Ratsgymnasium sendet aus Lockdown Nachrichten in die weite Welt der PASCH-net-Gemeinde

Das Ratsgymnasium und die das Projekt begleitende Lehrerin Frauke Brieger freuen sich, eine von sechs Schulen bundesweit zu sein, die die Möglichkeit haben, sich am PASCH-net-Instagram*-Projekt #PASCHinDeutschland zu beteiligen.

2008 rief der damalige Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier die Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) ins Leben. Seit über 10 Jahren vernetzt die Initiative Schulen auf der ganzen Welt, die auf unterschiedlichen Sprachniveaus Deutsch unterrichten.

Das Ratsgymnasium führt den Austausch mit Mexiko und Ungarn über dieses Programm durch und wird finanziell aus Mitteln des Auswärtigen Amts gefördert.

Hintergrund für das Instagram-Projekt ist, dass Schülerinnen und Schüler der PASCH-Schulen im Ausland großes Interesse an Deutschland, der deutschen Sprache und Kultur und insbesondere am Alltag und Schulalltag deutscher Gleichaltriger zeigen. Auf der PASCH-Webseite werden solche Beiträge, die Einblick in die Lebenswelten Jugendlicher in Deutschland geben, sehr gerne lesen und kommentieren.

Mit dem Projekt soll Jugendlichen aus allen Teilen Deutschlands die Möglichkeit gegeben werden, ihre Region, ihre Schule, ihren Alltag in und außerhalb der Schule einer weltweiten Community vorzustellen. Sie berichten z. B. über ihren Heimatort, ihre Hobbies, ob und welchen Sport sie treiben, wie sie zur Klimaschutzdebatte stehen oder was sie zum Thema Europa zu sagen haben.

Die sechs deutschen Schulen, die an dem Projekt mitzuwirken, werden den Kanal eine Woche lang betreuen, d. h. Fotos mit kurzen erklärenden Texten hochladen, die von den ausländischen PASCH-Schülerinnen und -Schülern weltweit kommentiert werden können.

Ab Montag, den 09.11.2020 haben nun sechs Ratsgymnasiastinnen aus den Jahrgängen 10 und 11 die Verantwortung für das „Takeover“ des Instagram-Kanals und posten für eine Woche ihre Nachrichten in die große weite Welt.

Wir freuen uns auf die Posts von Hanna Cohrs, Merle Damerow, Marie Kehrstephan, Laura Nowacki, Charlotte Schippers und Manuela Schreier und auf viele Kommentare von Gleichaltrigen aus aller Herren Länder!

Text und Foto: Frauke Brieger

12. und 13. Jahrgang mit 34 Teilnehmenden bei Lateinwettbewerb

Voll war sie, die Aula des Ratsgymnasiums – gut gefüllt mit den auf Abstand sitzenden insgesamt 34 Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 12 und 13. Der Abstand hatte diesmal gleich zwei Gründe, einerseits die inzwischen altbekannten, durch die Corona-Pandemie notwendigen Sicherheitsdistanzen, andererseits aber auch konkret schulische: Alle Anwesenden nahmen am Latein-Wettbewerb „Rerum Antiquarum Certamen“ des Niedersächsischen Altphilologenverbandes teil, der in diesem Jahr trotz der widrigen Umstände wieder stattfinden kann – selbstverständlich unter Einhaltung des schulischen Hygienekonzepts.

So sah für zahlreiche Schülerinnen und Schüler der erste Blick auf die Klausur aus – und dann ging’s los!

Für alle Wettbewerbsteilnehmer stellte die vierstündige Klausur eine echte Herausforderung dar, da sowohl Autor, der römische Historiker und Senator Tacitus, als auch Thema und Werk, ein Auszug einer historischen Monographie über Tacitus‘ Schwiegervater Agricola, den Schülerinnen und Schülern in ihrer bisherigen Latein-Vita noch nicht begegnet sind. Da kamen dann doch einige ganz schön ins Grübeln angesichts der verschiedensten Nüsse, die es hier zu knacken galt.

In der überwältigenden Teilnehmerzahl spiegelt sich indes die hohe Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler wider, sich zusätzlich zu den regulären Klausuren einer Prüfungssituation zu unterziehen, wie sie sie auch im Abitur erwartet: ein überraschender, von außerhalb der Schule stammender Aufgabenvorschlag, dann allerdings wenigstens über einen Autor, der allen bekannt ist.

