eigenes Projekt dazu auf die Beine zu stellen. Dieses soll nun als Sprachrohr für einen Hilferuf dienen – eine Flaschenpost mit dem warnenden S.O.S. vor einer drohenden “Plastokalypse”, die durch menschliches Handeln ausgelöst auch nur durch jenes wieder aufgehalten werden kann.

Jedem sind wohl die Bilder von toten, in Plastik verhedderten oder mit Plastik in den Mägen dahingeschiedenen Tieren aus den Medien bekannt. Außerdem wird mittlerweile über die Bedrohung, die von dem hohen Konsum von Kunststoff in allen möglichen Formen ausgeht, im Zuge der Unterrichtseinheit Nachhaltigkeit an allen Schule unterrichtet. Nichtsdestotrotz haben auch wir an unserer Schule mit jenem Plastikproblem zu kämpfen. Eine Umfrage der Projektgruppe hat ergeben, dass dieses vor allem in Form von Plastikflaschen, von denen allein pro Woche so viele in der Schule liegen gelassen werden, dass damit  fast ein ganzer Müllsack gefüllt werden kann, besteht.

Die hochwertigen Edelstahlflaschen mit ansprechenden Design sollen dabei helfen, dass weniger Plastikflaschen liegen bleiben, aber auch dazu beitragen – wenn auch nur zu einem winzigen Teil – jenes globale Problem einzudämmen, dessen Folgen viel reichweitender sind als so manch einer vielleicht vermuten mag. Nicht nur, dass durch die Verwendung von Plastikprodukten die eigene, menschliche, aber auch die Gesundheit vieler Tiere gefährdet wird. Auch die Meere werden verschmutzt und in ihrer Funktion als Ökosystem beeinflusst, genau so wie das auch an Land der Fall ist.

Dieses Problem ist eines, das uns alle etwas angeht, weswegen es gilt, umgehend zu handeln. Mit jeder einzelnen Entscheidung gegen ein Plastikprodukt und für eine nachhaltigere Variante, kann jeder selbst zur Bewältigung und Verhinderung einer “Plastokalype” beitragen. Das fängt bei der Entscheidung für diese Trinkflaschen an, die aber auch eine Erinnerung für jeden sein sollten, ebenfalls im eigenen Alltag mehr auf den Plastikkonsum zu achten und diesen zu regulieren.

CORONAVIRUS: Bestätigter Coronafall am RGR

Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,

im 10. Jahrgang hat es nun leider den ersten bestätigten Coronafall am Ratsgymnasium gegeben. Das Gesundheitsamt setzt sich mit den Schülerinnen und Schülern, die einen näheren Kontakt mit der betroffenen Person hatten, in Verbindung und schickt diese in Quarantäne. Alle weiteren Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen werden auf Grund der MNB-Pflicht nicht als gefährdet angesehen.

Der Unterricht wird, in Absprache mit dem Gesundheitsamt, regulär fortgesetzt.

Die Situation zeigt uns allen noch einmal, wie wichtig es ist, dass die gesamte Schulgemeinschaft konsequent die bestehenden Regeln zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung beachtet und alle auch im Freien sorgfältig die nötigen Abstandsregeln einhalten. Bitte besprechen Sie das auch noch einmal mit Ihren Kindern.

Vermeiden Sie Spekulationen, verunsichern Sie sich nicht gegenseitig und bleiben Sie ruhig wie immer. Ich informiere Sie wie gehabt über neue Entwicklungen. 

Seien Sie herzlich gegrüßt, bleiben Sie gesund und behütet!

Ihre Iris Rehder

12. und 13. Jahrgang mit 34 Teilnehmenden bei Lateinwettbewerb

Voll war sie, die Aula des Ratsgymnasiums – gut gefüllt mit den auf Abstand sitzenden insgesamt 34 Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 12 und 13. Der Abstand hatte diesmal gleich zwei Gründe, einerseits die inzwischen altbekannten, durch die Corona-Pandemie notwendigen Sicherheitsdistanzen, andererseits aber auch konkret schulische: Alle Anwesenden nahmen am Latein-Wettbewerb „Rerum Antiquarum Certamen“ des Niedersächsischen Altphilologenverbandes teil, der in diesem Jahr trotz der widrigen Umstände wieder stattfinden kann – selbstverständlich unter Einhaltung des schulischen Hygienekonzepts.

So sah für zahlreiche Schülerinnen und Schüler der erste Blick auf die Klausur aus – und dann ging’s los!

Für alle Wettbewerbsteilnehmer stellte die vierstündige Klausur eine echte Herausforderung dar, da sowohl Autor, der römische Historiker und Senator Tacitus, als auch Thema und Werk, ein Auszug einer historischen Monographie über Tacitus‘ Schwiegervater Agricola, den Schülerinnen und Schülern in ihrer bisherigen Latein-Vita noch nicht begegnet sind. Da kamen dann doch einige ganz schön ins Grübeln angesichts der verschiedensten Nüsse, die es hier zu knacken galt.

In der überwältigenden Teilnehmerzahl spiegelt sich indes die hohe Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler wider, sich zusätzlich zu den regulären Klausuren einer Prüfungssituation zu unterziehen, wie sie sie auch im Abitur erwartet: ein überraschender, von außerhalb der Schule stammender Aufgabenvorschlag, dann allerdings wenigstens über einen Autor, der allen bekannt ist.

