Abiturienten auf der Bühne

Shakespeare neu erfunden – modern in der Partyszene

Trotz Abiturstress übten die Schüler aus dem 13. Jahrgang des Ratsgymnasiums Rotenburg seit Dezember fleißig das Theaterstück von Shakespeare „Wie es euch gefällt“ ein – doch ganz anders als erwartet. Das Stück wurde neu interpretiert, Clubs und Partylocations sind die Hauptorte der Handlung und die musikalischen Einlagen werden vom Oberstufenchor des Ratsgymnasiums begleitet. Thema des Stückes sind aufregende Liebesdramen und die Feindschaft zwischen zwei Clubbesitzern, die den Liebenden einige Steine in den Weg legen.

Premiere des Stücks ist am 17. Juni um 19 Uhr.

Weitere Termine folgen am 18. Juni und am 19. Juni um 19 Uhr.

Die Vorstellungen finden in der Aula des Ratsgymnasiums statt.

Der Eintritt ist frei, wir freuen uns aber über Spenden 🙂

Sie wollen sehen, woran der Kurs 13DS1 so lange fleißig unter Schweiß und Tränen gearbeitet hat? Dann kommen Sie an einem der drei Termine vorbei und sehen Sie selbst! Wir freuen uns auf Sie!

Kleinkunst ganz groß!

So langsam nimmt das kulturelle Leben am Ratsgymnasium Rotenburg wieder sein aus der Zeit vor der Corona-Pandemie bekanntes Maß ab: am Donnerstag, den 23.2.2023, fand am Abend in der Aula de Schule ein vom 13. Schuljahrgang in Eigenregie organisierter Kleinkunstabend statt. Es sollte bewusst an die bunte und überaus lebendige Tradition dieser Veranstaltung vor Corona angeknüpft werden.

Die zahlreichen interessierten Besucher bekamen dann von beteiligten Schülerinnen und Schülern auch ein reichhaltiges und umfangreiches Programm geboten: Auf eine überaus lebendige Lesung aus den Känguru-Chroniken des Autors Marc-Uwe Kling folgten die Rezitation selbst geschriebener Gedichte und ein gekonnter und zum Nachdenken anregender Poetry-Slam-Beitrag. Hinzu kamen einige beeindruckende musikalische Darbietungen. Eine Schülerin sang ein selbstgeschriebenes Lied und begleitete sich dazu selbst auf der Gitarre, andere Schülerinnen spielten Klavier und sangen dazu im Duett oder Solo. Auch die eindrucksvoll solo oder in Gruppen dargebotene klassischer Musik auf Geige, Cello und Piano wurden vom Publikum mit begeistertem Applaus bedacht. Und auch ein wenig Drama gab es zu sehen: der Kurs „Darstellendes Spiel“ des Jahrgangs 13 führte mit viel Verve, Leidenschaft uns Spaß ein selbst geschriebenes und inszeniertes Stück auf, das im Rahmen der gemeinsamen Kursarbeit entstanden war. Eine beachtliche Vorstellung!

Nicht zuletzt war auch an das leibliche Wohl der Gäste gedacht: engagierte Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs versorgten das Publikum mit einem abwechslungsreichen – und gerne angenommenen – Buffet aus kleinen Snacks, Kuchen und alkoholfreien Getränken.

Projekt des Musikprofils: „The Dark Side of Us“

Die Schülerinnen und Schüler des ehemaligen Musikprofils im Jahrgang 10 freuen sich ebenso wie ihr betreuender Lehrer, Ignacio Mujica Alvarado, sehr, der Öffentlichkeit in Form dieses Musikfilms das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit präsentieren zu können.

Zwei Mal sah sich die Gruppe während des letzten Schuljahres aufgrund der pandemischen Lage dazu gezwungen, das gesamte Projekt, das ursprünglich als Musical konzipiert und danach wurde  war, abzubrechen. Der alternative Plan sah vor, gemeinsam und in der kontaktbeschränkten Gruppe statt auf der Bühne für ein Livepublikum gemeinsam vor der Kamera zu singen und zu spielen – auch hiervon musste aber leider Abstand genommen werden, weil die Gruppenarbeit unter den verschärften hygienischen Bedingungen nicht möglich war. So wurde aus dem Projekt also ein ganz besonderer Film: aus der Not heraus, als einziges Bildmaterial mit Fotos arbeiten zu können, fiel der Entschluss, das Projekt in der hier vorliegenden Form als musikalische Bild- und Toncollage umzusetzen.