Vier Stunden lang konstruierten und dekonstruierten, knobelten und kombinieren die Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer, die vertiefte Konzentration und das Brummen der denkenden Gehirne waren im Raum genauso spürbar wie der frische, durch die gut gelüftete Aula wehende Herbstwind.

Die begleitenden Lateinlehrkräfte, Harald Asmuth, Sigrid Baden-Schirmer und Susanne Rohde wünschten vor Beginn allen Teilnehmenden gutes Gelingen, zielführende Gedanken und überzeugende Ergebnisse. Wir werden sicher in den Wettbewerbsergebnissen sehen, dass diese begleitenden Wünsche Früchte getragen haben. Res vobis bene eveniant!

Erklärvideos für den digitalen (Heim-)Unterricht: Wir sind vorbereitet!

In ganz Deutschland, in Niedersachsen und leider auch in Rotenburg steigt die Zahl der Covid-19-Infektionen. In einer zweiten einschneidenden Maßnahme, gerne „Lockdown light“ genannt, versuchen Bund und Länder gemeinsam, auf diese Entwicklung zu reagieren und die Verbreitung des Coronavirus zu bremsen. Doch eines ist dabei entschieden anders, als es noch im Frühjahr der Fall war: Zwar schließen verschiedene nicht-essenzielle Geschäfte, Fitnessstudios, der Amateursport ist ausgesetzt – die Kitas und Schulen indes bleiben weiter offen. Schulschließungen und Rückkehr zum Fernunterricht  sind ein Szenario, das weder Schülerschaft, Eltern und Erziehungsberechtigten noch Lehrkräften besonders verlockend erscheint. Nichtsdestotrotz haben sich zahlreiche Schulen auf diese Möglichkeit vorbereitet.

Am Ratsgymnasium Rotenburg haben wir sofort nach dem Wiederbeginn des Unterrichts angefangen, uns Gedanken über Verbesserungen zu machen, wie die vorhandene Technik besser zu nutzen ist und neue Möglichkeiten für den Fernunterricht zu erschließen. Neben dem Ausbau des schulinternen IServ-Systems, der Ausstattung mit einem neuen Server im Haus und einer schnelleren Datenanbindung durch den Landkreis kamen ebenfalls 120 iPads ins Haus, mit denen Schülerinnen und Schülern im Bedarfsfall ausgeholfen werden kann.

Ein zentrales Problem war aber, wie gerade den jüngeren  Schülerinnen und Schülern der niedrigschwellige Zugang zu den digitalen Unterrichtsformen erleichtert werden kann und sie gegebenenfalls auch aus der Ferne schnell und verständlich bei technischen Problemen mit dem digitalen Unterricht zu unterstützen.

Haben Videos und Handreichung erstellt: Sanjana Rahmann und Lars Wollschläger

Sanjana Rahmann und Lars Wollschläger nahmen sich der Aufgabe an, in Form von Videotutorials Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Iserv und Word zu erstellen, die auf dem Youtube-Kanal des Ratsgymnasiums für alle zugänglich sind.

„Wir haben eine Liste mit Kompetenzen erstellt, die einerseits im normalen Schulalltag benötigt werden und andererseits solche, die im Homeschooling wichtig sind. Besonders wichtig waren dabei neue, aber für eine spontane Schulschließung besonders wichtige Module wie die IServ-Videokonferenz,“ erklärt Lars Wollschläger. Er hat in den Ferien mehrere Tage investiert, um die Videos zu filmen, zu schneiden und sie auf dem Schulkanal einzupflegen. Auch auf der Homepage der Schule sind die Videos eingebunden und leicht zu finden. Hier wartet aber noch weitere Unterstützung:

Sanjana Rahmann, auch zuständig für die Verwaltung der iPads und maßgeblich beteiligt an der weiteren Digitalisierung der Schule, hat begleitend zu den Videos eine umfangreiche Anleitung erstellt, die auf der Homepage heruntergeladen werden kann. Zu jedem Erklärvideo gibt es einen passenden Text mit hilfreichen Screenshots, die die einzelnen Schritte abermals erläutern. Unter jedem dieser Texte findet sich zudem ein scanbarer QR-Code, der zu dem jeweiligen Erklärvideo führt. „Uns war es wichtig, dass wir den Schülerinnen und Schülern mit diesem Reader eine klare und nachvollziehbare Hilfe im Umgang mit den grundlegenden Funktionen von IServ bieten können,“ so Rahmann über das fertige Handbuch.

