„Die Welle“ am Ratsgymnasium – Eine wahrlich beeindruckende Leistung

Am vergangenen Wochenende gab die TheaterAG am Ratsgymnasium unter der Regie von Regina Koch zwei Aufführungen von Morton Rhues „Die Welle“ – für alle die dabei waren eine wahrlich bewegende, hochemotionale Erfahrung, ließen doch im Laufe des Stückes Darstellerinnen ihre Haare und am Ende Figuren ihr Leben.

Regina Koch schildert, wie sie die Aufführungen und die Vorbereitungen erlebt hat:

„Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Stück, das ich in den Proben schon so oft gesehen hatte, so sehr berühren würde. Die Schauspielerinnen haben so eine gewaltige Energie und Leidenschaft für das Theaterspielen und das Drumherum aufgebracht, Requisiten gestalten, wie z.B. Plakate und Armbinden entwerfen und zeichnen, 118 Die-Welle-Kekse für die Statisten backen, den gesamten Text umschreiben, Szenen dazu fügen, die letzte Szene entwickeln und so dramatisch zuspitzen und noch so vieles mehr. Daraus ist ein spannendes Stück geworden, was die Zuschauer beeindruckt hat. Es wurde auf der Hauptbühne und zwei Nebenbühnen vorne links und rechts gespielt, die Schülerinnen haben sich sehr gut in ihren Rollen bewegt und Erstaunliches gezeigt. Ein Höhepunkt in der Premiere am Freitag war sicherlich die Szene vor der Pause, in der sich die Schauspielerin, die den Lehrer verkörperte, die Haare abrasiert (Bild links): Stille im Publikum und gewaltiger Szenenapplaus, als sie in der zweiten Hälfte das erste Mal wiederauftaucht.

Und das von der gesamten Theater-AG entwickelte Ende war sicherlich der zweite Höhepunkt.: So viele Statisten – Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Jahrgängen des Ratsgymnasiums – standen aus dem Publikum auf und brüllten zusammen mit allen Schauspielerinnen „Stärke durch Disziplin, Stärke durch Gemeinschaft“. Und ganz am Schluss ist der dramatische Selbstmord der Schauspielerin, die die Rolle des ausgegrenzten Robert darstellte, nur als riesiger Schatten vor einem weißen Vorhang zu erkennen. Danach traute sich niemand mehr zu klatschen. Erst nach einer ganzen Weile toste der Beifall. Die Bilder werden in Erinnerung bleiben, bei mir, den „stolzen Blumencoaches“, wie auch bei allen Mitwirkenden und Zuschauern. Danke für diese so intensive Zeit mit euch, ich werde euch alle so sehr vermissen.“ (Text: Regina Koch, Fotos: Stephan Slomma)

 Finden Sie hier die Besprechung des Stückes bei der Rotenburger Kreiszeitung.

“Daidalos”: Theateraufführung nun als Film!

Die Aufführungen des Stückes Daildalos durch die Schülerinnen und Schüler des Seminarfaches Anfang März ist jetzt auch in der Filmversion verfügbar – ein echtes Highlight also auch für die, die bei den Aufführungen nicht anwesend sein konnten.

Die Mitglieder der Film-AG haben unter der Ägide von Jochen Baecker wieder großartiges geleistet. Entstanden ist ein spannender kurzer Film, der der gelungenen Inszenierung des klassischen Stoffes gerecht wird und einige Stimmen aus dem Publikum und auch der Schauspieler einfängt. Viel Spaß!

Schülerinnen des Ratsgymnasiums spielen „Die Welle“

→Premiere am Freitag, 01.Juni, 19.30 Uhr

In den vergangenen Monaten haben zehn Schülerinnen der TheaterAG des Ratsgymnasiums aus dem 10. und 11. Jahrgang unter Leitung von Regina Koch das Theaterstück „Die Welle“ einstudiert.