Ignacio Mujica Alvarado ist es besonders wichtig, einen Aspekt der gemeinsamen Arbeit hervorzuheben: die Geschichte, die Zeichnungen, die Bilder und vor allem alle Lieder – mit nur zwei von ihm komponierten Ausnahmen – wurden ausschließlich von den Schülerinnen und Schülern der Gruppe geschrieben und komponiert, alles visuelle Material wurde von ihnen gezeichnet, fotografiert und erstellt. Trotz der schwierigen Bedingungen das gesamte Ensemble seiner schier unerschöpflichen Kreativität freien Lauf gelassen. „Dafür bin ich sehr dankbar und auch stolz! Ich hoffe, dass das Ergebnis unserer Arbeit gefällt.“

Freuen würde sich die Gruppe über Kommentare, Kritik und – wenn als angebracht empfunden – auch über ausgesprochenes Lob.

Viel Spaß beim Film!

Eindrücke von den Aufführungen der TheaterAG

Sichtlich erleichtert und vor allem stolz waren die Schülerinnen und Schüler des Ensembles der TheaterAG unter der Leitung von Regina Koch, als sie am Sonntag die zweite und damit letzte Aufführung ihres Stückes „Doktor Hierlingers magische Bibliothek“ im Wortsinne „über die Bühne gebracht“ hatten.

Alle Beteiligten mussten gleich in mehreren Rollen auftreten, dementsprechend fordernd waren die Aufführungen für die Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 5 bis 10. Ein Novum, so Regisseurin Koch, dass die Altersspanne der Darstellenden so groß ist, so mussten die Schauspielerinnen und Schauspieler an ihre Grenzen gehen, Texte für diverse Charaktere beherrschen – nicht immer einfach. Ausgezahlt haben sich aber die anstrengenden Ganztagsproben, die den Aufführungen vorangegangen waren.

Sehen Sie in der Galerie Eindrücke von den Aufführungen am 6. und 8. September 2019:

Fotos: Regina Koch

Die Theater-AG spielt „Doktor Hierlingers magische Bibliothek“

Und schon wieder haben Schüler und Schülerinnen aus der Theater AG des Ratsgymnasiums unter der Regie von Regina Koch ein neues Stück einstudiert, aber dieses Mal gibt es eine besondere Neuerung: Bereits Fünft- und Sechstklässler*innen spielen Rollen, aber auch aus Jahrgängen 9 und 10 sind Akteure dabei. Alle Beteiligten schlüpfen in gleich mehrere Rollen, die in der magischen Bibliothek ihr Unwesen treiben. Worum geht’s im Stück von Hans Irler?

Die wenig begeisterten Schüler Sophie und Tom müssen ein Referat über Goethe halten und begeben sich widerstrebend in die Bibliothek zum schrulligen Bibliothekar Doktor Hierlinger. Dieser möchte seine geliebten Bücher eigentlich gar nicht verleihen, erzählt den beiden Besuchern dann allerdings zahlreiche spannende Geschichten aus der alten Zeit der Schule, die vor den Augen der Kinder und des Publikums lebendige Wirklichkeit werden.

Was passiert noch? Ein Skelett tritt auf, weitere Kinder versuchen, sich Bücher auszuleihen und zu guter letzt wollen auch noch betrunkene Burschenschaftler die geliebten Bücher zerstören. Aber dies bleibt nicht der einzige Angriff auf die wertvollen Schätze der Bibliothek…

Wer sehen will, wie sich die Geschichte entwickelt, ist herzlich eingeladen.

Termine:

  • Freitag, den 06.September, um 19.00 Uhr
  • Sonntag, den 08. September, um 18.00 Uhr

in der Aula des Ratsgymnasiums. Der Eintritt ist frei.