Das große Engagement der beiden hat sich auch ohne bisherige Schulschließung schon bezahlt gemacht, sind doch aus der Heimbeschulung zahlreiche digitale Arbeitsmethoden inzwischen fester Bestandteil des Unterrichts geworden und auch geblieben. Die Videos des Schulkanals verzeichnen bereits über 600 Nutzer – und da sind sicher nicht nur Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums dabei…

Fertig sind Sanjana Rahmann, Lars Wollschläger und ihre Kollegen aber noch lange nicht: In der Produktion befinden sich derzeit noch vergleichbare Videos zur Nutzung von Excel und anderen unterrichtsrelevanten Apps.

Jahrgang 11: Ein Volleyballturnier der besonderen Art

Intensives Warmmachen als Wegbereiter zum Erfolg…?

Wie bereits im vergangenen Schuljahr, erhielten auch in diesem die Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs am Ratsgymnasium die Möglichkeit, im Rahmen des Sportunterrichts ihre Fähigkeiten im Volleyballspiel aufzufrischen – schließlich wollte man sich im Stufenturnier beweisen, wer die Jahrgangskrone verdient hat.

Wie immer mit kreativen Namen gestartet, mussten solche Teams wie die Wilde-Füchse Gang oder Baller die Waldfee in diesem Jahr aber leider ohne Zuschauer und deren lautstarke Unterstützung auskommen – die Umsetzung der Corona-Hygieneregeln verhinderten einen Turnierbesuch von Lehrern und Mitschülern. Nicht zuletzt deshalb gab Turnierleiter Philipp Schwabe die Devise aus, aus dem sportlichen Wettkampf nun erst recht ein echtes, verbindendes Stufenevent werden zu lassen. So ging es dann nicht nur auf den Spielfeldern lautstark und motiviert zur Sache, sondern auch von den Spielfeldrändern aus unterstützten sich die verschiedenen Teams leidenschaftlich. Nach zahlreichen eng umkämpften Sätzen erreichten schließlich die Teams Ball über die Schnur für Fortgeschrittene und Durch-Gang das Finale – letztere schafften dann, dem selbstgewählten Namen entsprechend, den Durchmarsch zum Turniersieg.

Am Ende des Turniertages erhielten aber nicht nur die Mitglieder der Siegermannschaft eine besondere Ehrung, sondern alle Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe konnten ein dickes Lob für ihr gezeigtes Können und die gegenseitige Unterstützung entgegennehmen.

CORONAVIRUS: VERPFLICHTUNG zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes während des Unterrichts

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Erziehungsberechtigte,

sicher haben auch Sie, habt Ihr in den vergangenen Tagen mit Sorge die Entwicklung der Fallzahlen von Corona-Infektionen im Landkreis Rotenburg verfolgt. Die amtlichen Inzidenzzahlen können Sie HIER abrufen.

Nun ist im Landkreis Rotenburg die Zahl von 50 Erkrankungen auf 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen überschritten. Damit gilt die am 30.10.2020 vom Kultusministerium im Zuge des Infektionsschutzes erlassene VERPFLICHTUNG, auch während des Unterrichts einen Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) zu tragen. Die detaillierten Regelungen können Sie dem Schreiben des Kultusministeriums entnehmen.

Um eine Erholung vom Tragen der MNB zu ermöglichen, wird die Pausenregelung bis auf Weiteres angepasst.

Angepasste Pausenordnung

Serenadenhof
Serenadenhof
Spielehof
Spielehof

Die „kleinen“ Pausen zwischen der 1. und 2., der 3. und 4. sowie der 5. und 6. Stunde werden dadurch verlängert, dass jeweils die vorangehende Stunde 5 Minuten früher endet und die folgende Stunde 5 Minuten später beginnt. So kann ermöglicht werden, dass die Kolleg*innen der zu beendenden Stunde die Lerngruppe an deren jeweiligen Pausenort draußen führen und die Kolleg*innen der anschließenden Stunde sie dort wieder abholen.

Die „großen“ Pausen zwischen der 2. und 3. Stunde sowie zwischen der 4. und 5. Stunde bleiben unverändert bestehen.

Um diese MNB-freie Erholungszeit zu nutzen, ist es erforderlich, dass alle Schüler*innen das Schulgebäude in den Pausen verlassen, soweit die Witterungslage dies irgend zulässt. Auch dem ist durch die Wahl geeigneter Kleidung Rechnung zu tragen.

