In diesem nach und nach wachsenden Blog wollen wir Schülerinnen und Schüler, Eltern und Erziehungsberechtigte, Kolleginnen und Kollegen sowie alle Interessierten über die verschiedenen Aktivitäten im Rahmen der diesjährigen Klima-Projekttage informieren.
Abschluss der Projekttage wird die am Freitag ab ca. 10:15 Uhr auf dem Rotenburger Pferdemarkt stattfindende Demonstration sein, an der sich auch die BBS Rotenburg beteiligt.
Besuch beim Müllheizkraftwerk Bremen
Die Klasse 10F konnte am Donnerstag in Begleitung der Lehrkräfte Lars Wollschläger (Physik) sowie Wolfgang Behrendt auf einer Exkursion zum Müllheizkraftwerk (MHKW) der swb in Bremen ihr Wissen aus dem Unterricht in der Praxis erfahren.
Im MHKW Bremen wird Restmüll aus Bremen und Niedersachsen zur Energierrückgewinnung verbrannt. Aufgrund der elektrischen Leistung von 50 MW und der Versorgung großer Teile Bremens mit Fernwärme ist das MHKW ein bedeutender Standort des Energieversorgungsunternehmens. Neben den Prozessen im Kraftwerk, sprach man mit den Experten vor Ort über weitere Aspekte, wie die Energieversorgung im internationalen Stromnetz und die Lagerung der giftigen Verbrennungsreste
Kunst zum Thema Klimakrise
Der Leistungskurs Kunst des 13. Jahrgangs befasste sich bildnerisch mit den Auswirkungen und Folgen der Klimakrise. Immer wieder auch Bezug nehmend auf das Semesterthema „Landschaft“ waren die zunehmende Zerstörung des Lebensraums, die Veränderung der Welt und Umwelt sowie die unmittelbaren Konsequenzen auch für den Menschen Gegenstände der Auseinandersetzung.
Die gestalterische Tätigkeit bot dabei auch immer wieder Anlass für Gespräche und Diskussionen über die destruktive Kraft des Menschen und seine scheinbar mangelnde Fähigkeit, aus dem Erkennen eigenen Fehlverhaltens Veränderung abzuleiten.
Hier einige Kostproben der entstandenen Werke:
Die 6B erstellt Erklärvideos zum Klimawandel
„Hallo, wir sind die 6B und haben an den Projekttagen Experimente zum Thema Klimawandel gemacht. Mit den Experimenten verstehen wir genauer, wie sich das Klima auf der Erde verändert und welche Folgen das hat. Wir haben uns auch Gedanken darum gemacht, was man zum Beispiel beim Einkaufen tun kann, um das Klima zu schützen. Durch unser Video bekommt ihr einen Einblick in unser Projekt. Viel Spaß beim Ansehen!
Eure 6B mit Frau Meier-Holst und Frau Blauth“
Projekt: Wir entwickeln Brettspiele zum Klimawandel
In fünf Gruppen hat die 7K1 mit den Lehrkräften Dr. Kurt Freund und Jonas Kruse Brettspiele zu den Themen Klima, Klimawandel und Klimakrise entwickelt und umgesetzt. Am ersten Tag haben wir uns Spielideen in den Gruppen überlegt und Material gesammelt. Nach dem gemeinsamen kreativen Umsetzen der Ideen in die Realität mit Holz, Metall, Papier, Pinseln, Farbe und Stiften haben die Schülerinnen und Schüler gegenseitig die Spiele mit den Spielanleitungen ausprobiert. Langeweile kam nicht auf!