Diese Theaterfassung basiert auf dem Roman von Morton Rhue, der wiederum eine wahre Begebenheit als Thema aufgreift: Ron Jones, ein Lehrer an einer kalifornischen High-School, startete ein Experiment mit Schülern, die am eigenen Leib erleben sollten, wie sie einem Menschen ohne Widerspruch folgen. In Anlehnung an den Holocaust sollte ihnen ermöglicht werden, die Autorität eines Vorbildes zu spüren, die von ihrem Lehrer geforderte extreme Disziplin zu zeigen und dabei ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Keiner von ihnen wehrte sich dagegen und das Experiment schien außer Kontrolle zu raten…

Die Schülerinnen der TheaterAG wagen sich hier an ein ernstes Thema, nähern sich unterschiedlichen weiblichen und männlichen Charakteren und nehmen die Zuschauer mit auf eine Reise, die verschiedene Facetten von Macht, Kontrolle, Respekt und die starke Sehnsucht, einer Gemeinschaft anzugehören, offenbart.

Wer erfahren möchte, wie die Schauspielerinnen diese Geschichte entwickelt haben und in welche Richtung sich dieses dramatische Experiment bewegt, kann es am Freitag, den 1. Juni, 19.30 oder am Samstag, den 2. Juni, 18.00 Uhr, miterleben.

Der Eintritt zu den Vorstellungen ist kostenlos.

Ratsgymnasiastin überzeugt mit Bestnote bei Cambridge-Prüfung

Die Ratsgymnasiastin Carolin Tillner, Schülerin des derzeitigen 12. Jahrgangs, hat drei Jahre die Arbeitsgemeinschaft besucht, die auf die Prüfung zum Cambridge Advanced Certificate (Level C1) vorbereitet. Begleitet wurden Carolin und die anderen Teilnehmer hierbei von Englischlehrer Eckhardt Teichgräber, der die Vorbereitung auf die überaus anspruchsvolle Prüfung schon 2007 erfolgreich als feste Institution im Nachmittagsangebot der Schule verankert hat. In Zukunft wird diese auch fester Bestandteil des „Offenen Ganztags“ am Ratsgymnasium.

Carolin Tillner hat sich Ende 2017 zur Prüfung in Hannover angemeldet und diese mit der für das Niveau C1 möglichen Bestnote bestanden. Das von ihr erworbene international anerkannte Zertifikat wird benötigt, um an Universitäten im Ausland studieren zu können, wird aber zunehmend auch von Universitäten in Deutschland für ein Anglistikstudium vorausgesetzt. Carolin hat mit dem Bestehen nachgewiesen, dass sie, so besagt es der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Fremdsprachen (CEF), in der Lage ist, “inhaltlich und sprachlich anspruchsvolle Vorträge zu Ihrem Fachgebiet verstehen, im Rahmen Ihres Fachgebiets ausführliche und detaillierte Präsentationen abhalten sowie umfassende Fachtexte zu lesen und zu verstehen”.

Schulleiterin Iris Rehder und AG-Leiter Eckhardt Teichgräber gratulierten nun im Namen des Ratsgymnasiums und der Fachgruppe Englisch herzlich und überreichten einer sichtlich glücklichen Carolin ihr Zertifikat. Ihre Leistung ist insofern besonders anerkennenswert, als sie sich zum Zeitraum der Prüfung im Endspurt für das Semester befand und zeitgleich etliche Klausuren zu bewältigen hatte.

 

Film-AG des Ratsgymnasiums zu Besuch bei den Rotenburger Werken

Film AG besucht Kanal 11 der Rotenburger Werke

Jeden Donnerstag um 17 Uhr geht der Kanal 11 der Rotenburger Werke für eine volle Stunde live auf Sendung. Mit Witz und Charme führen Heike Tetzlaf und Hilmer Drögemüller durch die Show, schauen mit selbsterstellten Filmen auf Ereignisse der Woche zurück und interviewen Bewohner der Werke. Jetzt war die Film-AG des Ratsgymnasiums zu Gast im Studio und durfte bei der 1227. Livesendung sogar helfen: So übernahmen Jan Pleines und Jasper Schröder kurzerhand die Tonmischung und eine der Studiokameras. Zum Ende der Sendung wurden die Film-AGler zum Interview gebeten – für die meisten ein ungewohntes Gefühl, befinden sie sich doch normalerweise nicht vor, sondern hinter der Kamera.

