Es geht los! Austausch mit Ciudad Real in Spanien!

Wer hätte im Juni –  so kurz vor den Sommerferien – wirklich geglaubt, dass die erste Anbahnung eines Austausches zwischen dem Ratsgymnasium und dem Colegio San Francisco Javier im spanischen Ciudad Real so schnell zum Erfolg führen würde? Aber völlig überraschend kam der Erfolg der Gespräche über Austauschpläne für die Beteiligten dann vielleicht doch nicht, schließlich war die Stimmung hervorragend und die Chemie stimmte zwischen den versammelten Lehrerinnen von Beginn an. So konnten Eva Rodríguez Ruiz (Schulleiterin Sek. I), María Luisa Salinero und Ana María Rodríguez Martin von spanischer Seite sowie Frauke Brieger (Fachobfrau Spanisch), Susanne Rohde (Koordinatorin Sek. I und Europa) und Jara Prietzsch schnell Nägel mit Köpfen machen.

Für eine Woche hospitierten die drei spanischen Kolleginnen im Rahmen des Erasmusprogramms und waren sofort vom Ratsgymnasium, seiner Schülerschaft und dem Kollegium, aber auch von der Ausstattung und den vielfältigen Möglichkeiten begeistert. Insbesondere der digitalisierte Unterricht mit iPads und interaktiven Tafeln stieß bei ihnen auf großes Interesse und bot so manche Anregung für zu Hause.

Nun freut sich insbesondere die Fachgruppe Spanisch überaus, dass den Spanischlernenden des Jahrgangs 10 am Ratsgymnasium in Ciudad Real die Möglichkeit geboten wird, ihre Sprachkenntnisse in der Praxis vor Ort in Spanien anzuwenden. Am 4. November 2022 werden 13 unserer Schülerinnen und Schüler zu ihren Gastgebern in der Region Castilla-La Mancha reisen, der Heimat des Don Quijote, Miguel de Cervantes’ “Ritter von der traurigen Gestalt” lässt also grüßen… Traurig wird es vor Ort allerdings sicherlich nicht zugehen, dafür sorgen interessante Ausflüge und natürlich die obligatorische Teilnahme am Unterricht am Colegio San Francisco Javier.

In so schwierigen Zeiten einen Austausch mit einem weiteren europäischen Land anstoßen zu dürfen, freut uns wirklich sehr! Unser Profil als aktive Europaschule wird also noch schärfer…

(Text: Frauke Brieger/Red.)

Neue Impulse: Der Frankreichaustausch lebt wieder auf!

Im Rahmen eines Delegationsbesuchs aus der Partnerregion des Landkreises Rotenburg, dem Pays Foyen in Frankreich, hat die Französischfachgruppe der Europaschule Ratsgymnasium die Gelegenheit ergriffen, dem durch die Corona-Pandemie schlummernden Frankreichaustausch der Schule wieder ein wenig Leben einzuhauchen.

Die Reiseeinschränkungen durch COVID, aber auch personelle Veränderungen in den Schulen gerade auf französischer Seite machten es in den vergangenen Monaten recht schwer, den traditionellen Schüleraustausch wieder zu starten. Im angeregten Austausch zwischen zwei ehemaligen aber wohlbekannten Lehrkräften aus Sainte Foy la Grande, Dominique Humbert und Catherine Driot, erwuchsen rasch neue Ideen, wie die in der Vergangenheit so enge Verbindung zum Wohle der Schülerinnen und Schüler erneut lebendig erlebt werden kann. So endete das ebenso fröhliche wie konstruktive Treffen in der begründeten Hoffnung, alsbald wieder Rotenburger Jugendliche das jeweils andere Partnerland und die Partnerregion persönlich und unmittelbar erleben zu lassen.

Anja Richter als Fachobfrau Französisch und Susanne Rohde als Europakoordinatorin konnten die französischen Gäste mit einem herzlichen und zuversichtlichen „À bientôt, donc!“ – bis bald! – in die Heimat zurückreisen lassen.

Portugiesische Gäste des Erasmus+ Programms starten gleich durch!

Seit heute arbeiten insgesamt 30 Jugendliche aus Lissabon und vom Ratsgymnasium unter dem Dach des Programms Erasmus+ der Europäischen Union an einem Inklusionsprojekt in der Bildnerischen Werkstatt der Rotenburger Werke. Das Projekt, das nach langer Wartezeit durch die Coronapandemie immer wieder aufgeschoben werden musst, festigt die Stellung der Schule als Europaschule und setzt gleichzeitig auch Impulse für neue, vertiefte Kooperationen mit der Bildnerischen Werkstatt.