Das Tragen von MNB im Unterricht erfordert, dass unsere Schülerinnen und Schüler mehrere MNB für sich verfügbar haben sollten. Die Bereitstellung der MNB erfolgt durch die Elternhäuser – wie bisher auch.

Bei Durchfeuchtung ist die MNB zu wechseln (ca. alle 2-3 Stunden). Beim Essen und Trinken kann die MNB kurzzeitig am Platz abgesetzt werden, wenn die bestehenden Kohorten- und Abstandsregelungen eingehalten werden. Bei mehrstündigen Klausuren kann die MNB bei Bedarf abgesetzt werden, wie es ohnehin bei medizinischer Indikation oder Unwohlsein möglich ist.

Sportunterricht kann unter diesen besonderen Umständen nicht praktisch in den Sporthallen durchgeführt werden. Hier werden die Sportlehrkräfte in Absprache mit den Lerngruppen individuelle Lösungen finden.

Wie bisher sollten schulfremde Personen nur aus zwingenden Gründen und nach Anmeldung im Sekretariat die Schule betreten.

Die hier dargestellten Veränderungen sorgen hoffentlich dafür, dass wir den Präsenzunterricht so weit und so lange wie möglich aufrechterhalten können. Das sollte unser gemeinsames Ziel sein. Für Ihre und Eure Unterstützung dabei danke ich herzlich und wünsche weiterhin viel Kraft und Gesundheit bei der Bewältigung dieser herausfordernden Zeit.

Ihre Iris Rehder

CORONAVIRUS: Wiederbeginn des Unterrichts angesichts steigender Infektionszahlen

Lesen Sie hier den aktuellen Elternbrief des niedersächsischen Kultusministers zum Wiederbeginn des Unterrichts an den allgemeinbildenden Schulen des Landes nach den Herbstferien. Rechts finden Sie den Brief als pdf zum Download.

Sehr geehrte Eltern, sehr geehrte Erziehungsberechtigte,

die Herbstferien gehen zu Ende und ich hoffe, Sie konnten in dieser Zeit im Kreise der Familie auch etwas durchatmen. Leider haben die Herbstferien eine hohe Dynamik bei den Infektionszahlen mit sich gebracht, die uns alle gemeinsam vor große Herausforderungen stellen wird. Ich werde mich auch weiterhin mit aller Kraft für die Umsetzung des Bildungsauftrags einsetzen, den Gesundheits- und Infektionsschutz dabei nicht außer Acht lassen.

Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen in vielen Regionen  Niedersachsens gilt es jetzt einmal mehr Schwerpunkte zu setzen, wie man die zweite Infektionswelle bekämpfen will. Richtigerweise wurde bereits beim Treffen der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten mit der Bundeskanzlerin klargestellt, dass prioritär die Bereiche Bildung und Betreuung aufrechterhalten werden sollen. Ich möchte gerne noch ergänzen, dass es hierbei nicht primär darum geht, „die Wirtschaft nicht zu gefährden“, sondern darum, Chancengleichheit auch in schwierigen Zeiten soweit wie möglich zu gewährleisten und zu ermöglichen. „Bildung hat Vorrang“ lautet die Prämisse, Kita- und Schulschließungen dürfen nur die Ultima Ratio sein, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Wie schon vor dem Ende der Sommerferien so haben wir uns auch jetzt wieder mit den Expertinnen und Experten des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes und des Sozialministeriums zusammengesetzt und die derzeitige Lage (Stand: 22. Oktober – Red.) analysiert. Wir sind dabei zu folgenden Ergebnissen gekommen:

  1. Schule ist bisher weder Ausgangspunkt noch Verbreitungsort der Pandemie, die Infektionsschutzmaßnahmen in den Schulen waren erfolgreich. Gleichwohl bleibt der Gesundheitsschutz aller an Schule Beteiligten im Fokus der weiteren Entscheidungen.
  2. Solange ein sicherer Schulbetrieb möglich ist, hat die Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts im Szenario A für uns Priorität.
  3. Bevor ein Szenarienwechsel in Szenario B (Wechselmodell mit geteilten Lerngruppen) in Betracht gezogen wird, sollen deshalb weitere flankierende Maßnahmen zur Erhöhung des Infektionsschutzes in Szenario A getroffen werden können.

