Betriebspraktikum in Jahrgang 11: “Ein Schulpraktikum muss nicht immer nur eine lästige Pflichtveranstaltung sein…”

Mein Betriebspraktikum in München

Morgens um 6:00 Uhr aufzustehen, um die S-Bahn zu erreichen, gehört eigentlich nicht zu meinen Spezialitäten, aber glücklicherweise hat sich doch ergeben, dass dies nun für zwei Wochen mein alltäglicher Morgen sein wird.

In einer so großen Stadt wie München ein Praktikum zu absolvieren, hört sich für uns Kleinstädter erst einmal abwegig an, obwohl ich in der bayerischen Landeshauptstadt geboren wurde. Jetzt bekomme ich die Möglichkeit, mir die unterschiedlichen Aufgabenbereiche im Wohnungswesen der Regierung von Oberbayern anzuschauen.

Speziell wurde mir angeboten, der Planung für die neue Konzerthalle beizuwohnen, da meiner Bewerbung deutlich mein Interesse für Musik zu entnehmen war. Außerdem habe ich beispielsweise noch die Chance in der Abteilung mitzuarbeiten, die die Unterbringung von Flüchtlingen organisiert.

Dieses Praktikum ermöglicht mir also verschiedenste Erfahrungen zu sammeln und unter anderem wegen dieser abwechslungsreichen Tätigkeiten, freue ich mich sehr darüber, mein Praktikum dort absolvieren zu dürfen.

Camilla Mujica Alvarado

Möglichkeiten zur Gestaltung eines Schulpraktikums

Ein Schulpraktikum muss nicht immer nur eine lästige Pflichtveranstaltung sein, sondern kann auch als eine hilfreiche Erfahrung in der Berufsorientierung gesehen werden. So mache ich mein Praktikum in der Fraktion „Bündnis 90/Die Grünen“ im Deutschen Bundestag.

Von diesem Praktikum erhoffe ich mir nicht nur interessante Einsichten in den Arbeitsalltag eines Berufspolitikers, sondern auch in die Arbeit der politisch höchsten parlamentarischen Instanz Deutschlands. So werde ich die Arbeit einer Fraktion aus nächster Nähe erleben und die daraus resultierenden Ergebnisse direkt vor Ort.

Im Grunde steht aber die Erfahrung für meine spätere Berufswahl hier im Vordergrund. Es geht mir nicht primär darum, möglichst nur positive Erlebnisse oder Eindrücke zu sammeln, sondern ein möglichst differenziertes Bild zu bekommen. Daher schätze ich die Möglichkeit, mir selbst diesen Praktikumsplatz in Berlin gewählt haben zu können und nicht an Vorgaben hinsichtlich der regionalen Nähe zu Rotenburg oder an eine inhaltliche Vorgabe gebunden zu sein.

Es hat sich aus meiner Sicht als sehr sinnvoll erwiesen, dass ich einen interessanten Praktikumsplatz außerhalb der Region wählen konnte.

Arthur Weigle

Ratsgymnasium zu Gast bei der 15. Ausbildungsmesse der BBS Rotenburg

Zum stolzen Jubiläum an der benachbarten BBS Rotenburg besuchten 90 Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs am Ratsgymnasium Rotenburg im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung die bereits 15. Ausbildungsmesse.

Von 8:30-12:30 Uhr an konnten die Schülerinnen und Schüler an zahlreichen Messeständen verschiedene Berufe kennenlernen. Einige nahmen an den angebotenen Workshops oder aber an einem Speeddating der Berufe teil, das erstmals in dieser Form auf der Messe stattfand.

Die Resonanz auf und das Interesse an den aufgezeigten Möglichkeiten war dann auch überaus positiv, auf Nachfrage freuten sich die Schüler aber nicht nur über die kleinen Geschenke, sondern vor allem auch über die Erfahrungsberichte der derzeitigen Auszubildenden oder Studierenden, die im Rahmen ihrer Ausbildung bei einem lokalen oder regionalen Unternehmen ein duales Studium durchführen.

So war für alle etwas von Interesse dabei, erste zarte oder auch schon sehr konkrete Kontakte konnten geknüpft werden. Auch im kommenden Jahr werden die Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums Rotenburg wieder an der BBS zu Gast sein, wenn dort zur dann 16. Ausbildungsmesse eingeladen wird.

„Nur wer selbst brennt, kann ein Feuer entfachen“ – Zum Abschied Friedhelm Horns

Es war die ganz große Rotenburger Runde, die da zum Abschied des Koordinators Friedhelm Horn  in die Cafeteria des Ratsgymnasiums gekommen war – und das sagt sicherlich am meisten aus über die Wirkkraft des quirligen Rheinländers, der dem Landkreis und der Stadt doch schon lange so verbunden ist, als habe er niemals irgendwo anders gelebt.

Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Schule – langjährige Weggefährten wie auch solche, die sich immer wieder an den klaren Kanten Friedhelm Horns gestoßen und gerieben haben – saßen einträchtig da und so mancher blaue Fleck war spätestens heute vergeben.

Neben dem ehemaligen Schulleiter Dr. Walter Jarecki und dessen ehemaligem Stellvertreter Dr. August Hoffmeister waren Dr. Dörthe Blume, Leiterin des Domgymnasiums in Verden, und Dirk Stelling vom Gymnasium am Markt in Achim gekommen, letztere hatten lange Jahre als Koordinatoren an Horns Seite am Ratsgymnasium gearbeitet.

Die Reden wurden aber von Rotenburgern gehalten: Schulleiterin Iris Rehder gab anhand der Dienstakte einige Einblicke in den beruflichen Werdegang des scheidenden Koordinators und zeigte sich beeindruckt von seiner Begeisterung und seinem Einsatz für das Ratsgymnasium und seine Schülerschaft. Besonders betonte sie aber das große Interesse am Leben und der Persönlichkeit der ihm Anempfohlenen, das seinen sichtbaren Niederschlag in einer mehrere Quadratmeter großen Informationswand mit aktuellen Zeitungsartikeln zu schulischen und außerschulischen Leistungen der Schülerinnen und Schüler fand. Diese lodernde Begeisterung für den Beruf werde sie vermissen, so Rehder, korrigierte sich aber sofort: „Nein. Ich werde Sie vermissen!“.

Bürgermeister Andreas Weber (Bild rechts) betonte, er wolle kein Grußwort sprechen, vielmehr einen ganz persönlichen Dank für die Stadt Rotenburg aussprechen. Horn habe nicht nur an sich selbst und seine Schule, sondern eben auch an seine Schülerschaft hohe Anforderungen gestellt. Dies habe er über seinen eigenen Sohn, der in der Oberstufe bei ihm im Politikkurs gesessen habe, unmittelbar miterlebt. Besonders sei ihm aber dabei das außerordentliche Interesse an den Schülerinnen und Schülern aufgefallen. „Die Wahl zum beliebtesten Lehrer“, so Weber, „ist da kein Zufall.“ Auch im Außerschulischen sei Friedhelm Horns Wirken für Rotenburg wichtig, sein Interesse an der Aufarbeitung der NS-Geschichte der Stadt habe immer wieder dazu beigetragen, „den Rattenfängern den Boden zu entziehen“. Horn habe sich eingemischt in die politische Landschaft, sei dabei auch immer wieder mutiger Grenzgänger gewesen.

Heiko Kehrstephan vom Rotenburger Wirtschaftsforum (RWF) dankte für die langjährige produktive Zusammenarbeit und hoffte sowohl privat als auch im Namen der lokalen Wirtschaft, dass Friedhelm Horns Expertise und Mitarbeit dem RWF erhalten bleiben möge.

Das letzte Wort gehörte aber schließlich Friedhelm Horns selbst, und er nutzte es in seiner unverwechselbaren Art, um einen weiten Bogen zu spannen über persönliche Ankunft im Landkreis 1977 – „Eine Gegend schwarz wie die Nacht!“ – und den wechselseitigen Kulturschock, den der liberale Junglehrer aus Düsseldorf allen Beteiligten bescherte. Und natürlich kam er nicht umhin, einen kritischen Blick auf die gegenwärtige Schulpolitik in Niedersachsen und in der Stadt zu werfen. Eine wirklich zentrale Frage der Rede war aber: „Wie konnte die Integration eines solchen Exoten gelingen?“ Horn klärte auf: Leserbriefe, Engagement in der Lokalpolitik und, natürlich, Fußball.

Und wie gut diese Integration gelungen ist, zeigte ein Blick in die Gesichter der Anwesenden beim Abschied.

Ratsgymnasiasten zu Gast beim Landtag in Hannover

Die Klasse 9Nw des Ratsgymnasium Rotenburg besuchte im Rahmen des Unterrichts in Politik-Wirtschaft bei ihrem Fachlehrer André Artinger den umgebauten Landtag in Hannover. Der Landtag hatte die Schülerinnen und Schüler zu dem Besuch eingeladen und die Reisekosten übernommen. So konnten Politik und Demokratie hautnah erlebt und eine laufende Plenarsitzung aus nächster Nähe verfolgt werden.

Im Anschluss an die parlamentarische Debatte stellten sich die Politikerinnen Dörte Liebtruth von der SPD, Eva Viehoff von den Grünen und die beiden Politiker Jan-Christoph Oetjen von der FDP und Eike Holsten von der CDU den interessierten und kritischen Fragen der Schülerinnen und Schüler. Unter anderem zu Themen wie Bildungspolitik, den Zugang zu schnellem Internet und den weiteren Ausbau des Breitbandnetzes in Niedersachsen gab es eine Menge, dass die Schülerinnen und Schüler von ihren Landtagsabgeordneten wissen wollten. Aber auch andere Belange wie die Zukunft der Bildung im Land wurden kritisch beleuchtet und die Vertreter der politischen Parteien dazu befragt.