Begonnen hat der Tag jedoch mit der Begrüßung der Schülerinnen und Schüler von der Escola Secundaria António Damásio in Lissabon mit ihren Lehrkräften Carla Montero, Luísa Beló und Prudencia Valente durch die Partnerschülerinnen und -schüler sowie Schulleiterin Iris Rehder. Nach dem freundlichen Empfang im Zeichen Europas gab es beim ersten Kennenlernen bereits einen regen Austausch als Einstimmung auf das gemeinsame Projekt unter dem Titel „Inklusion und Integration – Bereicherung durch Vielfalt“. Am ersten Tag von mehreren Tagen in der Bildnerischen Werkstatt wurden die binationalen Teams schon gemeinsam mit den dort arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern tätig, schnell mischten sich die Gruppen über alle vermeintlichen Grenzen hinweg.

Die für die Organisation des Programms zuständigen Lehrkräfte, Europakoordinatorin Susanne Rohde und Alexander Vardakis, waren deshalb schon am ersten Tag sicher: “Die EU weiß, dass ihre Gelder hier gut angelegt sind!”

In dieser Galerie gibt es einige Eindrücke von Tag 1 – mehr werden folgen!

Jetzt bewerben: Projekt mit portugiesischen Jugendlichen über Erasmus+

Vom 30. April 2022 bis zum 7. Mai 2022 besuchen 15 Jugendliche, 9 Mädchen und 6 Jungen, von der Escola Secundaria António Damásio in Lissabon mit ihren Lehrkräften das Ratsgymnasium, um im Rahmen des Programms Erasmus+ der Europäischen Union das Projekt „Inklusion und Integration – Bereicherung durch Vielfalt“ durchzuführen. Das Programm wird außer dem schulischen Teil auch weitere gemeinsame Aktivitäten und Ausflüge umfassen. Vorgesehen ist außerdem ein abschließendes Wiedersehen aller Teilnehmer 2023 in Den Haag, um gemeinsam den Abschlussbericht zu verfassen. Die Kosten für die Aktivitäten werden nahezu vollständig von der Europäischen Union übernommen.

Für interessierte Ratsgymnasiastinnen und Ratsgymnasiasten im Alter von ca. 15 Jahren besteht jetzt die Möglichkeit, sich von unserer deutschen Seite für die Teilnahme zu bewerben. Hierzu sollten die Bewerber*innen folgende Kriterien erfüllen:

  • Du bist anderen Menschen, Gebräuchen und Sichtweisen gegenüber aufgeschlossen und hast Interesse daran, Neues über andere Kulturen, andere Menschen und Dich selbst zu erfahren.
  • Du hast Spaß daran, in einer Gruppe aus deutschen und portugiesischen Jugendlichen gemeinsam an einem Kunstprojekt in der Bildnerischen Werkstatt der Rotenburger Werke mitzuarbeiten.
  • Du und Deine Familie seid bereit, vom 30.4. bis 7.5.22 einen portugiesischen Gast aufzunehmen – ein Gästezimmer ist hierfür keine Voraussetzung!
  • Du bist interessiert daran, beim Gegenbesuch im Herbst 2022 in Lissabon Neues zu erleben – im Schulalltag und bei einem dortigen Kunstprojekt mit afrikanisch-stämmigen Jugendlichen.
  • Du möchtest bei einem Besuch 2023 in Den Haag Weiteres über den internationalen Umgang mit Minderheiten erfahren.

Wenn dies zutrifft, dann bewirb Dich noch vor den Osterferien. Du kannst hier das Bewerbungsformular herunterladen, ab sofort liegen diese aber auch in der Bibliothek aus. Die Abgabe des (gerne auf Englisch) ausgefüllten und unterschriebenen Formulars kann bis zum 1. April 2022 in der Bibliothek in Papierform oder aber als Scan über IServ an Susanne Rohde oder Alexander Vardakis erfolgen.

Von Chile nach Rotenburg – trotz Pandemie

Antonia Pacheco hat es geschafft, trotz Pandemie gemeinsam mit vielen anderen jungen Chilenen über den DCB (Deutsch-Chilenischer Bund) nach Deutschland zu kommen. In Rotenburg hat sie bei Laura Nowacki aus Jg. 11 eine Gastfamilie gefunden, die sich freut, Antonia für fünf Wochen aufzunehmen und neue kulturelle Erfahrungen zu machen.