Wir werden auf die dynamische Entwicklung weiterhin genauso flexibel reagieren wie bisher. Ich habe immer betont, dass es darum geht, so viel Verlässlichkeit und Normalität zu ermöglichen, wie es die aktuelle Situation zulässt, aber immer auch zu reagieren, wenn es das Infektionsgeschehen erforderlich macht. Eine Verdopplung des Infektionsgeschehens binnen zwei Wochen erfordert eine Reaktion, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Deshalb gibt es auch heute wieder mehrere Punkte, an denen Regelungen und Hinweise verändert, geschärft und überarbeitet werden:

Bei allen Anordnungen die von örtlichen Gesundheitsämtern getroffen werden und Schulen betreffen, sollen vorrangig Maßnahmen in Betracht gezogen werden, bei denen der Schulbetrieb aufrechterhalten werden kann.

Für den Schulstart nach den Herbstferien empfehlen wir deshalb das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auch während des Unterrichts im Sekundarbereich I und II, wenn am Standort der Schule ein hohes Infektionsgeschehen (50 oder mehr Fälle je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnen in den letzten sieben Tagen) vorliegt. In diesem Fall ist auch in sonstigen Lebensbereichen eine verschärfte Maskenpflicht vorgesehen, in diesen Rahmen sprechen wir diese Empfehlung aus. Sie ermöglicht den Gesundheitsämtern Flexibilität und Freiräume in der konkreten Umsetzung vor Ort. Wir werden hier in den kommenden 14 Tagen Erfahrungen sammeln und auch die Entwicklung außerhalb von Schule genau beobachten, bevor das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung in der Schule bei einer weiteren Verschärfung der Lage ggf. in eine neue Landesverordnung aufgenommen wird.

Mich erreicht vielfach die Frage, wann denn angesichts der steigenden Zahlen mit einem Wechsel in das Szenario B zu rechnen sei. Sie können sich sicher sein: Auch wenn wir mit aller Kraft den Präsenzunterricht im Szenario A verteidigen,  beobachten wir die Lage innerhalb und außerhalb von Schule genau und werden bei sich weiter verschärfender Lage klare und nachvollziehbare Indikatoren für einen Wechsel festlegen. Schon jetzt können die regionalen Gesundheitsämter bei Bedarf eine solche Maßnahme anordnen. Ein landesweiter Wechsel des Szenarios steht aber derzeit nicht an, das würde der unterschiedlichen Lage in den Landkreisen nicht gerecht.

Angesichts der landesweit steigenden Infektionszahlen nehmen wir ebenso die Personen mit besonderem Risiko einer schweren Erkrankung nach COVID 19-Infektion erneut in den Blick. Bisher ist es Schülerinnen und Schülern, die mit Angehörigen in häuslicher Gemeinschaft leben, bei denen gemäß Definition des Robert-Koch-Instituts das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs besteht, nur dann gestattet, dem Präsenzunterricht fern zu bleiben, wenn an der Schule eine Infektionsschutzmaßnahme angeordnet wurde. Angesichts der insgesamt steigenden Infektionszahlen werden wir den Schutz vulnerabler Angehöriger ausbauen. In Zukunft wird das Vorliegen einer Infektionsschutzmaßnahme als Voraussetzung entfallen

  • für Schülerinnen und Schüler des Primarbereichs sowie für Schülerinnen und Schüler, die einen Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung in den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung, körperlich und motorische  Entwicklung oder Hören und Sehen aufweisen, und mit Angehörigen der Risikogruppe in einem Haushalt leben – unabhängig von der lokalen Inzidenz.
  • für alle Schülerinnen und Schüler mit vulnerablen Angehörigen im selben Haushalt, wenn am Standort der Schule oder am Wohnort der Schülerin oder des Schülers die Inzidenz der Neuinfizierten besonders hoch ist (Inzidenz von 35 oder mehr Fälle je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner in den letzten sieben Tagen).

Den entsprechenden Antrag erhalten Sie hier, direkt bei der Schulleitung, Sie finden ihn aber auch auf der Homepage des Niedersächsischen Kultusministeriums.

