Stadtradeln: Ratsgymnasium mit „Gold“ geehrt

Mit Stolz konnte Teamchef Michael Plötz am 14. August im Ratssaal in Rotenburg eine goldene Urkunde aus den Händen von Bürgermeister Andreas Weber sowie Andrea Rieß und Anke Jacobs vom Umweltschutzbüro entgegennehmen:  das Ratsgymnasium stellte diesmal das größte Team mit 69 Teammitgliedern, gefolgt von der IGS Rotenburg und den Rotenburger Werken. Das war schonmal eine erste Ehrung wert.

Mit insgesamt 12.570km erradelte unsere Mannschaft aber auch noch das insgesamt drittbeste Ergebnis der Stadt und half so kräftig mit, Rotenburg bundesweit auf einen unglaublichen 74. und in Niedersachsen sogar auf den vierten Platz zu hieven. Hierfür gab es dann gleich nochmal eine bronzene Urkunde hinterher.

Die von lokalen Sponsoren gestifteten Geldpreise im Wert von insgesamt 150,-€ werden am Ratsgymnasium Rotenburg dann auch gleich wieder in Sportutensilien investiert – „Stadtgeradelt“ nämlich auch 2019 wieder vom 26. Mai bis zum 15. Juni. Vielleicht geht dann ja sogar noch mehr… Auf jeden Fall vielen Dank an all die aktiven Radfahrerinnen und Radfahrer aus Schülerschaft und Kollegium, die diesen tollen Erfolg ermöglicht haben.

Ratsgymnasium entlässt 120 Abiturienten

Mit einer großen Feierstunde in der Aula der Schule ging heute für 120 Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums ihre Schulzeit mit der Übergabe der Abiturzeugnisse zu Ende. Gemeinsam mit Eltern und Familie, mit Lehrerinnen und Lehrern aber auch mit Gästen aus dem politischen Rotenburg – Bürgermeister Andreas Weber und Dr. Torsten Lühring vom Schulverwaltungsamt des Landkreises waren gekommen – verabschiedeten sich die Abiturienten von ihrer Schule.

Schulleiterin Iris Rehder begrüßte die Gäste und übergab das Wort an Torsten Lühring, der in einer launigen Rede mit viel Humor und Augenzwinkern ein Grußwort des Landrates Hermann Luttmann überbrachte, ehe er sich an sein eigenes Abitur erinnerte und seine anschließende Berufswahl als Jurist aufs Korn nahm: „Juristen können alles, aber nichts richtig… Ja, das stimmt.“ In seiner Eigenschaft als oberster Schulplaner des Landkreises versicherte er den Anwesenden, dass es dem Ratsgymnasium Rotenburg nicht ergehen solle wie seiner eigenen Schule, an der er bei der 25-Jahr-Feier seines eigenen Abiturs keinerlei Veränderungen habe feststellen können. Diesen Zeitrahmen, so Lühring, wolle man „nicht ganz ausschöpfen…“

Für die Lehrkräfte sprachen anschließend der stellvertretende Schulleiter Jonas Kruse und Friedhelm Horn, der als scheidender Koordinator mit den diesjährigen Abiturienten seinen letzten Jahrgang verabschiedet, ehe er mit dem Schuljahresende selbst das Ratsgymnasium als Pensionär verlässt.

In einer mit zahlreichen Zitaten aus Abiturmeldungen und Lehrergutachten von und zu Schülerinnen und Schülern des Ratsgymnasiums aus dem Jahr 1968 gespickten Rede verwiesen die beiden auf Parallelen und Unterschiede zwischen damals und heute und riefen dazu auf, die von den 68ern erkämpften Freiheiten und demokratischen Veränderungen wachen Verstandes zu sehen und zu bewahren.

Marc Puschmann (Bild), selbst Schulleiter der Grundschule am Grafel, sprach für die Elternschaft zu den Anwesenden. An einem Kranmodell aus den Kindertagen seines Sohnes, nunmehr Abiturient, verdeutlichte er anschaulich das Streben nach hohen Zielen, das sichere am Haken der Eltern hängen, aber auch das Loslassen und vom Haken gelassen werden, dem sich die Schulabgänger, viel schlimmer aber noch, auch die Eltern stellen müssten. Marc Puschmann dankte den Lehrerinnen und Lehrern für ihren Einsatz in den vergangenen Jahren und erinnerte an verschiedene gemeinsame und individuelle Irrungen und Wirrungen im schulischen Werdegang der 2018er. Ähnlich wie seine Vorredner betonte auch er, wie wichtig es sei, wachsam in die Gesellschaft hinaus zu gehen, die demokratischen Grundwerte zu verteidigen und sich nicht von populistischen Eiferern „wieder an den Haken nehmen zu lassen.“

Einen inhaltlichen Kontrapunkt bildete die Rede der Abiturienten Luisa Dittmers und Noah Masuch (Bild rechts), die sich über das Abiturmotto „ABiertur – wenigstens die Maß hat 1,0“ dem Publikum näherten. Der Jahrgang habe ebenso viele verschiedene Charaktere, wie es Biersorten gebe, gerade deshalb habe man so viele großartige Momente miteinander erlebt, seitdem die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs vor acht Jahren an gleicher Stelle gemeinsam eingeschult wurden. Auch hier erging der Dank an Eltern und Lehrerschaft, die beide trotz verschiedenster Reibereien doch enorme Geduld aufgebracht hätten.

