Klasse 5d stellt eigenen Apfelsaft her

Am 22. September 2025 fand im Rahmen des Biologieunterrichts der Klasse 5d ein Unterrichtsgang zur Streuobstwiese in der Gerberstraße statt.

30 Schülerinnen und Schüler ernteten mehr als 250 Kilogramm reife Äpfel und luden sie auf den Anhänger. Am Nachmittag traf sich die Klasse unter der Leitung von Klassenlehrer Bruno Gärtner auf dem Hartmannshof bei der NABU-Mosterei. Dort wurde der Anhänger von den Schülerinnen und Schülern entladen und die Apfelsaftpresse beladen.

Hautnah konnte die Klasse erleben, wie in der NABU-Mosterei aus den selbst geernteten Äpfeln insgesamt 174 Liter frisch gepresster Apfelsaft hergestellt wurde. Natürlich durfte auch während des Prozesses probiert werden. Die Schülerinnen und Schüler waren überzeugt. Das Projekt „Apfelsaft“ war ein voller Erfolg für die Klassengemeinschaft und förderte das Verständnis der Lernenden für die Herkunft von Lebensmitteln.

(Text und Fotos: Bruno Gärtner)

Englisch-Fahrt nach Hastings

Ein strammes Programm hatten die 50 Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums zu absolvieren, die sich am letzten Sonntagmorgen im August um 6:00 Uhr morgens von Rotenburg aus nach Hastings auf den Weg machten. Stolze 13 Stunden im Bus und auf der Fähre von Dünkirchen nach Dover lagen vor ihnen, dazu die erste Begegnung mit dem britischen Linksverkehr – „Das fühlt sich voll komisch an!“

Der Innenraum der Canterbury Cathedral.

Nach der abendlichen Ankunft war es erst einmal an der Zeit, die Gastfamilien kennenzulernen, ehe es am ersten vollen Tag vor Ort dann morgens zu Fuß auf einem geführten Stadtrundgang durch das malerische Küstenstädtchen ging. Am Montagnachmittag führte dann der Weg per Bus ins mittelalterliche Canterbury, wo die beeindruckende Kathedrale nicht nur die kunstaffinen unter der Schüler- und Lehrerschaft ins Staunen versetzte. Auch erste Begegnungen mit dem wechselhaften englischen Wetter gab es hier. Aber „so’n büschn Regen“ macht ja einer norddeutschen Reisegruppe eher wenig aus, nicht einmal dann, wenn man keine Regenjacke eingepackt hat.

Der Elizabeth Tower der Houses of Parliament – die darin läutende Glocke „Big Ben“ ist allerdings unsichtbar…

Ein echtes Highlight wartete am Dienstag auf die Gruppe: Die Fahrt nach London stand auf dem Programm. Nach der Ankunft an der O2-Arena in Greenwich ging es mit dem Themseklipper vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie der London Bridge, dem Tower und der Tower Bridge oder dem London Eye den Fluss hinauf bis nach Westminster, von wo der Stadtrundgang startete. Wieder laufen… von den Houses of Parliament und der Westminster Abbey zum Buckingham Palace, weiter zum Trafalgar Square und zum berühmten Covent Garden ging es durch die Straßen der britischen Hauptstadt, diesmal indes bei beinahe konstant gutem Wetter. Am Nachmittag wartete dann Shakespeare’s Globe Theatre auf die Schülerinnen und Schüler, wo nach einem szenischen Exkurs mit Schauspielerinnen und Schauspielern des gegenwärtigen Ensembles eine Führung durch das rekonstruierte Theater Einblicke in die Zeit des „Barden“ gab. Spannend waren insbesondere in diesem Jahr die parallel zur Führung laufenden Bühnenbauarbeiten zu „A Midsummer Night’s Dream“. Nach dem Workshop ging es dann – ebenfalls aufregend für alle Beteiligten – mit der Londoner Tube zurück zum O2-Arena, wo dann alle erschöpft und randvoll mit neuen Eindrücken in die Bussessel sanken, um sich vom Umsichtigen Fahrer Franz zurück ins beschauliche Hastings bringen zu lassen.

Blick auf die Stadt über die Reste des Hasting Castle von 1066 hinweg.