Bereits vor einigen Monaten besuchte der Kanal 11 die Film AG im Ratsgymnasium. Seit der Gründung des Kanals im Jahr 1989 hatte man mit analoger Technik gearbeitet, war nun im Begriff auf Digitaltechnik umzustellen und wollte sich Anregungen von der Film-AG holen, die seit ihrer Gründung rein digital arbeitet. Diese Umstellung hat der Kanal 11 nun abgeschlossen und deshalb wurde es Zeit für einen Gegenbesuch.

Die Film-AG-Mitglieder zeigten sich beeindruckt von der neu angeschafften digitalen Studiotechnik der Rotenburger Werke. Der ehrenamtliche technische Leiter des Kanals, Ralph Möller, führte den Schülern beispielsweise eine ferngesteuerte Studiokamera vor, die er während der Sendung von seinem Mischpult aus bedient, sodass nur ein Kameramann für die zweite 4K-Studiokamera benötigt wird. Gesendet wird allerdings nicht in 4K, sondern „nur‟ in HD. Empfangen kann man die Sendungen ausschließlich im hauseigenen Kabelnetz der Rotenburger Werke. Die Zuschauerzahl wird von Heike Tetzlaf auf etwa 800 geschätzt.

Die ersten Sportassistenten am Ratsgymnasium ausgebildet

Zum Ende des Halbjahres haben 19 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 erfolgreich die insgesamte 36 Einheiten umfassende Ausbildung zum Sportassistenten abgeschlossen. Schul-Sportfeste und Pausensport mitorganisieren, eigene Arbeitsgemeinschaften mit sportlichem Schwerpunkt anbieten, Grundschulen bei der Durchführung von Bundesjugendspielen unterstützen oder im eigenen Verein den Trainern zur Hand gehen – viele Möglichkeiten bieten sich den Sportassistenten nun, um den Schulalltag mitzugestalten oder sich im Verein zu engagieren.

Während des vergangenen Schulhalbjahres erarbeiteten und erlernten die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung des Sportlehrers Philipp Schwabe im AG-Rahmen Methoden und Techniken zur Organisation von kleinen und großen Spielen, dem Entwickeln von neuen Spielen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Möglichkeiten der Konfliktlösung. Fragen die gestellt, in der Gruppe bearbeitet und gemeinsam beantwortet wurden waren für den Alltag im aktiven Sport so typische wie „Wie trete ich aus Verantwortlicher für eine Gruppe auf?“ „Wie verschaffe ich mir Gehör?“ „Was ist in einem Notfall zu tun?“

Ein echtes Highlight stellte der zweite Teil der Ausbildung dar, der am Wochenende vom 13.-14. Januar in Bremervörde durchgeführt wurde. Dorthin hatten die Mitarbeiter des Kreissportbundes Rotenburg eingeladen, um die angehenden Sportassistenten herauszufordern, neue Spiele auszuprobieren und mögliche Projekte mit treffsicherer Zielsetzung voran zu bringen. Mit dem Zauberstab-Spiel oder dem Kin-Ball wurde zudem die Kooperation innerhalb der Gruppe gefördert.

Müde aber zufrieden kehrten schließlich am Sonntagabend 19 fertig ausgebildete Sportassistenten nach Rotenburg zurück. In den nächsten Wochen werden nun gemeinsam mit Philipp Schwabe erste Projekte festgelegt, mit denen die neu gewonnenen Erfahrungen am Ratsgymnasium in die Praxis umgesetzt werden.

DVDs zur Oxford-Fahrt: Film-AG des Ratsgymnasiums überrascht Mitschüler

Da staunten die 50 Schülerinnen und Schüler, die im vergangenen September im Rahmen der Englandfahrt des Ratsgymnasiums Rotenburg nach Oxford/England gefahren waren nicht schlecht: Die Teilnehmer der Film-AG der Schule überreichten ihnen die in Kleinauflage hergestellten DVD-Boxen mit dem frisch geschnittenen Meisterwerk.