Die junge Chilenin kommt aus einer mittelgroßen Stadt südlich von Santiago de Chile mit dem wohlklingenden Namen „Los Ángeles“, ist 17 Jahre alt und besucht in ihrer Stadt die deutsche Schule. Nun ist sie zum ersten Mal in Deutschland und verbringt ihre Weihnachtsferien bei uns. Aus dem hochsommerlichen Chile ins kalte Rotenburg. Das ist ein Sprung und auch ein kleiner Kulturschock, wenn man bislang die deutsche Sprache und Kultur nur aus der Schule kennt.

Am Ratsgymnasium besucht Antonia den Unterricht gemeinsam mit ihrer Gastschwester Laura und hält in den Spanisch-Lerngruppen Vorträge über Chile. So profitieren auch die Ratsgymnasiasten von Antonias Aufenthalt bei uns. Wir freuen uns, dass wieder ein kleiner Hauch der großen weiten Welt durch die Flure der Schule weht und hoffen auf viele weitere Gastschüler in diesem Jahr.

Antonia wünschen wir noch eine schöne Zeit in Deutschland und viel Glück und alles Gute für ihre Zukunft. Und à propos Zukunft: Laura plant schon ihren Gegenbesuch in Chile in unseren Sommerferien!

Text und Fotos: Frauke Brieger

Ratsgymnasium sendet zum zweiten Mal Nachrichten in die weite Welt der PASCH-net-Gemeinde

Das Ratsgymnasium und die das Projekt begleitende Lehrerin Frauke Brieger freuen sich,  zum zweiten Mal eine von in diesem Jahr nur drei deutschen Schulen zu sein, die eingeladen wurden, sich am Projekt #PASCHinDeutschland zu beteiligen.

2008 rief der damalige Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier die Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) ins Leben – und seit über 10 Jahren vernetzt die Initiative nunmehr erfolgreich Schulen auf der ganzen Welt, die auf unterschiedlichen Sprachniveaus Deutsch unterrichten. Das Ratsgymnasium in Rotenburg führt die Austausche mit Mexiko und Ungarn über dieses Programm durch und wird finanziell aus Mitteln des Auswärtigen Amts gefördert.

Hintergrund für das Instagram-Projekt ist, dass Schülerinnen und Schüler der PASCH-Schulen im Ausland großes Interesse an Deutschland, der deutschen Sprache und Kultur und insbesondere am Alltag deutscher Gleichaltriger zeigen und auf der PASCH-Webseite Beiträge, die Einblick in die Lebenswelten Jugendlicher in Deutschland geben, sehr gerne lesen und kommentieren. Mit dem Projekt soll Jugendlichen aus verschiedenen Teilen Deutschlands die Möglichkeit gegeben werden, ihre Region, ihre Schule, ihren Alltag in und außerhalb der Schule einer weltweiten Community vorzustellen.

Die drei deutschen Schulen, die an dem Projekt mitwirken, werden den Kanal eine Woche lang zu unterschiedlichen Themen betreuen, d. h. Fotos mit kurzen erklärenden Texten hochladen, die von den ausländischen PASCH-Schülerinnen und -Schülern weltweit kommentiert werden können. Ab Montag, den 15.11.2021 hatten nun zwei Ratsgymnasiastinnen aus dem 11.  Jahrgängen die Verantwortung für das „Takeover“ des Instagram-Kanals und posteten für eine Woche ihre Nachrichten zum Thema „Fleischlos leben“ in die große weite Welt.

Ein herzlicher Dank für ihr Engagement geht an Laura Nowacki, die schon zum zweiten Mal dabei ist, und Laurentien Stuijt!

Text und Foto: Frauke Brieger

“Au revoir, Loïsse!” – französische Austauschschülerin verabschiedet

Genau am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, hat die Klasse 10PF gemeinsam mit ihrer Französisch-Lehrerin Frauke Brieger die Gastschülerin Loïsse Babin mit Geschenken, kleinen Reden auf Französisch und Deutsch und einem französischen Buffet verabschiedet. Die Mitschüler betonten in ihren Abschiedsworten, dass sie die Französin nur sehr ungern wieder in die Heimat zurückkehren ließen und wie sehr diese in den letzten Wochen ihre Deutschkenntnisse verbessert habe.

Die Französisch-Fachgruppe am Ratsgymnasium war glücklich, den Lerngruppen eine „waschechte Französin” vorstellen zu können, die den Schülerinnen und Schülern von ihrem Leben in Caen in der Normandie berichtete – und dabei mit ihrem Akzent und ihrer freundlichen Art in der norddeutschen Tiefebene erfolgreich ihren französischen Charme versprühte.