Bei einer Gruppe müssen die Spielerinnen und Spieler durch Asien reisen und setzten sich über Ereigniskarten mit Klimaphänomenen auseinander. Eine weitere Gruppe hat „Der verfluchte Klimawald“ entwickelt – hier muss Würfelglück in Kombination mit Klima-Ereigniskarten gemeistert werden, um an einen schönen, sauberen Fluss zu gelangen, in dem gebadet werden kann. Bei „Die CO2-Monster sind los“ gibt es ein Rennen ums Klima. Baum, Busch und Hecke versuchen die CO2 Monster zu blockieren, damit diese nicht bis zum Klimawandel kommen. Wer schon immer einmal ein Eisbärenbaby sein wollte, ist bei „Eisbärlauf“ genau richtig: die Spielerinnen oder Spieler sind hier Eisbären, die über das Spielfeld zu ihrer Mutter laufen müssen. Unterwegs befinden sich Ereignisfelder, die überwunden werden wollen. „MOMEMÜ“ hingegen ist einen Kombination bekannter Brettspielklassiker, die über Ereigniskarten und Spielgeld informativ und abwechslungsreich das Thema Klimawandel bespielen.
Der Schulgarten wird noch insektenfreundlicher
Die 11L beschäftigt sich gemeinsam mit ihren Lehrkräften Christoph Gleser und Anna Franke während der Projekttage mit dem des Thema insektenfreundlichen Gartens. Die engagierten Schülerinnen und Schüler der Klasse haben kreative Insektenunterkünfte gebaut und ein insektenfreundliches Beet angelegt. Einige Mutige haben sogar den Gang in den Teich angetreten, um auch hier für etwas Ordnung zu sorgen und den übermäßigen Bewuchs zu entfernen. So gibt es nun auch wieder Raum für Frösche und Kröten.
Upcycling aus PET-Kunststoffen
Die Klasse 10P2 hat sich gemeinsam mit Chemielehrerin Claudia Harnack im Rahmen der dreitägigen Projekttage mit dem Umweltproblem „Kunststoffmüll“ beschäftigt. Kunststoff wird nicht nur aus der endlichen Ressource Erdöl produziert, sondern trägt auch erheblich zur Vermüllung des Planeten, insbesondere der Weltmeere bei.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse haben an zwei Tagen praktisch erfahren, wie man Kunststoffe auch nachhaltiger aus nachwachsenden Rohstoffen wie z.B. aus Kartoffeln, Mais oder Agar-Agar herstellen kann und wie man aus PET-Flaschen neue Produkte, z.B. Vogelfutterhäuser, gestalten kann.
Diese „Upcycling“ genannte Neuverwertung oder funktionsverändernde Verwendung von eigentlich weggeworfenen Produkten kann dazu beitragen, Müllberge zu vermeiden oder zu reduzieren.
Besuch im Landpark Lauenbrück
Die 24 Schülerinnen und Schüler der Klasse 6d besuchten gemeinsam mit ihren Lehrkräften Verena Höggemeier und Iris Rehder den Landpark Lauenbrück. Klimafreundlich erfolgte die Anreise natürlich per Bahn und anschließendem Fußmarsch – eine echte früherbstliche Belohnung, konnten doch sowohl der Weg als auch die Führung durch den Park bei bestem Wetter stattfinden.
Highlights für die Besucher war die haut- und handnahe Begegnung mit Eseln und Pferden und der anschließende Barfußpfad als Teamübung unter dem Motto „Wir vertrauen uns“.
Die Zutaten für das gemeinsam gekochte Mittagessen mussten vor Zubereitung und Verzehr zunächst einmal eigenhändig im Gemüsegarten des Landparks geerntet werden.
Besuch der Biogasanlage in Nindorf
Danpower betreibt am Standort Nindorf seit 2008 eine Biogasanlage zur kohle- und erdgasfreien Erzeugung von Strom und Wärme. Die Anlage ist als Kraft-Wärme-Kopplungsanlage konzipiert und arbeitet ohne den Einsatz von Gülle nach dem Prinzip der Trockenfermentation. Für die Produktion von Biogas werden jährlich ca. 10.000 Tonnen Maissilage von lokalen Landwirtschaftsbetriebe benötigt. Diese führen die nach dem Prozess anfallenden festen und flüssigen Gärrückstände als hochwertige organische Dünger in die Landwirtschaft zurück.
Wilken Lüdemann, Jonas Köchling und Jan Hesse aus dem 12. Jahrgang haben sich vor Ort über den Betrieb informiert.