Der Arbeitsaufwand bis hin zum fertigen Produkt war erheblich: mehr als 120 Stunden ihrer Freizeit investierten Franka Pohl, Tobias Postler und Anastasia Trippel in den Film. Ein großer Teil der Arbeit entfiel dabei zunächst einmal auf das Sichten und Sortieren des von Schülern und Lehrern während der Fahrt gefilmten Material. „Wir ordneten die Clips zunächst einmal farbig nach Themen, um eine bessere Übersicht zu haben, ehe wir sie verschiedenen Sequenzordnern für die einzelnen Tage zuweisen konnten“, erläutert Anastasia die komplizierte Vorarbeit. In mehreren Film- und Tonspuren wurden dann für eine Rohfassung des Schnitts Musik und Bild aufeinander abgestimmt und gegebenenfalls weniger relevanter Inhalt wieder entfernt.

Erst an dieser Stelle kam der Leiter der AG, Herr Jochen Baecker, zum ersten Mal ins Spiel – er gab aber fast sofort grünes Licht für die DVD-Produktion. Lediglich kleinere Änderungen mussten eingearbeitet werden und ein Menü für die Kapitelanwahl erstellt werden, ehe die Vervielfältigung durch eine externe Firma erfolgen konnte. Diese bedruckte die DVD dann auch gleich und versah sie mit dem passenden Cover (Bild).

Der Film wurde dann auch mit dementsprechender Begeisterung in Empfang genommen, erhielten die Schülerinnen und Schüler auf diese Weise doch eine tolle Erinnerung an eine rundum gelungene Fahrt.

Sechs Kartons und ungezählte strahlende Augen

Die AG „Schule mit Courage – Schule ohne Rassismus“ des Ratsgymnasiums hat heute Kinderaugen auf dem „Campus Unterstedt“ zum Leuchten gebracht: Stolze sechs Umzugskartons voller gespendeter Spielsachen konnten die Schülerinnen Susanna Ali, Nadja Tannous und Sarah Yildiz den rund zwanzig wartenden Jungen und Mädchen aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und Iran überreichen. Die Schüler und Lehrer des Ratsgymnasiums hatten umfangreich gespendet: von Babyspielzeug und Stofftieren über Duplo und Lego bis hin zu Gesellschaftsspielen war alles dabei, was das Kinderherz glücklich macht. Zahlreiche Bücher nicht nur für die Schulkinder rundeten die Spende ab.

Die Idee zur Spendenaktion kam von den Schülersprecherinnen Susanna und Nadja, die schnell die anderen fünf Mitglieder der AG begeistern konnten. So wurden in Rekordzeit gemeinsam Plakate für den Spendenaufruf entworfen, Sammelstelle und -termine organisiert und der Kontakt mit dem „Campus Unterstedt“ hergestellt. Bei der Bereitstellung von Lagermöglichkeiten in der Schule sowie für den Transport setzte sich von Lehrerseite Bianca Wostbrock ein, die die AG „Schule mit Courage – Schule ohne Rassismus“ beratend begleitet und auch bei der Übergabe der Spenden in Unterstedt mithalf.

Vor Ort nahmen – gemeinsam mit den Kindern – Sozialpädagogin Cornelia Höck und Heilerziehungspflegerin Rigbe Grube die Spielzeugspenden entgegen. Sie zeigten sich ebenso erfreut vom tollen Engagement der Schülerinnen und Schüler des Rotenburger Gymnasiums wie die Jungen und Mädchen, die ungeduldig auf die Freigabe des angerichteten Spielzeugbuffets warteten. Auch etliche Eltern schauten in den sich ansonsten fest in Kinderhand befindlichen Raum und dankten mit Worten und Blicken für die freundschaftliche Geste.

Um die zwischen Schule und Campus geknüpften Bande weiter zu vertiefen und den Kindern und Jugendlichen weiteren Kontakt mit Rotenburger Jugendlichen abseits von Schule und Kindergarten zu ermöglichen, plant die AG bereits eine weitere Aktion: Im Winter soll ein Hallenfußballturnier mit Bewohnern der Unterstedter Einrichtung, Schülern des Ratsgymnasiums und Vertretern weiterer Rotenburger Institutionen in bunt gemischten Teams stattfinden.

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