Eine wesentliche Änderung wird es außerdem beim Thema Lüften geben: An die Stelle des Dauerlüftens, das vielerorts vor den Herbstferien praktiziert wurde, tritt bei sinkenden Außentemperaturen nun das Stoßlüften bzw. Querlüften nach dem „20-5-20 Prinzip“ (20 Minuten Unterricht bei geschlossenen Fenstern, 5 Minuten lüften, 20 Minuten Unterricht bei geschlossenen Fenstern). Gewissenhaftes und regelmäßiges Lüften ist derzeit eine der wirkungsvollsten Maßnahmen des Infektionsschutzes. Durch Stoß- und Querlüften wird die Raumtemperatur auch im Winter nur geringfügig beeinträchtigt, mit einer den herbstlichen Temperaturen angepassten Kleidung sollte das kein Problem sein. Niemand muss dauerhaft im Kalten sitzen!

Bisher ist es gelungen, dass Schulen und Kitas nicht zu „Corona-Hotspots“ geworden sind. Mit den neuen Regelungen, die auf die gestiegenen Infektionszahlen in Niedersachsen reagieren, wollen wir auch weiterhin dafür sorgen, dass ein sicherer Schulbesuch für Ihre Kinder möglich ist. Dazu bedarf es weiterhin großer gemeinsamer Anstrengung. Wir halten an unserem bewährten Weg fest, die Lage fortlaufend zu beobachten und daraus die Schlüsse für anstehende Entscheidungen zu ziehen – damit sind wir bisher gut gefahren!

Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung und halte Sie selbstverständlich weiterhin auf dem Laufenden. Bleiben Sie gesund.

Mit freundlichen Grüßen

Grant Hendrik Tonne
– Niedersächsischer Kultusminister – 

Elterninformation zu Stickern und Bildern auf Smartphones

Die Niedersächsische Landesschulbehörde warnt aus gegebenem Anlass gemeinsam mit der Polizeiinspektion Rotenburg abermals vor vermehrt auf Smartphones versandten Bildern und WhatsApp-Stickern, die sowohl für Sender als auch Empfänger strafrechtlich relevant sind.

Sie finden hier zum Download ein gemeinsames Schreiben der beiden Behörden, in denen die Hintergründe und empfohlene Vorgehensweisen für Eltern und Erziehungsberechtigte näher erläutert werden.

Auch das Ratsgymnasium bittet alle schulnahen Personen, Aufmerksamkeit und Bedacht walten zu lassen bei der Smartphonenutzung.

Informationsschreiben der Polizeiinspektion Rotenburg und der Niedersächsischen Landesschulbehörde für Eltern und Erziehungsberechtigte zur Weiterverbreitung von Stickern und beunruhigenden Bilden auf Smartphones von Kindern und Jugendlichen

Hilfreiche Informationen für Eltern und Erziehungsberechtigte

„Stimmt“ und „Ohrwurm“ – Vokabeln, die Madeleine begeistert haben

Am 5. Oktober betritt Madeleine Stoclet aus Paris zum letzten Mal das Ratsgymnasium, das sie seit Schuljahresbeginn besucht hat. Ihre Austauschpartnerin Alina Friedrichsen aus dem 9. Jahrgang fiebert ihrem eigenen Aufenthalt in Paris vom 31. Oktober bis zu den Weihnachtsferien entgegen.

Dieser Abschied bietet Gelegenheit, im Gespräch mit der Europakoordinatorin Susanne Rohde, die selbst seit Studienzeiten in der deutsch-französischen Zusammenarbeit engagiert ist, ein Evaluations- bzw. Vorbereitungsgespräch mit den beiden zu führen:

Fazit: Einhellig betonen beide, dass sie schon jetzt nach der „1. Halbzeit“ sprachlich enorm von ihrem gemeinsamen Austauschprojekt profitiert hätten. Madeleine begeistert sich vor allem für das deutsche „Stimmt!“, das so vielseitig und praktisch sei, und liebt den bildlichen Ausdruck „Ohrwurm“. Habe sie zunächst nur wenig im Unterrichtsgeschehen verstanden, so könne sie inzwischen in vielen Fächern gut folgen – und sich auch äußern. Auch Alina hat bereits in Deutschland vor allem umgangssprachliche Wendungen im Französischen bei ihrem Gast erfragt.