Vier Stunden lang konstruierten und dekonstruierten, knobelten und kombinieren die Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer, die vertiefte Konzentration und das Brummen der denkenden Gehirne waren im Raum genauso spürbar wie der frische, durch die gut gelüftete Aula wehende Herbstwind.

Die begleitenden Lateinlehrkräfte, Harald Asmuth, Sigrid Baden-Schirmer und Susanne Rohde wünschten vor Beginn allen Teilnehmenden gutes Gelingen, zielführende Gedanken und überzeugende Ergebnisse. Wir werden sicher in den Wettbewerbsergebnissen sehen, dass diese begleitenden Wünsche Früchte getragen haben. Res vobis bene eveniant!

Erklärvideos für den digitalen (Heim-)Unterricht: Wir sind vorbereitet!

In ganz Deutschland, in Niedersachsen und leider auch in Rotenburg steigt die Zahl der Covid-19-Infektionen. In einer zweiten einschneidenden Maßnahme, gerne „Lockdown light“ genannt, versuchen Bund und Länder gemeinsam, auf diese Entwicklung zu reagieren und die Verbreitung des Coronavirus zu bremsen. Doch eines ist dabei entschieden anders, als es noch im Frühjahr der Fall war: Zwar schließen verschiedene nicht-essenzielle Geschäfte, Fitnessstudios, der Amateursport ist ausgesetzt – die Kitas und Schulen indes bleiben weiter offen. Schulschließungen und Rückkehr zum Fernunterricht  sind ein Szenario, das weder Schülerschaft, Eltern und Erziehungsberechtigten noch Lehrkräften besonders verlockend erscheint. Nichtsdestotrotz haben sich zahlreiche Schulen auf diese Möglichkeit vorbereitet.

Am Ratsgymnasium Rotenburg haben wir sofort nach dem Wiederbeginn des Unterrichts angefangen, uns Gedanken über Verbesserungen zu machen, wie die vorhandene Technik besser zu nutzen ist und neue Möglichkeiten für den Fernunterricht zu erschließen. Neben dem Ausbau des schulinternen IServ-Systems, der Ausstattung mit einem neuen Server im Haus und einer schnelleren Datenanbindung durch den Landkreis kamen ebenfalls 120 iPads ins Haus, mit denen Schülerinnen und Schülern im Bedarfsfall ausgeholfen werden kann.

Ein zentrales Problem war aber, wie gerade den jüngeren  Schülerinnen und Schülern der niedrigschwellige Zugang zu den digitalen Unterrichtsformen erleichtert werden kann und sie gegebenenfalls auch aus der Ferne schnell und verständlich bei technischen Problemen mit dem digitalen Unterricht zu unterstützen.

Haben Videos und Handreichung erstellt: Sanjana Rahmann und Lars Wollschläger

Sanjana Rahmann und Lars Wollschläger nahmen sich der Aufgabe an, in Form von Videotutorials Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Iserv und Word zu erstellen, die auf dem Youtube-Kanal des Ratsgymnasiums für alle zugänglich sind.

„Wir haben eine Liste mit Kompetenzen erstellt, die einerseits im normalen Schulalltag benötigt werden und andererseits solche, die im Homeschooling wichtig sind. Besonders wichtig waren dabei neue, aber für eine spontane Schulschließung besonders wichtige Module wie die IServ-Videokonferenz,“ erklärt Lars Wollschläger. Er hat in den Ferien mehrere Tage investiert, um die Videos zu filmen, zu schneiden und sie auf dem Schulkanal einzupflegen. Auch auf der Homepage der Schule sind die Videos eingebunden und leicht zu finden. Hier wartet aber noch weitere Unterstützung:

Sanjana Rahmann, auch zuständig für die Verwaltung der iPads und maßgeblich beteiligt an der weiteren Digitalisierung der Schule, hat begleitend zu den Videos eine umfangreiche Anleitung erstellt, die auf der Homepage heruntergeladen werden kann. Zu jedem Erklärvideo gibt es einen passenden Text mit hilfreichen Screenshots, die die einzelnen Schritte abermals erläutern. Unter jedem dieser Texte findet sich zudem ein scanbarer QR-Code, der zu dem jeweiligen Erklärvideo führt. „Uns war es wichtig, dass wir den Schülerinnen und Schülern mit diesem Reader eine klare und nachvollziehbare Hilfe im Umgang mit den grundlegenden Funktionen von IServ bieten können,“ so Rahmann über das fertige Handbuch.

Das große Engagement der beiden hat sich auch ohne bisherige Schulschließung schon bezahlt gemacht, sind doch aus der Heimbeschulung zahlreiche digitale Arbeitsmethoden inzwischen fester Bestandteil des Unterrichts geworden und auch geblieben. Die Videos des Schulkanals verzeichnen bereits über 600 Nutzer – und da sind sicher nicht nur Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums dabei…

Fertig sind Sanjana Rahmann, Lars Wollschläger und ihre Kollegen aber noch lange nicht: In der Produktion befinden sich derzeit noch vergleichbare Videos zur Nutzung von Excel und anderen unterrichtsrelevanten Apps.

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