Europaparlamentarier am RGR – David McAllister kommt

Am 9. Juni 2024 findet die Wahl zum nächsten Europäischen Parlamentes statt. Dieses Mal kommt ihr eine ganz besonders große Bedeutung zu, auch weil zum ersten Mal alle jungen Menschen ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben dürfen. Damit sind auch viele unserer Schülerinnen  und Schüler zum ersten Mal wahlberechtigt.

Die Fachgruppe Politik-Wirtschaft an der Europaschule Ratsgymnasium möchte deshalb im Vorfeld besonders in den Jahrgangstufen 9 und aufwärts Verständnis für die Rolle des Parlaments und Begeisterung für den europäischen Gedanken wecken. So sollen die Ratsgymnasiastinnen und Ratsgymnasiasten motiviert werden, von ihrem neu erworbenen Recht auch wirklich gebrauch zu machen, denn in einer lebendigen Demokratie zählt jede Stimme. Unterstützt und begleitet wird die Schule dabei von verschiedenen Organisationen:

Am Donnerstag, den 2. Mai 2024, wird mit David McAllister (CDU), MdEP und ehemaliger Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, ein überaus erfahrender Politiker und begeisterter Europäer ans Ratsgymnasium kommen, um im Rahmen einer Veranstaltung des Vereins “Bürger Europas e.V.” mit den Schülerinnen und Schülern zweier 10. Klassen und den Politik-Kursen des 12. Jahrgangs ins Gespräch zu kommen und sich mit ihnen über ihre Gedanken zu und Vorstellungen von Europa auszutauschen.

Anschließend wird es spielerisch, wenn die beiden 10. Klassen bei einem Quiz die große Vielfalt der Europäischen Union auf anschauliche und kurzweilige Weise noch genauer kennenlernen.

Friedhelm Horn hält Vortrag über den Holocaust

Am 29.01. 2024 hat die Fachgruppe Geschichte den Holocaust – Gedenktag des Ratsgymnasiums gestaltet. Wegen der Umbauarbeiten in unserer Schule hat uns dankenswerterweise die IGS ihre Aula zur Verfügung gestellt.

Teilgenommen haben fast die gesamte Oberstufe des Ratsgymnasiums und auch Oberstufenschüler der IGS. Nach einleitenden Worten von Herrn Thiemer, Direktor der IGS, und Herrn Asmuth, Fachobmann Geschichte, hielt Herr Friedhelm Horn, ehemaliger Studiendirektor und Geschichtslehrer des Ratsgymnasiums, einen Vortrag zum Gedenktag und zur schwierigen Erinnerungskultur Deutschlands.

Herr Horn stellte dem Auditorium die grundsätzlichen Entwicklungslinien der modernen deutschen Geschichte dar, an deren Ende nicht zwangsläufig Hitler und der Holocaust stehen mussten. Auch deshalb war der Holocaust ein unerklärliches, unvorstellbares Verbrechen, dessen Besonderheit Herr Horn in seinem Vortrag hervorgehoben hat.

Im weiteren Verlauf seiner Rede stellte Herr Horn den 09. November als deutschen Schicksalstag hervor, und weshalb er als nationaler Gedenk – und Feiertag nicht in Betracht komme. Aber auch der 03. Oktober sei als Feiertag wenig geeignet und erzeuge keine Identifikation zu einer geeinten Nation, weil er an einen rein juristischen Akt erinnere, an das Inkrafttreten des Einigungsvertrages 1990. Herr Horn plädierte dafür, die pluralistische Demokratie als eine Staats – und Lebensform zu würdigen und zu feiern, etwa mit dem 23. Mai, als unser Grundgesetz 1949 erlassen worden ist, oder mit dem 18. März, als die Revolutionäre 1848 in Berlin die preußische Monarchie besiegt und eine freiheitliche Verfassung auch für ganz Deutschland gefordert hatten. Dabei regte er auch den Gedanken an, ob überhaupt ein solcher nationaler Gedenk – und Feiertag notwendig sei. Mit diesen vielfältigen Gedankenanstößen werden die Zuhörer im Geschichtsunterricht noch viel zu erörtern haben.

Text: Harald Asmuth

Gedenken zum Holocaust – Ausstellung in der Pausenhalle

Nie wieder!