Zwar habe Madeleine ihre Familie oder Freunde manchmal vermisst, doch das sei die Sache allemal wert: Kleinstadt statt Metropole – und vor allem ein völlig anderer Schulalltag mit anderem Rhythmus, ungewohnten Freiheiten und anderem, „menschelndem“ Kontakt zu den Lehrkräften. Dies lässt Alina aufhorchen, der bei Madeleines Schilderung der Rollenverteilung in französischen Schulen schon ein wenig mulmig wird…

Bald wird sie dies selbst erfahren und ebenso an den vielschichtigen Eindrücken persönlich wachsen können. Im Gepäck wird sie eines bestimmt nicht vergessen: Backzutaten für die leckeren deutschen Kuchen, die Madeleine ihrer Familie und ihren Freunden zubereiten möchte.

Susanne Rohde indes weiß aus eigener Erfahrung, wie bereichernd solche Austausche sind, und hofft auf weitere aufgeschlossene und mutige Schülerinnen und Schüler. Das Ratsgymnasium unterstütze als Europaschule eine Vielzahl solcher Begegnungen in Form von Austauschen mit Frankreich, Ungarn, Polen oder Mexiko – oder aber individuelle Austauschprogramme – so wie bei Alina und Madeleine.

Alina jedenfalls wird regelmäßig aus Frankreich berichten und hoffentlich anderen Schülerinnen und Schüler nicht nur am Ratsgymnasium Rotenburg Geschmack auf ein solches Abenteuer machen.

Kidstime-Konferenz: Dank an Schülerin Ella Parry

Ella Parry, angehende Abiturientin am Ratsgymnasium, staunte nicht schlecht, als sie in den ersten Schultagen des neuen Schuljahres von ihrem Englischlehrer gefragt wurde, ob sie sich vorstellen könnte, bei einer Online-Podiumsdiskussion als Simultanübersetzerin für Deutsch und Englisch mitzuwirken. Die gestellte Aufgabe war schließlich auch keine besonders leichte – der Sprachwissenschaftler David Bellos stellte fest, dass „…Simultandolmetschen zu den schwierigsten Dingen gehört, die das menschliche Gehirn anstellen kann. Ein Simultandolmetscher muss – entgegen der instinkiven Bestrebung – reden, und dabei zuhören; zuhören, und dabei reden.“

Hintergrund der Anfrage war die Jahrestagung des internationalen kidstime-Netzwerkes. Kidstime unterstützt die Kinder psychisch erkrankter Eltern vorrangig durch multifamilientherapeutisch ausgerichtete Workshopangebote.

Corona-bedingt musste die ursprünglich in Bremen geplante Jahrestagung ins Internet verlagert werden. Das ungewohnte Format benötigte schnelle Lösungen für die Frage nach Übersetzung für die deutsch- und englischsprachigen Teilnehmer*innen. Und hier kam dann das Ratsgymnasium ins Spiel: Auf Anfrage des regionalen Organisators, dem Diplompsychologen Henner Spierling, half Ella Parry, Schülerin im 13. Jahrgang, dann gerne aus. Vom Elternhaus aus zweisprachig hatte Ella trotzdem durchaus Respekt vor der herausfordernden Aufgabe.

Am 11. September wurde es dann Ernst für alle Beteiligten: Vor etwa 70 Teilnehmer*innen aus 15 Kidstime-Standorten in Deutschland, Barcelona London und fand eine Online-Podiumsdiskussion zum Thema „Resilienzentwicklung mit Theaterarbeit“ statt. Ella Parry war über eine Stunde voll gefordert, im ungewohnten Medium einer Zoom-Konferenz simultan die Beiträge von Deni Francis zu übersetzen, die als Schauspielerin und Regisseurin seit mehr als 20 Jahren in der Londoner Kidstime-Arbeit tätig ist.

Nach Abschluss der rundum gelungenen Veranstaltung gab es besonders viel Lob von Seiten der Teilnehmer*innen für die engagierte 18-Jährige Schülerin des Ratsgymnasiums, denn neben der hohen Sprachkompetenz war hier ja auch noch eine Extraportion Flexibilität gefragt.

Dem herzlichen Dank schloss sich auch Veranstalter Henner Spierling an, der es sich nicht nehmen ließ, Ella als Anerkennung einen Büchergutschein persönlich zu überreichen. Zu diesem Zweck schaute er heute extra in der Gerberstraße vorbei.

KIDSTIME - Netzwerk

Kidstime ist ein Hilfsangebot für Kinder psychisch erkrankter Eltern, für die es auch aktuell zu wenig unterstützende Angebote gibt. Familien wie Fachleute finden es meist schwierig, über psychische Erkrankung zu sprechen - hier setzt Kidstime an.