Am Mittwoch führten die Wege zunächst in die beeindruckende Festungsanlage des Arundel Castle – hier wurden abermals die empfohlenen Regenjacken auf Herz, Nieren und Dichtigkeit getestet und, soweit vorhanden, für gut befunden. Einigen Teilnehmern ist bei der Besichtigung der privaten Bibliothek sogar der Hausherr, der Earl of Arundel and Duke of Norfolk, begegnet, ganz leger in Freizeitjacke und gut gelaunt. Den Nachmittag verbrachte die Reisegruppe dann im etwas südlich gelegenen Seebad Brighton, wo es endlich bei Freizeit und gutem Wetter ausführlich Gelegenheit gab, an Strand und auf dem Pier zu flanieren oder aber durch die schönen Gassen der Altstadt zu streifen und Souvenirs zu jagen.

Hoch auf dem gelben Wagen im Tea Museum…

Gleich drei Programmpunkte galt es am letzten Tag, dem Donnerstag zu bewältigen: Oben auf dem West Hill thronen die Überreste des 1066 erbauten Hastings Castle über der Stadt, die bei strahlendem Sonnenschein reichlich Gelegenheit für Panoramaaufnahmen der Stadt boten. Der anschließende Besuch des Smugglers‘ Adventure in den Höhlen des Berges war dann ein eher dunkles und kühles Vergnügen. Überraschend, skurill und lehrreich war der den Tag abschließende Erlebnisvortrag im British Tea Museum, der durch eine einzigartige interaktive Show samt Tanzeinlagen alle Teilnehmenden gut gelaunt Abschied von Hastings nehmen ließ. Nach einer ruhigen Nachtfahrt traf der Bus pünktlich zur ersten Stunde wieder am Ratsgymnasium ein – in den Unterricht wollte und konnte aber doch niemand, nicht einmal die die Fahrt begleitenden Lehrkräfte des Fachbereichs Englisch Verena Höggemeier, Jochen Baecker, Hendrik Beek und Niels ten Brink. Freundlicherweise hatte sich auch die Referendarin Sarah Steigel bereit erklärt, diese zu unterstützen.

Text: Niels ten Brink – Fotos: Simon Spicher, Jochen Baecker und Niels ten Brink

Ratsgymnasiasten halten zum Kriegsende musikalisch inne

„So viele Musiker für ein Stück!“ So äußert sich spontan ein Schüler des Kurses 12mu1 des Ratsgymnasiums. Tatsächlich ist die Bühne des Großen Sendesaals im NDR Funkhaus Hannover mit ungefähr 100 Musikern prall gefüllt. Die Musikredaktion des Hauses hat zum 80-jährigen Kriegsende Schostakowitschs 7. Sinfonie aufs Programm gesetzt. Sie wird als Leningrader Sinfonie in diesen Tagen weltweit aufgeführt, um an die Grauen des 2. Weltkrieges zu erinnern und um nach dem Motto „Nie wieder!“ eine Mahnung für uns alle zu sein, was politische Willkür, autoritäre Macht und Repression anzurichten vermögen. 

1942 hatte Dmitri Schostakowitsch, dessen Todestag in diesem Jahr 50 Jahre zurückliegt, sein Orchesterwerk dem „Kampf gegen den Faschismus“ gewidmet. Im von deutschen Aggressoren eingekesselten Leningrad verhungerten ca. eine Million Zivilisten, während Schostakowitsch seine Antikriegsmusik komponierte.

Choralartige Klänge von großem Blech und Schlagzeug in vielen Facetten und der Loop der Cellostimme, bekannt aus dem Titel „Alles neu“ von Peter Fox, drücken die Zuhörenden des Kurses 12mu1 und des Orchesters in die Sitze und sie erheben sich nach Verklingen der letzten Töne tief beeindruckt. Das Orchester und die Streicherklasse des Ratsgymnasiums widmen sich im Sommerserenadenkonzert am 24. Juni um 18 Uhr in der Aula mit dem 2. Walzer ebenfalls Schostakowitsch als einem der berühmtesten Komponisten des 20. Jahrhunderts.

(Text und Fotos: Astrid Mujica Alvarado)

 

Die 8b besucht Bürgermeister Torsten Oestmann

Die Klasse 8b besuchte mit ihrem Lehrer André Artinger im Rahmen des Politikunterrichtes am 11.12. um 9:00 Uhr den  Rotenburger Bürgermeister Torsten Oestmann. Für viele Schülerinnen und Schüler war es überhaupt der erste Besuch im Rathaus.

Zum Abschluss der Unterrichtseinheit „Politik in der Gemeinde“ konnte der Ratssaal im Rotenburger Rathaus angeschaut und  vor Ort Eindrücke gesammelt werden, wo die Politik in der Gemeinde gemacht wird. Auch die Sitzordnung der unterschiedlichen Parteien im Ratssaal war ein Thema.