Ehe sie die Zeugnisse aushändigte, sinnierte Schulleiterin Iris Rehder in ihrer Abiturrede noch über die Bedeutung des Glücks – schließlich sei der Ausspruch „Viel Glück!“ gerade in der Prüfungsphase sicherlich einer der am häufigsten gehörten gewesen. Es sei aber wichtig, zwischen „Glück haben“ und „glücklich sein“ zu unterscheiden. Und: Zum Glück gehöre eben auch das Un-Glück, das Streben nach Glück, die Sehnsucht nach Besserung und Verbesserung.

Untermalt wurde die Veranstaltung von verschiedenen beeindruckenden musikalischen Beiträgen des Orchesters unter der Leitung von Frank Domhardt, den sogar mit Showeinlagen begeisternden Chorklassen 5c und 6m unter der Leitung von Astrid Mujica Alvarado sowie einem – spontan eingeschobenen – Auftritt des Oberstufenchores mit Kirsten Toddenroth und Kerstin Lubkowitz. Der sich anschließende Umtrunk wurde dann noch zum regen und gelösten Austausch zwischen Abiturienten, Eltern, Lehrern und sogar einigen Ehemaligen genutzt.

„Ihr habt’s geschafft!“ – Das Ratsgymnasium ist Europaschule

Es war ein langer Marsch durch Bewertungen, Kategorien, Evaluationen, der da am Morgen des 14. Juni in der Aula des Ratsgymnasiums mit der Ernennung des Ratsgymnasiums durch Schuldezernentin Christine Hartmann seinen erfolgreichen Abschluss fand.

Nach angemessen internationaler Begrüßung mit Musik aus Frankreich, einem Cancan dargeboten von der Streicherklasse 7c unter der Leitung von Frank Domhardt und dem Chanson „Vois sur ton chemin“ von Chorklasse 6c und 5m unter der Leitung von Astrid Mujica Alvarado, hieß Schulleiterin Iris Rehder die Gäste willkommen, die gemeinsam mit dem Ratsgymnasium die Ernennung feiern wollten.

Aus der Landesschulbehörde in Lüneburg war auch die Koordinatorin für den Bereich Europa und Internationales, Sylvia Onstein, gekommen. Die benachbarte Europaschule, die BBS Rotenburg, wurde von Schulleiter Wolf Hertz-Kleptow und deren Europakoordinator Erwin Eggers vertreten. Weiter gefüllt wurde die Aula durch Elternvertreter, interessierte Kolleginnen und Kollegen und das „Europa-Team“ des Ratsgymnasiums, das unter der Leitung von Koordinatorin Susanne Rohde dafür gearbeitet hat, nunmehr diesen Ehrentitel führen zu dürfen.

Erreicht wurde dieses Ziel, so Iris Rehder, durch die besondere und dauerhafte Verbindung mit den Partnerschulen in Frankreich, durch den nunmehr wiederbelebten Ungarnaustausch, durch Oxfordfahrt und Friedensarbeit in Lommel, aber eben auch durch den abwechslungsreichen und europaoffenen Unterricht in den Fremdsprachen, in Musik und Kunst, in Politik und Geschichte. Schlussendlich trügen aber doch alle Unterrichtsfächer zum Gelingen bei.

Dezernentin Christine Hartmann gratulierte mit den Worten „Ihr habt’s geschafft!“ in Richtung der Anwesenden Ratsgymnasiasten. Aber Europa sei immer noch ein Projekt, verwies sie auf aktuelle Abgrenzungstendenzen und populistisch-nationalistische Tendenzen in der Union. Der Keim für Frieden und Verständigung liege in der Kenntnis des vermeintlich Anderen – die Europaschulen vermittelten genau dieses Wissen über Europa und seine Vielfältigkeit und trügen so zum gegenseitigen Verständnis bei. „Das Ratsgymnasium Rotenburg leistet diese Arbeit sehr überzeugend und ganz offenkundig auch von Herzen,“ stellte Christina Hartmann fest, ehe sie Ernennungsurkunde, Europafahne und Schild in die Hände von Iris Rehder übergab.