Die Ausstellung zum Holocaust-Gedenktag am 27.01.2024 in der Pausenhalle des Ratsgymnasiums soll daran erinnern, woher diese Verpflichtung kommt: Deutschland trägt die besondere Verantwortung, die sich aus der Schuld an der Ermordung von 6.000.000 Juden während des Nationalsozialismus ergibt, dass sich dergleichen niemals wiederholen darf.
Stellvertretend für so entsetzlich Viele, bildet das Schicksal von Anne Frank und ihrer Familie und der ebenfalls untergetauchten Bekannten einen Schwerpunkt der Ausstellung. Aber auch ihre Helfer, die sie lange in ihrem Versteck unter Lebensgefahr versorgten, werden   gewürdigt: Zivilcourage war möglich!

Die historischen Formen des Antisemitismus und ihre heutigen Formen und Dimensionen müssen ebenfalls dargestellt werden, schließlich steigen antisemitische Straftaten seit dem 7. Oktober 2023 mehr als deutlich, sie haben sich vervierfacht.

Die kürzlich bekannt gewordene Geheimkonferenz in Potsdam, auf der sich AfD-, Werteunions-, CDU-Mitglieder und Wirtschaftsvertreter zusammen mit einem bekannten Rechtsextremen über die millionenfache Deportation (Vertreibung,)ihnen unerwünschter Menschen mit und ohne deutsche Staatsbürgerschaft austauschten, schreckt zusätzlich aktuell hunderttausende Menschen auf. Auch in Rotenburg gingen vergangenes Wochenende ca. 1200 Menschen auf eine Demonstration gegen Rassismus, Menschenfeindlichkeit und für Demokratie. “Nie wieder ist jetzt”, eine Wiederholung der schlimmsten Verbrechen, die von Deutschland ausgingen, muss verhindert werden.

Wie sich die Demokratie und junge Demokraten wehren können, bildet daher den Abschluss der Ausstellungsinhalte.

Nie wieder ist jetzt!

(Text: Corinna Barkholdt)

Berufsorientierung auf der Vocatium in Bremen

Trotz Aufbautag des Hurricane-Festivals und einer Metronom-Verspätung machte sich auch in diesem Jahr der 12. Jahrgang mit dem Zug auf nach Bremen. Bei sonnigem Wetter und angenehm warmen Temperaturen wurde die Wartezeit klaglos am Rotenburger Bahnhof überbrückt. Gerade noch pünktlich konnten die ersten Termine um 12:40 Uhr in Bremen besucht werden. Auf dem Messegelände in der Halle 6 konnten die fast 109 Ratsgymnasiastinnen und -gymnasiasten ihre zuvor gemachten Termine für ihre Wunschberufe wahrnehmen. Mit den unterschiedlichsten Ausstellern der Fachmesse für Ausbildung und Studium Vocatium haben die Schülerinnen und Schüler eigenständig Messeluft geschnuppert und viele interessante Gespräche mit den insgesamt 116 Ausstellern, von Airbus bis Zoll, führen können. Der Jahrgangskoordinator André Artinger, der für die Berufsorientierung zuständig ist, begleitete auch in diesem Jahr den Tag. Im Anschluss berichteten die Schülerinnen und Schüler durchweg von Ihren positiven Gesprächen und Kontakten, die sie auf der Messe knüpfen konnten.

(Text und Fotos André Artinger)

 

Management Information Game 2023

Nach zwei langen Jahren Zwangspause war es mit dem “Management Information Game”  nun endlich wieder für 21 Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs des Ratsgymnasiums und der BBS Rotenburg möglich, mit der Teilnahme an diesem bewährten und doch für alle Teilnehmenden immer wieder spannenden Unternehmensplanspiel Erfahrungen mit wirtschaftlichem Denken zu sammeln. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen darin im Rahmen der Simulation die Rollen von Vorstandsmitglieder in verschiedenen Unternehmen.

Unter der Leitung von Andreas Mätzold, Trainer für Wirtschaft und Kommunikation, sowie mit Unterstützung der Sparkasse Rotenburg Osterholz und weiterer Unternehmen aus der Region stellten drei Gruppen verschiedene miteinander konkurrierende Unternehmen dar. Jede Gruppe hatte die Aufgabe, jeweils unternehmerische Ziele festzulegen und diese dann in entsprechende Entscheidungen und daraus resultierende Planungen umzusetzen. Zwischen den einzelnen Spielrunden gab es zusätzliche Informationsblöcke sowie Tipps und Unterstützung von Experten aus lokalen Unternehmen. Da aufgrund der Umbauarbeiten in den Räumlichkeiten der Sparkasse diese als Veranstaltungsort nicht zur Verfügung standen, stellte das Ratsgymnasium angemessene Räumlichkeiten zur Verfügung. Um so bemerkenswerter war das tägliche Auftreten der Schüler*innen in entsprechender Businesskleidung – waren sie doch eigentlich gar nicht aus dem üblichen Lernort herausgelöst.