Sowohl für die Klasse 9Nw als auch für André Artinger war der Besuch nach eigenem Bekunden eine tolle Erfahrung, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Management Information Game 2018 bei der Sparkasse

Auch in diesem Jahr haben vom 5.-9. März nun schon zum zehnten mal Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs am Management Information Game (MIG-Planspiel) teilgenommen. Gemeinsam mit Schülern des 12. Jahrgangs der BBS haben sie projektorientiert in den Räumen der Sparkasse Rotenburg Wirtschaftszusammenhänge praktisch erfahren können.

In diesem Jahr mussten die gemischten Gruppen mit ihren virtuellen Unternehmen einen “smarten” Einkaufswagen mit einer Reihe von Funktionen, beispielsweise Navigation durch den Supermarkt oder auch bargeldloses Bezahlen, an eine große, weltweit agierende Supermarktkette verkaufen. Die Gruppen präsentierten am vergangenen Donnerstag ihre Ergebnisse vor rund 50 geladenen Gästen aus der Rotenburger Wirtschaft und stellten sich den kritischen Fragen zu ihren erarbeiteten Produkten.

Insgesamt eine tolle Erfahrung für alle Teilnehmer, die zum Teil erschöpft, aber zufrieden wieder in den Schulalltag zurückkehren konnten.

Berufsinformationstag am Ratsgymnasium

Berufsinformationstage am Ratsgymnasium – aber eben nicht nur für Ratsgymnasiasten

Zum insgesamt 17. Mal finden am 23. und 24. Januar 2018 die Berufsinformationstage unter der Ägide von Studiendirektor Friedhelm Horn am Ratsgymnasium statt. Mitorganisiert werden sie vom Vorstand des Freundeskreises der Schule und unterstützt von Unternehmen, Institutionen und Behörden im gesamten Landkreis. Aber auch überregionale, sogar auf dem Weltmarkt aktive und erfolgreiche Unternehmen sind da, um um die klügsten Köpfe zu werben.

Dem Freundeskreis ist es abermals gelungen, ein überaus attraktives und abwechslungsreiches Spektrum an Referenten zu gewinnen, die die Schülerinnen und Schüler in der Konkretisierung ihrer beruflichen Vorstellungen unterstützen wollen. Neben diversen Fachvorträgen in den eigens zur Verfügung gestellten Räumen finden sich in der Pausenhalle der Schule auch zahlreiche Informationsstände, die zum Gespräch einladen.

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10-12 des Ratsgymnasiums sind für die Tage eigens vom Unterricht freigestellt, aber auch die umliegenden Schulen sind informiert und eingeladen. Schülerinnen und Schüler beispielsweise der Berufsbildenden Schulen und der IGS sind gern gesehene Gäste und erhalten von ihren Schulleitungen ausdrücklich die Möglichkeit, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Wer sich im Vorfeld über das Programm informierten möchte, kann dieses ab Mittwoch auf der Homepage des Ratsgymnasiums einsehen.

Alle Jahre wieder: Im Sommer ist JUMP!

In der letzten Woche vor den Sommerferien heißt es jedes Jahr für den 11.Jahrgang am Ratsgymnasium: Die nette Truppe von JUMP-Consulting aus Rotenburg mit ihrem Chef Lars Grewe ist da. Das Bewerbertraining ist fester Bestandteil der umfangreichen Berufs-und Studienorientierung am Ratsgymnasium und hat seinen festen Platz im Kalender der Schule.

Auch diesmal war die Stimmung prächtig, die Schüler waren begeistert von den engagierten Profis. Diese vermittelten im Rahmen umfangreicher Coachings die vielen Facetten einer erfolgreichen Bewerbung. Aber auch die JUMP-Mitarbeiter, hier im Bild Andreas Grube, waren vom Einsatz und der
Kommunikationsfähigkeit der Schülerschaft angetan. “So eine Hingabe, so einen Ehrgeiz kurz vor Beginn der Ferien habe ich nicht mehr erwartet”, erklärte dann auch Team-Chef Lars Grewe.

Er ist nicht der erste, dem die besonderen Stärken der Schülerinnen und Schüler aufgefallen sind: Der aktuelle 11. Jahrgang des Ratsgymnasiums hatte schon im Mai 2017 für positive Schlagzeilen gesorgt, als die Agentur für Arbeit ihm überdurchschnittliche Leistungen gegenüber anderen Gymnasien im Elbe-Weser-Dreieck beim sogenannten “Study-Test” bescheinigte.

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