Der Bürgermeister nahm sich viel Zeit für die Besucherinnen und Besucher und stellte sich allen Fragen zu den unterschiedlichsten Themen: von der Arbeitsbelastung eines Bürgermeisters bis hin zu Fragen, welche Maßnahmen ergriffen werden, um in Zukunft gegen Starkregen-Ereignisse gewappnet zu sein. Torsten Oestmann zeigte sich sehr erfreut über das rege Interesse und auch die Schülerinnen und Schüler waren im Anschluss sehr zufrieden und erstaunt, wie professionell all ihre Fragen beantwortet wurden.

Am Ende des Besuchs stand die Erkenntnis, dass der Beruf des Bürgermeisters in Rotenburg Wümme ein sehr vielfältiger und spannender sein kann, aber auch eine sehr große Verantwortung mit sich bringt. Zumindest ein Schüler konnte sich vorstellen, diesen Beruf in Zukunft vielleicht auch mal selbst zu ergreifen.

(Text und Foto André Artinger)

Eindrücke der Parisfahrt

Hier folgen jetzt einzelne eindrucksvolle Berichte über den Aufenthalt in Paris, die von teilnehmenden Schüler/Innen verfasst wurden:

Mittwoch 27.11.24

Nach unserer Anreise über Köln, Mainz, Mannheim und Saarbrücken bis zum Gare de l’Est begann endlich unser Aufenthalt in Paris und zwar im Marais, dem vierten Arrondissement, einem trubeligen, schönen Viertel mit traditionellem und kunstvollem Charme. Nach unserer verspäteten Anreise mit der Bahn nahmen wir mittags die métro bis Saint Paul, unweit unserer Jugendherberge MIJE gelegen. Hier wurden wir freundlich empfangen, stellten unser Gepäck ab und machten uns nach der langen Fahrt kurz frisch.

Nachmittags gingen wir in das Musée Picasso. Hier wurden wir auf französisch empfangen und studierten die Gemälde von Pablo Picasso. Er hat abstrakte und schwer zugängliche Gemälde erschaffen. Die einzigartigen Eindrücke dort führten zu interessanten Gespräche miteinander. Schwierig war es für uns, die auf französisch verfassten Bildbeschreibungen und Erklärungen zu verstehen.

Während des Spaziergangs durch unser Viertel le Marais zurück zur Jugendherberge gingen wir an der Place des Vosges vorbei. Der erste Name war Place Royale, ein rechteckig angelegter Platz, der erstmalig in Europa auf allen vier Seiten des Platzes mit dreigeschossigen Häusern mit Arkaden im Erdgeschoss bebaut wurde.

In der Jugendherberge angekommen, durften wir unsere gemütlichen Zimmer beziehen und hatten eine kurze Pause, bevor wir im Hauptgebäude des MIJE an der Rue Fourcy zu Abend aßen. Dort war das Abendessen vielseitig und man konnte seine Ressourcen wieder auffüllen, die bei diesem anstrengenden Tag aufgebraucht waren. Außerdem hatte man eine gute Auswahl an Essen und es gab für jeden etwas, das uns geschmeckt hat. À la française, gab es in der Jugendherberge  verschiedene Vorspeisen, ein Hauptgericht und verschiedene Desserts! Ein anstrengender, aber schöner Tag! (Ella, Finja, Mia, Berenike, Eleonora, Louisa

Donnerstag 28.11.24

Unser Tag begann mit einem Besuch der Sainte-Chapelle, einer beeindruckenden gotischen Kapelle auf der Île de la Cité. Besonders schön waren die riesigen, farbenfrohen Glasfenster, die uns alle ins Staunen versetzten. Es war faszinierend, wie das Sonnenlicht die Farben der Fenster in die Kapelle warf und eine magische Atmosphäre schuf. Anschließend hatten wir Zeit, uns in der Nähe der Notre-Dame-Kathedrale zu entspannen, wo wir köstliche Crêpes aßen. Dies war ein perfekter Snack nach dem ersten Programmpunkt, ehe wir bei strahlend blauem Himmel eine Fahrt auf der Seine, vorbei an allen wichtigen Bauwerken der Stadt, genossen.

Nach einer kurzen Mittagspause machten wir uns auf den Weg zum Musée d’Orsay, einem ehemaligen Bahnhof, der heute ein berühmtes Kunstmuseum ist. Dort konnten wir einige der bekanntesten Werke des Impressionismus bewundern, darunter Gemälde von Monet, Van Gogh, Manet und Degas. Viele von uns waren beeindruckt von der Vielfalt der Kunstwerke und der besonderen Architektur des Gebäudes. Besonders die Uhr, durch die man den Sonnenuntergang hinter der Sacré Cœur bewundern konnte, hat uns sehr gefallen.