Der Höhepunkt des Planspiels, die Präsentationsveranstaltung, fand im Rahmen einer Abendveranstaltung am 16.03. in der Aula der Schule statt – natürlich dem Anlass angemessen mit geladenen Gästen aus der Rotenburger Wirtschaft. Drei fiktive Unternehmen – die „Digital Future AG“, die „Limited Electronics AG“ und die „VisionHive AG“ traten hier gegeneinander an und mussten ihr Produkt, eine neu entwickelte Digitalbrille, den anwesenden erfahrenen Wirtschaftsunternehmen präsentieren und als lohnendes, innovatives Investitionsprodukt anbieten.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Ratsgymnasium und der BBS konnten sich indes am Ende als Gewinner fühlen, hatten sie doch alle gemeinsam beachtlich an Erfahrung in den Bereichen Teamfähigkeit, Führungstalent, Stresstoleranz, Präsentations- und Verkaufstalent sowie Zeitmanagement gewinnen können.

Fotos: Artinger, Text: Artinger, NtB

Eindrücke der Veranstaltung

Endergebnisse der Juniorwahl am Ratsgymnasium

Ausgabe der Wahlunterlagen

Wegen der inzwischen traditionell bundesweit wahlbegleitend durchgeführten “Juniorwahl” stand die letzte Woche auch am Ratsgymnasium im Zeichen der aktuellen Niedersächsischen Landtagswahlen am 9. Oktober.

Insgesamt 635 Schulen aus ganz Niedersachsen haben dieses Mal teilgenommen, so konnten vom 4.-6. Oktober 188.575 Schülerinnen und Schüler ihre Stimme abgeben und so einen Eindruck des politischen Willens der parlamentarisch nicht direkt repräsentierten jüngeren Generationen vermitteln. Die Möglichkeit, unsere Demokratie so hautnah zu erleben ist für die Schülerinnen und Schüler immer wieder etwas Besonderes.

Am Ratsgymnasium konnten sich 522 Wahlberechtigte Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 8 bis 13 beteiligen – damit alle, die an der Schule Unterricht im Fach Politik und Wirtschaft haben. Der begleitende Koordinator André Artinger beschrieb seine Eindrücke: “Es ist schön zu sehen, was für ein reges Treiben in der zum Wahllokal umfunktionierten Bibliothek herrschte. Großer Dank gebührt dabei den vielen ehrenamtlichen Wahlhelfern, die auch immer wieder ihre Pausen geopfert haben, um die Juniorwahlen zu ermöglichen.”

Auszählung der Stimmzettel

Die Wahlbeteiligung erreichte – anders als bei der eigentlichen Landtagswahl – für eine lebendige Demokratie wichtige 77%. In den Ergebnissen gab es dann weitere Abweichungen zur “echten” Wahl – aber eben auch Übereinstimmungen.

Auch bei uns an der Schule konnte die SPD mit 96 Stimmen und somit 24,2% auch die Mehrheit erreichte. Zur zweitstärkste Partei wurde von der Schülerschaft des Ratsgymnasiums mit einigem Abstand die Partei „Bündnis ’90/Die Grünen“ mit 69 Stimmen und 17,4% gewählt. Die CDU wurde mit 58 Stimmen die drittstärkste Fraktion bei 14,6%. Überraschend anders als beim Realergebnis: die FDP wäre mit 50 Stimmen und 12,8% wäre nach dem Willen der juniorwahlberechtigten Schülerschaft am Ratsgymnasium noch deutlich im Landtag vertreten. Anders als im Landestrend zu erkennen, erreichte die AfD mit 31 Stimmen und 7,8% bei den Gymnasiasten ein vergleichsweise mageres Ergebnis deutlich unter 10%. Bis auf Die Linke mit 5,3% – nach Ratsgymnasiums-Juniorwahl also auch im fiktiven Landtag vertreten – blieben alle der sogenannten “anderen” Parteien unter 20 Stimmen.

Spannend wird es in den kommenden Tagen im Politikunterricht sein, die Ergebnisse auszuwerten, zu beurteilen und zu diskutieren – sowohl die der Juniorwahl als auch die der großen Schwester…

“Berufsweg-Parcours” am Ratsgymnasium

Nun hat es dann endlich doch geklappt: beim nunmehr dritten Anlauf zum „Berufsweg-Parcours“  konnte dieser am vergangenen Dienstag, den 30.08.2022, nunmehr endlich durchgeführt werden. Zuvor hatte beide Male die Coronalage dazwischen gefunkt und allenthalben für lange Gesichter gesorgt.