Loïsse verlässt das Ratsgymnasium nach einem dreimonatigen Austausch, der durch das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) organisiert wurde, das französischen und deutschen Schülern unkompliziert und kostengünstig einen Aufenthalt im jeweiligen Nachbarland ermöglicht.

Im neuen Schuljahr wird Loïsses Austauschpartnerin Merle Damerow ihrerseits im Rahmen des Brigitte-Sauzay-Programms für drei Monate nach Frankreich reisen. Das deutsch-französische Tandem hat sich bereits in Rotenburg bestens verstanden und freut sich schon jetzt auf ein Wiedersehen in der Normandie. Da könnte man doch glatt Lust verspüren, es den beiden gleich zu tun…

Wir wünschen Loïsse und Merle alles Gute und “Bonne chance!”

Text und Fotos: Frauke Brieger

INTERESSE?

Selbst mal Frankreich kennenlernen?

Austauschprogramm 2022 : Jahrgänge 10/11

Kontakt: Frau Rößler

Gastschüler aus Alaska verabschiedet

Annika Linne, Schülerin der 10Pf, stellt in diesem Text Axton Siekmann aus den USA vor, der trotz der nicht ganz einfachen Begleitumstände das Ratsgymnasium als Gastschüler besucht hat. Axton hat am 21. Juni die Rückreise in die USA angetreten. Zuvor wurde er aber selbstverständlich noch gebührend von seinen Mitschülern und Freunden verabschiedet.

Wir haben zur Zeit einen Gastschüler aus Alaska in unserer Klasse, der 10Pf. Axton wird noch bis zum 21.06. unsere Schule besuchen. Seine Schwester ist zurzeit ebenfalls in Rotenburg, geht jedoch nicht auf unsere Schule, sondern auf die IGS.

Da seine Mutter Deutsche ist, ist er zweisprachig aufgewachsen und hat eine Oma hier in Rotenburg. Axton ist jetzt hier, weil er sein Deutsch noch etwas verbessern möchte. Er überlegt sogar in Deutschland zu studieren. In seiner Freizeit spielt Axton Tennis und geht gerne Laufen. Außerdem interessiert er sich für Geschichte und Mathematik.

In unser Englischstunde am Montag, dem 7. Juni, hat Axton eine Präsentation über seine Heimat Alaska gehalten – natürlich auf Englisch. Diese wird er auch noch in manchen anderen Klassen vorstellen. Er hat uns erzählt, dass er zwar in Pennsylvania geboren wurde, jedoch bereits im Kleinkindalter mit seinen Eltern nach Alaska gezogen ist.

Es war für uns sehr spannend zu hören, wie sehr sich das Leben in Alaska von unserem unterscheidet… Alaska ist nämlich deutlich dünner besiedelt als Deutschland. Dadurch sind dort wesentlich längere Wege zurückzulegen. Besonders interessant ist, dass man in seiner Heimatstadt Fairbanks sogar die Nordlichter beobachten kann. Ein etwas lustiger Fakt ist, dass Alaskas Hauptstadt Juneau die einzige Hauptstadt eines amerikanischen Bundeststaats ist, die keine Straßenanbindung hat. Sie ist ausschließlich mit dem Flugzeug oder Schiff zu erreichen.

 

Auszeichnung für unseren Austausch mit Mexiko!

Wie so Vieles liegt auch gerade der Austausch des Ratsgymnasiums mit Mexiko auf Eis. Ohne Corona wären die Zevener Kollegen vom St.-Viti-Gymnasium in diesem Jahr an der Reihe, ihre Koffer für Mexiko zu packen, und am Ratsgymnasium wäre die Spanisch-Fachschaft dabei, das nächste Austausch-Projekt mit austauschbegeisterten Schülern vorzubereiten…

Umso mehr freuen wir am Ratsgymnasium uns zusammen mit der Spanisch-Fachgruppe um Frauke Brieger über eine Auszeichnung, die unsere Schule gemeinsam mit der Partnerschule, dem  Colegio Alemán Alexander von Humboldt in Mexiko-Stadt, vom Pädagogischen Austauschdienst (PAD) kürzlich erhalten hat. Gerechnet hatten die Beteiligten mit der Prämierung eigentlich nicht, da schon das vorherige Kunstprojekt, „Frida trifft Paula“, als Projekt des Monats prämiert worden war. Damit geht zum zweiten Mal in Folge eine Auszeichnung an das Ratsgymnasium.

Im vergangenen Jahr: Der Totenaltar in der Pausenhalle.