Der krönende Abschluss des Tages war der Besuch des Eiffelturms. Vom Trocadéro, dem Platz mit einer der besten Aussichtspunkte auf den Eiffelturm, genossen wir den Anblick des beleuchteten Wahrzeichens. Als die Lichter des Eiffelturms anfingen zu funkeln, war die Stimmung einfach magisch. Die Straßenmusiker betonten diese Atmosphäre mit ihrer Musik. Viele von uns machten Fotos, um diesen besonderen Moment festzuhalten. Das gemeinsame Verhandeln über Souvenirs, angeleitet durch Frau Richter, war unser Highlight am Abend. Der Tag war ein unvergessliches Erlebnis, bei dem wir nicht nur die Schönheit von Paris entdeckten, sondern auch Zeit miteinander verbringen konnten. (Sören, Lina, Nils, Sophia, Greta, Jule, Milla, Martje, Timo, Annika, Jesper)

Freitag, 29.11.24 

Am Freitag hatten wir den Nachmittag zur freien Verfügung. Der Tag, auf den wir uns alle freuten.

An diesem Freitagmorgen wurden wir um 7:30 Uhr geweckt. Es folgte das typisch französische Frühstück mit Baguette, Marmelade und Kuchen. Hiernach machten wir uns auf den Weg zum Louvre. Wir wurden dort herzlich zu der Führung begrüßt, die auf französisch stattfand. Zunächst waren wir skeptisch, doch die Dame sprach langsam und deutlich, sodass wir sie gut verstehen konnten. Am meisten beeindruckten uns die Geschichten der Kunstwerke und die Architektur des ehemaligen Palastes. Auffällig waren hier die großen Zimmer mit hohen Decken sowie die vielen goldenen Details. Am Ende der Führung bekamen wir endlich die Mona Lisa zu Gesicht. Überraschend klein, aber beeindruckend. Im Saal angekommen, in dem das Gemälde hing, mussten wir uns jedoch erst einmal einen Weg durch die Menschenmenge erkämpfen, um einen Blick auf das Werk von Leonardo da Vinci zu werfen.

Nach dem Museumsausflug startete unser freier Nachmittag, den wir auf dem Weihnachtsmarkt des Louvre verbrachten. Der Weihnachtsmarkt war mit vielen kleinen Buden gestaltet, wobei viele deutsche Spezialitäten und schweizerische Stände auffällig waren. Das absolute Highlight war das Riesenrad, mit dem wir über ganz Paris blicken konnten. Nach dem Weihnachtsmarkt sind wir mit der Metro (erstaunlicherweise funktionierten alle Tickets 😉 , weiter zur Champs-Élysées gefahren. Hier haben wir den Triumphbogen besichtigt und zum ersten Mal ein echtes pain au chocolat gegessen. Auf den Champs-Elysées wechseln sich viele kleine Geschäfte und Luxusmarken ab. Am Abend haben wir im MIJE gegessen. Danach sind wir zum Atelier des Lumières gelaufen. Hier haben wir einen Zusammenschnitt von Asterix-Filmen gesehen, der in einer Halle an Wände, Boden und Decke  gebeamt wurde, sodass man sich virtuell im Film befand. Abschließend sind wir mit 5-stelligen Schrittzahlen schlafen gegangen…(Caja und Magdalena)

Freitag, 29.11.24

Für Freitag Vormittag war vorgesehen, den Louvre zu besichtigen und danach den Tag in kleinen Gruppen selbst zu gestalten. Das Musée du Louvre ist an der riesigen Glaspyramide zu erkennen. Das Museum befindet sich im historischen Königspalast, der ehemaligen Residenz der französischen Könige. Im Zuge der französischen Revolution wurde aus dem Palast 1793 ein Kunstmuseum, das zuerst Kunstsammlungen der Könige ausstellte. Bis heute ist die Kunstsammlung auf über 380.000 Kunstwerke gewachsen. Der Louvre ist, bezogen auf seine Fläche, das größte und meistbesuchte Museum der Welt. Im Louvre sind 33.000 Kunstwerke wie Skulpturen und Gemälde ausgestellt. Wir haben eine einstündige, auf französisch geführte Besichtigung genossen, in denen uns die wichtigsten Werke wie z.B. die Mona Lisa von Leonardo da Vinci mit einem Wert von 900 Millionen Euro nähergebracht wurden. Das Gemälde La liberté guidant le peuple von Eugène Delacroix zeigt den Aufstand der Pariser Bevölkerung während der Julirevolution 1830 und ihr Streben nach Freiheit. Im Vordergrund ist eine Anführerin zu sehen, die die Stärke und Widerstandskraft des Volkes verkörpert. Dieses thematisch bis heute aktuelle Gemälde ging in die Geschichte ein.

