12. und 13. Jahrgang mit 34 Teilnehmenden bei Lateinwettbewerb

Voll war sie, die Aula des Ratsgymnasiums – gut gefüllt mit den auf Abstand sitzenden insgesamt 34 Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 12 und 13. Der Abstand hatte diesmal gleich zwei Gründe, einerseits die inzwischen altbekannten, durch die Corona-Pandemie notwendigen Sicherheitsdistanzen, andererseits aber auch konkret schulische: Alle Anwesenden nahmen am Latein-Wettbewerb „Rerum Antiquarum Certamen“ des Niedersächsischen Altphilologenverbandes teil, der in diesem Jahr trotz der widrigen Umstände wieder stattfinden kann – selbstverständlich unter Einhaltung des schulischen Hygienekonzepts.

So sah für zahlreiche Schülerinnen und Schüler der erste Blick auf die Klausur aus – und dann ging’s los!

Für alle Wettbewerbsteilnehmer stellte die vierstündige Klausur eine echte Herausforderung dar, da sowohl Autor, der römische Historiker und Senator Tacitus, als auch Thema und Werk, ein Auszug einer historischen Monographie über Tacitus‘ Schwiegervater Agricola, den Schülerinnen und Schülern in ihrer bisherigen Latein-Vita noch nicht begegnet sind. Da kamen dann doch einige ganz schön ins Grübeln angesichts der verschiedensten Nüsse, die es hier zu knacken galt.

In der überwältigenden Teilnehmerzahl spiegelt sich indes die hohe Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler wider, sich zusätzlich zu den regulären Klausuren einer Prüfungssituation zu unterziehen, wie sie sie auch im Abitur erwartet: ein überraschender, von außerhalb der Schule stammender Aufgabenvorschlag, dann allerdings wenigstens über einen Autor, der allen bekannt ist.

Vier Stunden lang konstruierten und dekonstruierten, knobelten und kombinieren die Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer, die vertiefte Konzentration und das Brummen der denkenden Gehirne waren im Raum genauso spürbar wie der frische, durch die gut gelüftete Aula wehende Herbstwind.

Die begleitenden Lateinlehrkräfte, Harald Asmuth, Sigrid Baden-Schirmer und Susanne Rohde wünschten vor Beginn allen Teilnehmenden gutes Gelingen, zielführende Gedanken und überzeugende Ergebnisse. Wir werden sicher in den Wettbewerbsergebnissen sehen, dass diese begleitenden Wünsche Früchte getragen haben. Res vobis bene eveniant!

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