Für die mit Mitteln des Auswärtigen Amtes großzügig geförderte Projektarbeit „Fiesta auf dem Friedhof“, die beim letzten Besuch der mexikanischen Freunde in einen farbenprächtigen mexikanischen Totenaltar in der Pausenhalle mündete, wurden die beiden Schulen für ihre „herausragende Projektarbeit und ihr außerordentliches Engagement zur Förderung von Schulpartnerschaften“,  wie es in einem Schreiben des PAD heißt, ausgezeichnet.

Die Schüler beschäftigten sich im Rahmen des Projekts mit dem sehr unterschiedlichen Umgang mit dem Thema Tod in Deutschland und Mexiko. Die deutschen Jugendlichen waren vor allem von der anderen Sichtweise ihrer mexikanischen Austauschpartner beeindruckt. Sie konnten bei diesem Perspektivwechsel vieles lernen und darin auch Unterstützung für den eigenen Umgang mit Verlust und Trauer finden.

Neben der Verleihung einer Urkunde freuen sich die Beteiligten auch über ein Preisgeld, das die Austauschkasse füllt und hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt werden kann.

Text: Frauke Brieger

Die Schüleraustauschbegegnung wurde aus Mitteln der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) des Auswärtigen Amts gefördert und durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz unterstützt.

„Eigentlich…“: Ratsgymnasium und Kooperationspartner in den Startlöchern für Erasmus+

Eigentlich, ja… eigentlich hätte das Programm Erasmus+ an der Europaschule Ratsgymnasium Rotenburg schon zu den ersten persönlichen Begegnungen geführt:

von links nach rechts: Tabea Bruns, Verantwortliche für die Sammlung der Bildnerischen Werkstatt, Ragna Müller, Stellvertretende Leiterin und tätig in der Bewohnerarbeit, Susanne Rohde, Europakoordinatorin des Ratsgymnasiums, und immer dabei: Hund Meeka

Eigentlich hätten die Europakoordinatorin Susanne Rohde und ihre Kollegen bereits im November die Kolleginnen der Partnerschule aus Lissabon am Ratsgymnasium empfangen wollen, um konkret gemeinsam Arbeits- und Evaluationsmaterialien für das gemeinsam ausgeheckte Projekt „Inklusion und Integration – Bereicherung durch Vielfalt“ erstellen zu können.

Eigentlich wäre in diesem Zusammenhang die Bildnerische Werkstatt der Rotenburger Werke gemeinsam aufgesucht worden, um den geplanten Workshop als Kooperationserfahrung von Menschen mit und ohne Behinderung im Detail vorzubereiten…

Nun ja, im Zeichen von Corona ist alles notgedrungen anders. Dennoch ließ es sich die Projektinitiatorin Susanne Rohde nicht nehmen, mit Ragna Müller als stellvertretender Leiterin der Bildnerischen Werkstatt und ihrer Mitarbeiterin Tabea Bruns die Freude darüber zu teilen, dass die Europäische Union ihr Vorhaben würdigt und daher finanziell großzügig unterstützt. Deshalb ist dem Ratsgymnasium dann auch ein entsprechendes Schild als Qualitätssiegel für diese auf Erasmus+ aufbauende Schulbildung zugegangen, das noch im Gebäude seinen Platz finden wird.

Eigentlich ist das Projekt auf zwei Jahre angelegt, in denen Jugendliche aus Lissabon und Rotenburg dreimal persönlich zueinander finden sollen: Zunächst einmal im Rahmen des Kunstprojektes in Kooperation mit den Rotenburger Werken, danach in Lissabon, wo weitere Kunstprojekte im Rahmen der Integrationsarbeit mit afrikanischen Jugendlichen durchgeführt werden. Als gemeinsame Abschlussfahrt ist ein letztes Treffen in Den Haag geplant. Der Besuch des Internationalen Gerichtshofes rundet die Beschäftigung mit den Grundrechten auch von Minderheiten ab.

Zwischen diesen persönlichen Treffen werden die Schulen dauerhaft im digitalen Austausch stehen – eine Arbeitsweise, die in Corona-Zeiten mehr und mehr nicht nur den schulischen Alltag bestimmt. Entsprechend vertraut sind die beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie Ihre Lehrkräfte bereits mit diesen Kanälen und nutzen die Zeit, sich aktuell einander und die eigene Umgebung virtuell vorzustellen.

Und eigentlich, so hoffen alle am Projekt Beteiligten, geht es nach all der geleisteten Vorarbeit noch 2021 wirklich los…

Weitere Informationen zu Erasmus+
Weitere Informationen zur Europaschule RGR
Weitere Informationen zur Kooperation mit den Werken
error: Die Inhalte dieser Seite sind geschützt und können nicht gespeichert werden.