Nach dem Besuch des Louvre hatten wir den Nachmittag in Kleingruppen zur freien Verfügung. Wir haben uns dazu entschlossen, die Pariser Prachtstraße Champs-Élysées bis zum Triumphbogen hinunterzulaufen, vorbei an Geschäften teurer Luxusmarken. Den Triumphbogen haben wir ausgiebig fotografiert. Hier konnten wir auch Souvenirs kaufen und köstliche Crêpes essen. Gegen Abend haben wir uns dann aufgemacht, um zurück in unsere Jugendherberge im Marais zu laufen und mit der Gruppe zu Abend zu essen. Nach dem Abendessen haben wir im Gemeinschaftsraum des MIJE Gesellschaftsspiele gespielt und zusammen Zeit verbracht, so dass wir unseren Abend in gemütlicher  Runde haben ausklingen lassen.  (Casey, Nordin, Jan, Kalle)

Samstag, 30.11.24

Die erste Aktivität des Tages war der, französisch „die“, Tour Montparnasse. Wir besuchten den höchsten Wolkenkratzer von Paris um 9 Uhr und konnten um 9.45 Uhr von der Dachterrasse des Turms über ganz Paris schauen. Die Aussicht war überwältigend. Bei gutem Wetter lag uns ganz Paris zu Füßen! Trotz des Sonnenscheins und blauem Himmel konnte man die Luftverschmutzung über Paris gut erkennen, denn sie lag wie ein dunkler Ring über dem Zentrum. In 210 Metern haben wir viele Fotos einzeln und als Gruppe gemacht. Um ca. 10.30 Uhr war der Besuch dort wieder vorbei. Es sind lustige Bilder entstanden und die Gruppenmitglieder waren zwar müde, aber begeistert.

Gegen 11.30 Uhr besuchten wir die Salle Ovale der Bibliothèque Nationale de France, ein, wie der Name bereits verrät, ovalförmiger Lesesaal mit kunstvollem Glasdach und Reihen von Bücherregalen, die sich bis zur Decke erstrecken. Alle hier vorhandenen Bücher und Werke sind Präsenzbestände und können nicht ausgeliehen werden. Das erklärt, warum der Lesesaal voll besetzt mit arbeitenden Studierenden war. In der Mitte des Saales ist Platz zum Lesen, Lernen und Arbeiten. Wir hatten Zeit, uns umzusehen und die zahlreichen Bücher zu bewundern. Es war eine besondere Erfahrung, die bekannteste Bibliothek in Frankreich besichtigen zu können.

Um 13 Uhr machten wir für zweieinhalb Stunden Rast am Boulevard Haussmann. Er ist über 2 km lang und u.a. bekannt für das prächtige Kaufhaus Galeries Lafayette. Dort gibt es zahlreiche Geschäfte von teuren Marken wie Prada oder Louis Vuitton. Der bereits weihnachtlich geschmückte Boulevard sorgte trotz der vielen Menschen für eine angenehme Stimmung.

Am späten Nachmittag kamen wir an der Sacré-Cœur im Stadtviertel Montmartre an. Diese Kirche wird auch als heiliges Herz des Viertels bezeichnet. Nach einer kurzen Wartezeit und einer weiteren Taschenkontrolle konnten wir die Kirche von innen besichtigen. Genauso wie von außen war sie sehr beeindruckend. Eine sehr prunkvolle Decke erwartete uns und überall standen Kerzen, die man anzünden konnte. Es herrschte eine schöne, ruhige Atmosphäre. In einem Rundgang konnten wir uns verschiedene Statuen und religiöse Kunst anschauen. In der Mitte der Kirche gab es viele Bankreihen, auf denen wir dann, am Ende, verweilten.

