Diese Frage musste nach dem Konzert von Chor und JazzBand am Freitagabend in der Michaelskirche letztlich denn doch jede und jeder einzelne für sich beantworten. Fest steht aber: Es war ein gelungener Abend!
Bereits in der ersten Konzerthälfte ließen sowohl der Chor als auch die kleineren Ensembles der musikpraktischen Oberstufenkurse (Chor, JazzBand und Orchester) die Stimmung auf das Publikum überspringen. Ob nun mit Klavier oder Gitarre begleitet oder rein a capella, der mehrstimmige Gesang ging unter die Haut. Und so hatten einige Konzert-Besucher:innen auch nach dem Konzert immer noch die Klänge von Stücken wie „When I Fall In Love“, „Junge“ o.a. in den Ohren. Zum Abschluss der ersten Hälfte überzeugte das Klarinetten-Klavier-Duo mit dem Jazz-Standard „On The Sunny Side Of The Street“.
Für die Stärkung in der Pause sorgte – wie schon bei der Lesenacht – der 12. Jahrgang mit köstlichen Waffeln & mehr.
Die zweite Konzerthälfte wurde dann merklich lauter, denn die JazzBand spielte sowohl ausgewählte Stücke aus den vergangenen Jahren als auch neue Arrangements wie z.B. die Titelmelodien aus „James Bond“ oder „Mission Impossible“.
Dabei bewiesen die Musiker:innen sowohl, dass sie die nötige Power besitzen, als auch dass sie ein kurzeitiger Blackout des Bühnenlichts nicht aus der Bahn werfen kann, für den die wie immer im Hintergrund mitwirkende BackStageAG übrigens nicht verantwortlich war; wohl aber für die gelungene stimmungsvolle Beleuchtung.
Für einige der Musiker:innen der JazzBand war dies leider der letzte größere Auftritt, da sie in diesem Jahr ihr Abitur machen werden. Nach teilweise mehr als sechs Jahren, in denen einige in dieser AG mitwirken, reißt dies auch eine nicht unerhebliche Lücke in die JazzBand.
Der Titel des letzten Stückes, bei dem noch einmal Chor und JazzBand gemeinsam auf der Bühne standen, mag dann ja vielleicht auch ein Motto für die Zukunft sein: „Ease On Down The Road“ – Geht einfach euren Weg und bleibt gelassen!
Für die, welche am Freitag nicht mit dabei waren, lässt sich jedenfalls festhalten, dass sie zwei Dinge verpasst haben: Zunächst einmal viel gute Musik, die ins Ohr geht und die einen groovend ins Wochenende starten ließ. Und zweitens ein Teil von etwas zu sein, was Schule mindestens genauso ausmacht wie der Unterricht selbst. Und das gilt selbstverständlich für jedwede Art des Schullebens, ob es sich nun um Ausstellungen, Sportveranstaltungen, Konzerte, die Lesenacht oder Theater-Aufführungen handelt. Denn das gemeinsame Erlebnis ist es, was bei allen – dem Publikum wie den Aufführenden – sicher noch länger in Erinnerung bleibt und die Motivation liefert für mehr. Man darf also gespannt sein … bis zum nächsten Mal?!
(Text: Jörn Gohde)