Digitalisierung am Ratsgymnasium Rotenburg

Beim „Markt der Möglichkeiten“ voll dabei: Eltern und Schüler

Mit einem „Markt der Möglichkeiten“ eröffnete am 24. September die Informationsveranstaltung zum weiteren Weg der Digitalisierung am Ratsgymnasium Rotenburg, zu dem Schulleiterin Iris Rehder gemeinsam mit der kollegialen Arbeitsgruppe Medienbildungskonzept eingeladen hatte.

In fünf Räumen präsentierten Lehrkräfte der Schule verschiedene Apps und Anwendungen, die den gymnasialen Unterricht bereichern und erweitern können und ergänzende interaktive Lernformen bieten. In zwei Runden von jeweils einer Viertelstunde Länge gab es die Möglichkeit für Eltern, Schülerinnen und Schüler und interessierte Kolleginnen und Kollegen, sich verschieden Vorführungen anzuschauen, aber auch die Apps unter Nutzung der frisch an das Ratsgymnasium Rotenburg übergebenen 120 iPads selbst auszuprobieren. So konnten Hilfen für interaktive Tafelbilder wie „explain everything“, aber auch fachspezifische Apps wie „Chemix“ oder „phyphox“ in den Naturwissenschaften oder digitale historische Atlanten kennengelernt werden.

Im Anschluss stellten zwei qualifizierte Gäste dem interessierten Publikum ihre Erfahrungen mit den diversen Schritten hin zu einer modernen, digitalisierten Schule vor: Cord Gehrken, Medienberater der Landesschulbehörde und zuständig für die iPad-Klassen am St.-Viti-Gymnasium in Zeven, sowie Herr Eckhof, Elternvertreter am Gymnasium Sottrum.

Cord Gehrken informierte aus Sicht der Administration

Gehrken informierte über den Weg und die Modalitäten der Einführung von iPad-Klassen in Zeven, wo aufwachsend von Jahrgang 7 an digitale Endgeräte eingeführt wurden. Eines der zentralen Themen seiner Ausführungen waren die Vorteile eines verbindlichen Gerätetyps gegen ein „bring your own device“-Modell (BYOD), wie es unter großen technischen Herausforderungen an anderen Schulen eingeführt wurde. Trotz eines widerspenstigen WLANs in der Aula konnte er eindrucksvoll die Planungs-, Verwaltungs- und Steuermöglichkeiten für Schule und Lehrkräfte vorführen. Ebenso wichtig waren aber für die anwesenden Eltern und Schülerinnen und Schüler Gehrkens klare Aussagen und Demonstrationen zur Wahrung der Privatsphäre bei der Gerätenutzung.

Herr Eckhof konnte vom Gymnasium Sottrum Positives berichten

Herr Eckhof berichtete anschließend aus Elternperspektive von den Erfahrungen, die in Sottrum vor, während und nach der Einführung von iPads gemacht wurden und zog hierbei ein absolut positives Zwischenfazit. Als unabdingbar bezeichnete er die Notwendigkeit der gemeinsamen Arbeit aller an Gestaltung und Entwicklung von Schule beteiligten Gremien. Auch Eckhof sprach eine klare Empfehlung für ein einheitliches System und damit auch für eine einheitliche und zentral zu organisierende Wartung und Nutzung der Tablets aus.

Interessiert nahm das Publikum die umfassenden Informationen auf

In einer die Veranstaltung abschließenden Frage- und Diskussionsrunde beschäftigten sich dann die Wortmeldungen auch weniger mit dem Ob einer Einführung, sondern vielmehr mit dem Wann und Wie sowie der Frage, wie bei einer allgemein empfohlenen und von Erfahrungen aus den Nachbarschulen gestützten ab Jahrgang 7 aufwachsenden Einführung von iPads mit den höheren Jahrgängen verfahren werden könne. Hier konnte Schulleiterin Iris Rehder auf die bereits vorhandenen, der gesamten Schülerschaft zur Verfügung stehenden 120 frisch eingetroffenen Tablets verweisen, aber auch auf den bereits seit mehreren Jahren vorhandenen iPad-Koffer.

Abschließend zogen alle Beteiligten ein positives Fazit der Veranstaltung, insbesondere die Möglichkeit, auf die Erfahrungen und die Unterstützung der Schulen in der Nachbarschaft zurückgreifen zu können, wurde als überaus positiv bewertet.

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