Nach einer kurzen Pause in der Jugendherberge gingen wir um 20 Uhr gemeinsam zum Abendessen in eine Crêperie. Jeder konnte sich eine Galette, eine Art herzhafte Crêpe, sowie eine Crêpe oder Eis zum Dessert und ein Getränk bestellen. Die Galettes waren mit verschiedenen Zutaten wie z.B. Schinken oder Käse gefüllt und gaben einen Eindruck von der französischen Küche. Das Restaurant war sehr gemütlich eingerichtet und so bot unser Besuch dort einen schönen Abschluss der Reise. (Milla, Carolin, Emma, Emmy, Dennis)

 

Vorfreude auf Parisfahrt 2024

Die Vorfreude ist jetzt schon riesengroß, denn am Abend des 26. November 2024 wird eine 30-köpfige Schülergruppe mit ihren Lehrkräften Julia Methner und Anja Richter per Bahn nach Paris aufbrechen. Dort angekommen wartet ein kulturell anspruchsvolles und interessantes Programm auf die Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 9 bis 12: Auf dem Plan stehen neben dem Louvre als Klassiker auch das Musée d’Orsay, das Musée Picasso Paris, das Centre Pompidou und das Künstlerviertel Montmartre sowie das jüdische Viertel Marais. Aber auch die Salle Ovale der Bibliothèque Nationale de France, dem höchsten Wolkenkratzer in Paris mit imposanter Aussichtsebene, die Tour Montparnasse und die Île de la Cité mit Sainte Chapelle möchten entdeckt werden. Die Teilnehmenden sind nach eigener Aussage besonders gespannt darauf, die Kathedrale Notre Dame so kurz vor ihrer Wiedereröffnung am 16. Dezember in voller Pracht zu bewundern.

Aber auch die kulinarische Bildung soll derweil nicht zu kurz kommen: am letzten Abend widmet sich die Gruppe nach dem Besuch einer Abendvorstellung in den Ateliers de Lumières den Gaumenfreuden der französischen Küche und besucht ein Restaurant, um dort die in Frankreich typischen galettes und crêpes zu kosten.

Um als Experten für die einzelnen Stationen der Besichtigungen vor Ort fungieren zu können, haben sich die Schülerinnen und Schüler im Oktober und November jeweils zu zwei nachmittäglichen Arbeitsphasen zusammengefunden und in Kleingruppen an ihrem Thema gearbeitet. Die mit viel Engagement angefertigten Präsentationen fanden in der Woche vor Antritt der Fahrt statt, werden aber vor Ort ein weiteres Mal vorgetragen.

Stadtbibliothek: Die 8c entdeckt viel mehr als Bücher

Die Schülerin Sama Saib berichtet, wie sie gemeinsam mit ihrer Klasse 8c und der Klassenlehrerin Frau Findenegg die Stadtbibliothek in Rotenburg besucht hat. Dabei gab es anscheinend so einiges zu entdecken…

„Am Dienstag durfte meine Klasse, die 8c, die Stadtbibliothek Rotenburg/Wümme im Rahmen der Messe BIMERO (Bildung und Medien in Rotenburg) besuchen. Dort erhielten wir einen Einblick in zahlreiche digitalen Medien. In Kleingruppen durften wir VR-Brillen ausprobieren, deren Animation sehr realistisch wirkte und beim Klettern an steilen Felsen auch sehr beängstigend. Ferner wurde uns der 3D-Drucker vorgeführt und wir erfuhren, dass dort jeder etwas ausdrucken darf und nur das Material bezahlen muss. Die Mitarbeiter zeigten uns zum Beispiel kleine Geschenke, die man am Computer auch selbst designen kann.

Zu guter Letzt erhielten wir noch einen Einblick in die digitalen Medien, die man nutzen kann, wenn man einen Büchereiausweis hat, z.b. Onleihe und Nordleihe für e-Books und Audiobooks und  Filmfriend, eine Auswahl von Filmen und Dokus.

Es war eine interessante und schöne Erfahrung für die ganze Klasse. Also wenn Euch irgendetwas davon interessiert, könnt ihr gern vorbeischauen und einen Ausweis beantragen. Er kostet für unter 18-jährige einmalig 5 Euro. Und mit ihm könnt ihr euch für ca. 3 Wochen Bücher, Filme, Zeitschriften, Roboter, die man selber zusammenbauen kann, und eine der VR-Brillen ausleihen.“

Ungarnaustausch am Ratsgymnasium – Ein unvergessliches Erlebnis im Zeichen der Nachhaltigkeit

Kaum waren sie da, waren sie auch schon wieder weg – doch die Erinnerungen bleiben. Vom 2. bis 8. September 2024 fand nach fünfjähriger Pause endlich wieder die erste Phase des Ungarnaustauschs unter dem Motto „Nachhaltigkeit“ am Ratsgymnasium statt. 17 Schülerinnen und Schüler des Deutschen Nationalitätengymnasiums in Budapest reisten gemeinsam mit zwei Lehrerinnen nach Rotenburg und wurden freudig von ihren Austauschpartnerinnen und -partnern am Bahnhof begrüßt.