Umso glücklicher waren nunmehr Veranstalter, Ausrichter, die teilnehmenden Unternehmen und Institutionen. Die Aula des Ratsgymnasium war dementsprechend sehr gut gefüllt -180 Schülerinnen und Schüler des 12. und 13. Jahrgangs konnten in Kleingruppen in jeweils neun geführten Gesprächsrunden von 20 Minuten die insgesamt 18 unterschiedlichen Aussteller kennenlernen konnten. Natürlich können im Rahmen dieser Messe nicht alle Berufe vorgestellt werden, die breit gefächerte Auswahl der Unternehmen bot aber sicherlich für alle Teilnehmenden. Im Anschluss an die im Rahmen des Parcours geplanten Gespräche nutzen etliche Schülerinnen und Schüler das Angebot, sich über die “Berufsweg-App” noch freie Speeddating-Termine zu buchen. Die so entstanden Kontakte werden sicherlich in Zukunft zahlreich genutzt werden, um den eigenen Lebensweg mit einem freiwilligen sozialen Jahr, einer Ausbildung oder einem Studium fortzusetzen.

Das abschließende Fazit von Unternehmen, Schülerinnen und Schülern sowie den Organisatoren, Kathrin Bertram und Susanne Schmieta-Rautmann von der Firma Up Consulting sowie Koordinator André Artinger, der am Ratsgymnasium für die Betreuung im Bereich der Studien- und Berufsorientierung zuständig ist, war dementsprechend sehr positiv.

Berufsorientierung auf der Vocatium-Messe in Bremen

Pünktlich um 11:34 Uhr machte sich der 12. Jahrgang des Ratsgymnasiums gemeinsam mit dem für die Berufsorientierung am Ratsgymnasium zuständigen Koordinator André Artinger mit dem Metronom auf nach Bremen zur Fachmesse für Ausbildung und Studium Vocatium in der Messehalle 4 auf der Bürgerweide. In einem Zeitfenster von 12:00-15:00 Uhr hatten die Schülerinnen und Schüler dort ihre jeweiligen zuvor arrangierten Termine und Messegespräche mit den unterschiedlichsten Ausstellern. Insgesamt 92 Aussteller mit einem breiten Spektrum an Ausbildungsangeboten von “Anlagenmechaniker/in” über “Multimedia-Designer/in” bis hin zur Zahnmedizin waren vertreten, ebenso Hochschulen und Universitäten, die der interessierten Besucherschaft ihre Möglichkeiten vorstellen wollten und um Interesse und Interessenten buhlten.

Eigenständig machten sich die Ratsgymnasiastinnen und Ratsgymnasiasten auf, um ihre Gespräche zu führen und die lebhafte und betriebsame Messeatmosphäre aufzunehmen. Der Messebesuch endete für viele mit zahlreichen positiven Eindrücken und Gesprächen, so mancher Schüler und so manche Schülerin sind einer konkreten Vorstellung für den weiteren Lebensweg ein gutes Stück näher gekommen. So war es denn auch hochverdient, dass einige im Anschluss die Gelegenheit nutzten, die Hansestadt Bremen und ihr Einkaufsangebot genauer zu erkunden…

Lars Klingbeil besucht das Ratsgymnasium gleich dreifach

Gleich drei Termine an einem Tag führten den SPD-Vorsitzenden und Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Rotenburg I–Heidekreis Lars Klingbeil ans Ratsgymnasium:

Am 12. Februar war der internationale “Red Hand Day”, an dem weltweit gegen den Einsatz von Kindersoldatinnen und Kindersoldaten protestiert wird. Die rot gefärbte Hand der Protestierenden steht hier als Symbol für das an den Kindern begangene Unrecht, denn obwohl die Rekrutierung von Kindern als Soldaten bereits seit dem Jahr 2002 als Kriegsverbrechen gilt, sind weltweit immer noch mindestens 300.000 Kinder in kriegerischen Konflikten im Einsatz.

Die AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ engagierte sich bei der Protestaktion und gewann zahlreiche Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, ihre solidarische rote Hand als Zeichen zu setzen. Lars Klingbeil, selbst seit vielen Jahren für den “Red Hand Day” aktiv, nahm aus den Händen zweier engagierter AG-Mitglieder die schier endlose Rolle mit Umrissen und Abrücken entgegen und versprach, sich auch weiterhin für eine Verbesserung der Situation zu engagieren. 