Schüler des 12. Jahrganges schaffen Großes beim Kleinkunstabend

Wer bei einem Kleinkunstabend an kleine Kunst denkt, war am vergangenen Freitagabend nicht in der Aula des Ratsgymnasiums: Der 12. Jahrgang schmücke den Begriff weit aus und stellte ein bunt gemischtes Programm bestehend aus Musik, Tanz, Film, Gesang, Theater und Gedichten zusammen. Bilder und Fotografien eröffneten den Besuchern einen weitreichenden Einblick in Projekte der Kunstleistungskurse, die von den Besuchern mit Staunen und großem Lob bedacht wurden. Und auch an ein leckeres Buffet, in Eigenarbeit erstellt, war gedacht.

Bereits die kurze Programmübersicht versprach eine vielfältige und abwechslungsreiche Show. Mit launigen Ansagen wurde durch den Abend geführt, der mit sanften Tönen zum Titel „Wrecking Ball“ von Miley Cyrus eingeleitet wurde. Es folgten beeindruckende Filmsequenzen auf der Grundlage selbstgeschriebener Drehbücher und selbstkomponierter Musik aus dem Kunst-, Englisch- und Musikunterricht. Der Oberstufenchor begeisterte das Publikum mit einem der wohl bekanntesten Hits der 80-er Jahre: „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ von Nena. Doch auch die Musik der heutigen Generation kam nicht zu kurz. Die Choreografie zum Lied „Happy“ von Pharrell Williams war nicht nur unterhaltsam, sondern verdeutlichte mit lebendigen, außergewöhnlichen Kostümen ein ebensolches Lebensgefühl. Neben Pop- und Rockmusik spielte ein Klarinetten-Geigenduo klassische Variationen.

Laut wurde es aber nicht nur bei Musik und Tanz. In selbstgeschriebenen, rezitierten Gedichten, in denen sich die Schülerinnen und Schüler kritisch mit der aktuellen Flüchtlingsproblematik auseinandersetzen, wurde die Forderung „Werde Laut!“ an das Publikum gestellt. Den Zuhörern mit Liedern nahegelegt, dass die Liebe der Menschen füreinander in der Welt viel wichtiger sei, als materieller Besitz.

Das improvisierte Theater war sicherlich das Highlight des Abends: Aus einzelnen, und zunächst zusammenhangslos erscheinenden Schnipseln wurde eine schließlich doch zueinanderfindende Aufführung geschaffen, die die Zuschauer zum Nachdenken, aber auch zum Lachen brachten. Alle Mitwirkenden wurden mit großem Applaus belohnt.

Nach zwei Stunden Vielfalt und bester Unterhaltung wurden die Besucher mit einem Lächeln auf den Lippen ins Wochenende entlassen. Und der 12. Jahrgang des Ratsgymnasiums hat mit Qualität und überzeugenden Talenten dem Publikum einen wahren Großkunstabend präsentiert…

(Text: Maike Schuppe)

„Die Welle“ am Ratsgymnasium – Eine wahrlich beeindruckende Leistung

Am vergangenen Wochenende gab die TheaterAG am Ratsgymnasium unter der Regie von Regina Koch zwei Aufführungen von Morton Rhues „Die Welle“ – für alle die dabei waren eine wahrlich bewegende, hochemotionale Erfahrung, ließen doch im Laufe des Stückes Darstellerinnen ihre Haare und am Ende Figuren ihr Leben.

Regina Koch schildert, wie sie die Aufführungen und die Vorbereitungen erlebt hat:

„Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Stück, das ich in den Proben schon so oft gesehen hatte, so sehr berühren würde. Die Schauspielerinnen haben so eine gewaltige Energie und Leidenschaft für das Theaterspielen und das Drumherum aufgebracht, Requisiten gestalten, wie z.B. Plakate und Armbinden entwerfen und zeichnen, 118 Die-Welle-Kekse für die Statisten backen, den gesamten Text umschreiben, Szenen dazu fügen, die letzte Szene entwickeln und so dramatisch zuspitzen und noch so vieles mehr. Daraus ist ein spannendes Stück geworden, was die Zuschauer beeindruckt hat. Es wurde auf der Hauptbühne und zwei Nebenbühnen vorne links und rechts gespielt, die Schülerinnen haben sich sehr gut in ihren Rollen bewegt und Erstaunliches gezeigt. Ein Höhepunkt in der Premiere am Freitag war sicherlich die Szene vor der Pause, in der sich die Schauspielerin, die den Lehrer verkörperte, die Haare abrasiert (Bild links): Stille im Publikum und gewaltiger Szenenapplaus, als sie in der zweiten Hälfte das erste Mal wiederauftaucht.