Nach einem ersten Kennenlernen in den Gastfamilien begann am Dienstag das offizielle Programm. Zunächst nahmen die ungarischen Gäste am regulären Unterricht teil, gefolgt von einer herzlichen Begrüßung durch unsere Schulleiterin, Frau Rehder, und die Europakoordinatorin, Frau Rohde. Beide betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung des europäischen Gedankens, der durch diesen grenzüberschreitenden Austausch auf besondere Weise gelebt wird.

Im Anschluss stand ein Ausflug nach Bremen auf dem Programm, der von Frau  Baecker, Herrn Rauer und Frau Früchtenicht geleitet wurde. Bei bestem Wetter erlebten die Schülerinnen und Schüler die spannende historische Entwicklung der Hansestadt hautnah.

Auch der Mittwoch brachte strahlenden Sonnenschein und führte die Gruppe nach Hamburg. Dort stand die HafenCity im Mittelpunkt des Interesses, insbesondere die nachhaltige Stadtentwicklung, die nach anfänglichen Herausforderungen zu einem integrativen und sozialverträglichen Konzept weiterentwickelt wurde.

Der Höhepunkt der Woche war zweifellos der Ausflug ins Wattenmeer bei Cuxhaven am Freitag. Für viele der ungarischen Gäste war es das erste Mal, dass sie diese einzigartige Landschaft erleben durften – ein Erlebnis, das ihnen sicher lange in Erinnerung bleiben wird.

Am Sonntag hieß es schließlich Abschied nehmen. Nach einer erlebnisreichen Woche fiel der Abschied schwer, und es waren einige Tränen zu sehen. Doch das Wiedersehen lässt nicht lange auf sich warten: Schon vom 20. bis 27. Oktober wird der Gegenbesuch in Budapest stattfinden, auf den sich alle Beteiligten schon sehr freuen.

(Text und Fotos: Bianca Baecker)

 

Zweiter Schüleraustausch zwischen dem Colegio San Francisco Javier und dem Ratsgymnasium

Nachdem 10 Schülerinnen der 10b, 10d, 10m sowie Herr Mujica und Frau Prietzsch, im Januar für eine Woche in Ciudad Real, Spanien waren, stand vom 12.-20.06.2024 nun endlich der Gegenbesuch der spanischen Austauschschüler am Ratsgymnasium an.

Um die spanischen Austauschülerinnen und Schüler gebührend in Empfang zu nehmen, standen die Ratsgymnasiastinnen, ihre Familien und die Lehrkräfte nun am Mittwochabend mit Spanienflagge und Willkommensschildern ausgerüstet am Rotenburger Bahnhof. Als der Zug dann ankam, war die Freude über das Wiedersehen sehr groß und es gab herzliche Begrüßungen.

Am Donnerstag stand der erste Schultag im Ratsgymnasium an. Für die meisten der spanischen Austauschschüler war dies der erste Besuch an unserer Schule. Drei Schülern hat es letztes Jahr beim Austausch allerdings so gut gefallen, dass sie am diesjährigen Austausch erneut teilnahmen und ans Ratsgymnasium zurückgekehrt sind. Neben der Teilnahme am Unterricht in verschiedenen Fächern und Klassenstufen fand in der Pause zunächst die offizielle Begrüßung durch die Schulleitung, die Lehrkräfte und natürlich die Spanischschüler in der Pausenhalle statt. Am Schluss der Begrüßung sang der Spanischkurs 10Sn unter der Begleitung von Herrn Mujica das Lied „Einmal um die Welt“ von Cro. Im Anschluss folgte für die spanischen Austauschschüler eine Schulführung, die durch die Umbaumaßnahmen auch für die Wiederkehrer Neuigkeiten beinhaltete. Am Donnerstagabend luden wir die Teilnehmenden des Austausches dazu ein, am Serenadenkonzert des Ratsgymnasiums teilzunehmen. So konnten die Spanier sich einen Eindruck davon machen, was der Chor, das Orchester und die Jazzband am Ratsgymnasium das Jahr über eingeübt hatten.

Am Freitag stand ein ganztägiger Ausflug nach Cuxhaven auf dem Programm. Der Bus holte uns morgens in Rotenburg ab und brachte uns zum Wattenmeer Besucherzentrum. Nach einer kurzen Erklärung dazu, was das Wattenmeer überhaupt ist und welche Risiken es birgt, hinaus ins Watt zu laufen, ging es auch schon los. Auch wenn der norddeutsche Sommer und das glitschige Wattenmeer die spanischen Gäste zunächst etwas Überwindung gekostet hat, waren dann alle begeistert von der einzigartigen Natur, welche als UNESCO-Weltnaturerbe geschützt ist. Wir suchten Wattwürmer, lebendige Muscheln und aßen sogar frische grüne Algen im Watt. Im Anschluss an die Führung durch das Watt betrachteten wir einige der Lebewesen unter dem Mikroskop. In der sich anschließenden freien Zeit war noch Zeit für ein Fischbrötchen und ein Eis und es gab sogar etwas Sonne am Strand.

