Ergebnisse der Projekttage 2024: “Stressbewältigung im Alltag”

Stressbewältigung im Alltag

Stress ist ein fester Bestandteil unseres Alltags. Deswegen haben sich eine Vielzahl der Schüler des Ratsgymnasiums für dieses Projekt entschieden, in der Hoffnung, verschiedene Bewältigungsstrategien zu erlernen. Vor allem durch die versprochenen Yogaeinheiten konnte das Projekt das Interesse vieler Schüler wecken. Besonders die Schüler der Oberstufe erhofften sich einen Ausgleich zu der anstehenden Klausurenphase beziehungsweise zum Abi-Stress.

„Was verbindet ihr eigentlich mit Stress?“

SuS des Ratsgymnasiums bei Yoga-Übungen
Die Projektteilnehmenden bei Yoga-Übungen

Dies ist die erste Frage, die wir uns stellen mussten, um in das Thema einzusteigen – und wie zu erwarten, ist der dominierende Stressor der Schüler die Schule. Diese verursacht durchgängigen Leistungsdruck aufgrund von Klausuren und Hausaufgaben und erzeugt so durch die vollen Stundenpläne einen akuten Zeitmangel. Dies bewirkt, dass die Schule als Zwang wahrgenommen wird und sich häufig negativ auf die mentale Gesundheit auswirkt.

Durch die starke Auslastung des Alltags durch die Schule, erscheinen oft auch Banalitäten als Stressoren. Dies sind zum Beispiel Pflichten bezüglich des Haushalts, der Hobbies sowie Auseinandersetzungen mit Familie und Freunden.  

Was ist Stress überhaupt?

Stress bezeichnet im Allgemeinen einen Zustand der Alarmbereitschaft des Organismus, der sich auf eine erhöhte Leistungsbereitschaft einstellt. Dies hat körperliche sowie psychische Reaktionen zur Folge. Hierbei muss man zwischen zwei Arten differenzieren: Kurzzeitstress und Langzeitstress.

Beim Kurzzeitstress erscheint die Wirkung schlagartig, jedoch klingen die Wirkungen rasch wieder ab und der Körper kann sich erholen. Diese Form des Stresses kann in Gefahrensituationen Leben retten, da man schneller und kraftvoller reagieren kann.

Langzeitstress hingegen wirkt sich negativ auf unsere Gesundheit aus, da sich der Körper im Gegensatz zum Kurzzeitstress nicht erholen kann, sondern sich in einer Art chronischen Alarmbereitschaft befindet.

Welche Lösungen gibt es?

Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, ist es maßgebend verschiedene Lösungsansätze zu finden. Dies haben wir in unserer Projektwoche getan, um Körper, Geist und Seele zu entlasten und um unsere Gesundheit zu sichern. Vital für die körperliche Gesundheit sind zwei große Faktoren: Bewegung und eine gesunde ausgewogene Ernährung.

Bewegung kann einerseits durch unterschiedlichste Sportarten, wie Tanz, Schwimmen und Fussball oder Gym-Training erreicht werden. Andererseits können auch ausgiebige Spaziergänge eine ausreichende Bewegung sichern.

Um all die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen, ist eine Energiezufuhr durch Ernährung existentiell.

Um die mentale und geistige Gesundheit zu stärken, gibt es zahlreiche Methoden. So haben auch wir in unserem Projekt verschiedene Ideen entwickelt, um Stress entgegenzuwirken: 

Abschließend lässt sich sagen, dass Stressbewältigung im Alltag für uns alle eine zentrale Rolle spielt, nicht nur für Schüler. Die in unserem Projekt erlernten Techniken und Strategien bieten wertvolle Ansätze, die jeder von uns in seinen Alltag integrieren kann. Ob durch regelmäßige Bewegung, bewusste Ernährung oder mentale Übungen wie Achtsamkeit und Yoga – es gibt viele Wege, den Stress zu reduzieren und sich selbst etwas Gutes zu tun.

(Text, Bilder und Material: Projektgruppe “Stressbewältigung im Alltag)

Klassenklimatag am Ratsgymnasium – damit sich alle in der Klasse wohlfühlen!

“Wir tun etwas für das Klassenklima“ lautet das Motto des jährlichen Aktionstages für alle 6. Klassen des Rotenburger Ratsgymnasiums, der in diesem Jahr im November stattfand.

Ziel des Programms ist es, sich frühzeitig mit dem Thema Mobbing auseinanderzusetzen, damit dieses Problem innerhalb der Klassen gar nicht erst akut wird. Mit Hilfe von Theater- und Rollenspielen sowie Gesprächen und anderen Spielen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Thematik und auch mit der Frage, was eine Klassengemeinschaft funktionieren lässt, was sie stört und wen man gegebenenfalls um Hilfe bitten kann.

Die Schülerinnen und Schüler waren dann auch mit großem Ernst bei der Sache, als es beispielsweise um die Bewertung der Ereignisse im Beispielfilm „Sandra wird fertig gemacht“ ging. Mit Hilfe theaterpädagogischer Ansätze wurden entscheidende Konflikte und mögliche Lösungen zunächst spielerisch herausgearbeitet. Wesentlich dabei war die Erkenntnis, dass man etwas gegen Mobbing tun kann und dass letztlich die Schülerinnen und Schüler, die sich zunächst selbst nur als Zuschauerwahrnehmen, doch die Macht haben, ein Mobbing zu beenden. Nach dieser fallbezogenen Einführung wurden dann, innerhalb der Klassen nach Jungen- und Mädchengruppen getrennt, die eigenen Konflikte in der Klasse konkret benannt und mit Hilfe eines „Mobbing-Barometers“ verdeutlicht. Im letzten Teil der Veranstaltung hatten alle Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, diese Probleme offen anzusprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Organisiert wird dieses regelmäßig stattfindende Projekt von den Beratungslehrkräften des Ratsgymnasiums Rotenburg, Marina Petersen und Gerd Wenschkewitz. Unterstützt werden sie an diesem Tag durch etliche sehr engagierte Lehrkräfte, die dafür extra als Moderatoren geschult und vorbereitet wurden. Nach einer kurzen Wartephase werden diese Moderatoren auch wieder in die von ihnen begleiteten Klassen gehen und mit Unterstützung der Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer überprüfen, was sich verbessert hat und wo noch Handlungsbedarf besteht. Das Programm setzt also sehr deutlich nicht auf kurzzeitigen Aktionismus, sondern auf nachhaltiges Wirken.

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