Für den Spitzenpolitiker ging es gleich weiter: Er stellte sich im Interview mit der Film-AG des Ratsgymnasiums den Fragen des Schülerreportes Jannick Ballhaus, der erkennbare Freude am Gespräch hatte – ein Gefühl, das sich angesichts der gut vorbereiteten Fragen und der netten Atmosphäre im Schulgarten offenkundig auf Klingbeil übertrug. Trotz des ernsthaften Hintergrundes des Interviews zum „Red Hand Day“ und zur Lage der Schulen während der Pandemie blieb also auch Raum für etwas privatere Fragen wie dem beispielsweise dem erschreckenden Bekenntnis Klingbeils zum FC Bayern München.

Trotz der beiden vorherigen Termine nahm sich Lars Klingbeil dann auch noch die Zeit, mit den beiden Politik-Leistungskursen des 12. Jahrgangs ins Gespräch zu kommen. Und es wurde tatsächlich ein Gespräch: Als Bundestagsabgeordneter berichtete er nicht nur – in beeindruckender persönlicher und nachdenklicher Art und Weise – von seiner Sichtweise auf den Krieg in der Ukraine und dem Umgang mit Russland, sondern erkundigte sich bei den jungen Menschen auch nach ihren Fragen, Sichtweisen und Sorgen. So wurde es ein ernsthaftes Gespräch, in dem – so die Schülerinnen und Schüler in der Nachlese – der SPD-Parteivorsitzende vermitteln konnte, dass er ernsthaft Interesse an den Schülerinnen und Schülern, ihren Vorstellungen und Themen hat.

Auf Klingbeils Einladung, immer wieder in Kontakt mit ihm zu treten, wird sicherlich noch die eine oder andere Anfrage erwachsen – und vielleicht kann es ja sogar einen Gegenbesuch in Berlin geben.

Ergebnisse der Juniorwahl 2021

Die Juniorwahlen finden seit 1999 parallel zu Bundestags-, Landtags- und Europawahlen statt, seitdem haben sich bundesweit über 3,8 Millionen Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 7 daran beteiligt, die so Demokratie üben und erleben können. 

Auch der Großteil der Schüler*innen des 10. Jahrgangs hat seine Stimme abgegeben.

Selbsterklärtes Ziel des Projekts ist es, “Schülerinnen und Schüler frühzeitig an das Thema Wahlen und Politik heranführen und sie auf die künftige Partizipation im politischen System vorzu bereiten. Neben der Motivation, zur Wahl zu gehen, soll Begeisterung und Interesse an Politik geweckt werden und somit die Grundlage für späteres gesellschaftliches Engagement entstehen.” Das Projekt zur politischen Bildung basiert dabei auf zwei Hauptsäulen: der unterrichtlichen Einbindung und einer originalgetreuen Wahlsimulation. Mehrfach wurde nachgewiesen, dass die Juniorwahl die Wahlbeteiligung sowohl bei jungen Erstwählern als auch bei deren Eltern deutlich erhöht.

Auch am Ratsgymnasium hat das Schulprojekt zur politischen Bildung anlässlich der Bundestagswahl am 26. September 2021 schon eine lange Tradition. Und wie in der Vergangenheit auch begleitete die Fachgruppe Politik-Wirtschaft der Woche vom 20. bis zum 24. September die Vorbereitung im Unterricht und schloss die Simulation mit dem Wahlakt  in der Bibliothek ab. An der Schule waren 621 stimmberechtigte Schülerinnen und Schüler vom 8. bis zum 13. Jahrgang aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben – 86% machten auch Gebrauch von diesem Recht. Zwar gab es aufgrund der Coronalage in diesem Jahr die Möglichkeit, die Stimme online abzugeben, Koordinator André Artinger erläuterte hierzu: “Wir haben uns gegen eine Onlinewahl entschieden, um den Wahlakt mit Wahlkabinen und Wahlurne so authentisch wie möglich zu gestalten.”

Sehen Sie hier die Ergebnisse der Wahl:

Übrigens: An der Juniorwahl zur Bundestagswahl 2021 beteiligen sich neben den 533 Schülerinnen und Schülern des Ratsgymnasiums außerdem noch 1,5 Millionen Jugendliche an bundesweit über 4.500 Schulen sowie weltweit die deutschen Auslandsschulen! Die Bundesweiten Ergebnisse der Wahl finden Sie hier.

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