Das Wochenende verbrachten die Spanier in den Gastfamilien. Dabei sind viele der Familien tagsüber am Samstag in Hamburg gewesen. Allerdings mussten alle pünktlich um 18 Uhr bei Jette ankommen, da dort in der Gruppe das EM- Spiel Spanien gegen Kroatien geschaut wurde. Dass Spanien 3:0 gewann, half der guten Stimmung sicherlich. Außerdem ging es am Sonntag für die gesamte Gruppe der Austauschschüler in den Heidepark.

Am Montag nahmen die spanischen Gastschüler erneut am Fachunterricht am Ratsgymnasium teil und am Dienstag stand die nächste Exkursion nach Bremen an. In Bremen gab es eine englischsprachige Stadtführung von einer spanischen Muttersprachlerin, sodass jede Frage detailliert geklärt werden konnte. Die Spanier lernten den St. Petri Dom kennen, nahmen ein Foto mit den Bremer Stadtmusikanten auf und schlenderten durch die Böttcherstraße.

Nach einem letzten vollen Tag Unterricht und der Teilnahme am Sportunterricht der 10m am Mittwochmorgen war es am Abend bereits Zeit für die Abschiedsfeier im Ratsgymnasium. Nach Danksagungen an alle am Austausch beteiligten Personen wurde das Buffet eröffnet und natürlich lief im Hintergrund die Fußball EM 2024, welche den Austausch dieses Jahr prägte. Die Schüler maßen sich auch beim Tischkicker und am Ende wurde zum Lied des Austausches zwischen dem Colegio San Francisco Javier und dem Ratsgymnasium „Bajo el mismo sol“ in der Pausenhalle getanzt.

Am Donnerstag, dem vorletzten Tag vor den Ferien, stand dann der Abschied bevor. Wieder begleiteten die Ratsgymnasiastinnen und einige Eltern die Gruppe zum Rotenburger Bahnhof, wo ein tränenreicher Abschied folgte. Da sich die Schülerinnen und Schüler sowie die Familien so gut verstanden haben, ist dies aber vielleicht nur ein Abschied auf Zeit. Und die Planungen für den nächsten Austausch mit Ciudad Real stehen auch schon an.

(Text: Jara Prietzsch)

Klasse 7m auf „Spurensuche“ in der Radioreihe Klassik für Kids beim NDR

Einen besonderen Pfingstferientag haben sieben Schülerinnen und Schüler des Orchesters mit ihrer Lehrerin Astrid Mujica Alvarado in Hannover verbracht: In Vorbereitung auf das Orchesterkonzert der Radiophilharmonie des NDR reiste die Gruppe der ehemaligen Streicherklasse 7m nach Hannover in das Landesfunkhaus und hat sich dort auf „Spurensuche“ begeben – so heißt die Konzertreihe, die Kindern klassische Musik näherbringen will.

Mit der Kulturjounalistin Yaltah Worlitzsch haben sich die Siebtklässler in einem Workshop zunächst selber der eindrucksvollen Orchesterkomposition „La Mer“ von Claude Debussy angenähert und dann einen informativen Text geschrieben, der in der Radioreihe Klassik für Kids „Spurensuche“ und auf der Website des NDR gehört werden kann. Unter professioneller Anleitung des Toningenieurs Marco Peter ging es dann ins Tonstudio und die Arbeit am Mikrophon wurde intensiv geübt. Marco erklärte sehr bildhaft den Umgang mit dem Spuckschutz, der wie eine durch ein Sieb gedrückte Banane explodierende Konsonanten vor dem Zerbersten bewahrt. In mühevoller Kleinarbeit wurden dann die Textaufnahmen von Alma, David, Ebby, Jasmin, Johanna, Julian und Maximilian mit der Musik von Debussy zusammengeschnitten, bis die Sprecher und Sprecherinnen das Ergebnis selber zur Sendung freigeben konnten.

Zum Reinhören des Beitrages „Klassik für Kids“ von unseren Kids der 7m des Ratsgymnasiums einfach auf den Link klicken!

(Text und Fotos Astrid Mujica Alvarado)

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