Und das von der gesamten Theater-AG entwickelte Ende war sicherlich der zweite Höhepunkt.: So viele Statisten – Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Jahrgängen des Ratsgymnasiums – standen aus dem Publikum auf und brüllten zusammen mit allen Schauspielerinnen „Stärke durch Disziplin, Stärke durch Gemeinschaft“. Und ganz am Schluss ist der dramatische Selbstmord der Schauspielerin, die die Rolle des ausgegrenzten Robert darstellte, nur als riesiger Schatten vor einem weißen Vorhang zu erkennen. Danach traute sich niemand mehr zu klatschen. Erst nach einer ganzen Weile toste der Beifall. Die Bilder werden in Erinnerung bleiben, bei mir, den „stolzen Blumencoaches“, wie auch bei allen Mitwirkenden und Zuschauern. Danke für diese so intensive Zeit mit euch, ich werde euch alle so sehr vermissen.“ (Text: Regina Koch, Fotos: Stephan Slomma)

 Finden Sie hier die Besprechung des Stückes bei der Rotenburger Kreiszeitung.

„Daidalos“: Theateraufführung nun als Film!

Die Aufführungen des Stückes Daildalos durch die Schülerinnen und Schüler des Seminarfaches Anfang März ist jetzt auch in der Filmversion verfügbar – ein echtes Highlight also auch für die, die bei den Aufführungen nicht anwesend sein konnten.

Die Mitglieder der Film-AG haben unter der Ägide von Jochen Baecker wieder großartiges geleistet. Entstanden ist ein spannender kurzer Film, der der gelungenen Inszenierung des klassischen Stoffes gerecht wird und einige Stimmen aus dem Publikum und auch der Schauspieler einfängt. Viel Spaß!

Schülerinnen des Ratsgymnasiums spielen „Die Welle“

→Premiere am Freitag, 01.Juni, 19.30 Uhr

In den vergangenen Monaten haben zehn Schülerinnen der TheaterAG des Ratsgymnasiums aus dem 10. und 11. Jahrgang unter Leitung von Regina Koch das Theaterstück „Die Welle“ einstudiert.

Diese Theaterfassung basiert auf dem Roman von Morton Rhue, der wiederum eine wahre Begebenheit als Thema aufgreift: Ron Jones, ein Lehrer an einer kalifornischen High-School, startete ein Experiment mit Schülern, die am eigenen Leib erleben sollten, wie sie einem Menschen ohne Widerspruch folgen. In Anlehnung an den Holocaust sollte ihnen ermöglicht werden, die Autorität eines Vorbildes zu spüren, die von ihrem Lehrer geforderte extreme Disziplin zu zeigen und dabei ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Keiner von ihnen wehrte sich dagegen und das Experiment schien außer Kontrolle zu raten…

Die Schülerinnen der TheaterAG wagen sich hier an ein ernstes Thema, nähern sich unterschiedlichen weiblichen und männlichen Charakteren und nehmen die Zuschauer mit auf eine Reise, die verschiedene Facetten von Macht, Kontrolle, Respekt und die starke Sehnsucht, einer Gemeinschaft anzugehören, offenbart.

Wer erfahren möchte, wie die Schauspielerinnen diese Geschichte entwickelt haben und in welche Richtung sich dieses dramatische Experiment bewegt, kann es am Freitag, den 1. Juni, 19.30 oder am Samstag, den 2. Juni, 18.00 Uhr, miterleben.

Der Eintritt zu den Vorstellungen ist kostenlos.

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