Zu den Klängen der Europahymne, abermals vorgetragen von den Klassen 5m und 6c, ging es dann für alle ans Feiern, noch die Zeilen im Ohr: „Unser Herz schlägt für Europa und wir stehen dafür ein, dass dem Erdteil es gelinge, in der Vielfalt eins zu sein!“

Ehrung der 10k durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Gegen Ende des Schuljahres häufen sich die Ehrungen am Ratsgymnasium Rotenburg und es wird deutlich, mit wieviel Elan und Einsatz sich die Schülerinnen und Schüler bei verschiedensten Anlässen engagieren:

Zu Besuch waren heute als Vertreter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., mit dem das Ratsgymnasium auch über einen Kooperationsvertrag eng verbunden ist, der Schulreferent des Volksbundes Karl-Friedrich Boese sowie dessen Geschäftsführer im Kreisverband, Michael Meyer. Auch Landrat Hermann Luttmann, der als Vorsitzender des Kreisverbandes amtiert, fand den Weg in die Klasse 10k von Klassenlehrer André Artinger. Diese hatte sich in der Haus- und Straßensammlung zum Jahresende 2017 besonders eingesetzt und über 400,- € an Spendengeldern geworben.

Schulleiterin Iris Rehder begrüßte die Gäste im Namen der Schule und verwies auf die enge Verbindung des Ratsgymnasium Rotenburg mit dem Volksbund. In seinen an die Schülerinnen und Schüler gerichteten Dankesworten betonte anschließend Hermann Luttmann, wie sehr der Kreisverband auf Spenden angewiesen sei, um seine Friedensarbeit so erfolgreich fortzusetzen. „Die Betroffenengenerations ist 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges bald nicht mehr da“, so Luttmann, um so wichtiger sei es, Friedensarbeit für die jüngeren Generationen anzubieten. Die Pflege und der Erhalt der Kriegsgräber spiele hierbei eine zentrale Rolle, denn, so Luttmann weiter, „Kriegsgräber sind Denkmäler für den Erhalt des Friedens, ihr Besuch zeigt den Menschen, dass Frieden nichts Normales ist, sondern etwas, für das gearbeitet werden muss.“

Der Bildungsreferent des Volksbundes e.V., Karl-Friedrich Boese, ergänzte, dass der Verein zu 70% von Spenden getragen werde – dies zeige die enorme Wichtigkeit der Mithilfe junger Leute, so wie es die 10k eben vorgemacht habe. Auch er sprach der Klasse hierfür seinen Dank aus. Soziales Engagement dieser Art sei inzwischen längst nicht mehr selbstverständlich. Neben den in der Kooperation mit dem Ratsgymnasium Rotenburg fest verankerten Besuchen in der Begegnungsstätte Lommel solle in nächster Zeit auch die Friedensarbeit im ehemaligen Lager Sandbostel in den Fokus rücken.

Zum Dank für ihre Arbeit erhielten alle Schülerinnen und Schüler eine Urkunde im Namen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und ein kleines Präsent.

Danksagung von „Save the Children“

Anlässlich des Weihnachtskonzertes im vergangenen Dezember hatten die Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums Spenden gesammelt, um in der Adventszeit gemeinnützige Einrichtungen zu unterstützen. Ebenso wie es kurz zuvor die Chorklasse 6c und die Musikklasse 5m beim Adventssingen in der Rotenburger Innenstadt vorgemacht hatten, wurde der Erlös des Weihnachtskonzertes der Schule der Initiative „Save the Children“ zur Verfügung gestellt. Nun gab es zum Dank für den gespendeten Betrag von 404,12 € einen Dankesbrief und eine Urkunde für die Schule. Hier der Dank im Wortlaut:

„Liebe Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums,

Toll, dass Ihr den Erlös Eures Weihnachtskonzertes 2017 den Projekten von Save the Children gespendet habt. Auch durch Euren Beitrag können wir Kindern Mut machen und ihnen Perspektiven für die Zukunft geben.

Und manchmal braucht es dafür gar nicht viel: Für Kinder auf der Flucht betreiben wir weltweit unsere „Schutz- und Spielräume“. Das sind sichere Orte, wo Kinder und Jugendliche mit Gleichaltrigen und unseren Mitarbeitern reden, lernen oder spielen können. Das Spielen gibt Mädchen und Jungen ein Stück Normalität zurück und kann ihnen helfen, die Realität ihres Lebens inmitten eines Konfliktes, einer Katastrophe oder extremer Armut zu vergessen – und sei es nur für die 90 Minuten eines Fußballspiels.

Dass Ihr uns unterstützt, schätzen wir sehr. Und die großartige Summe, die Ihr gesammelt habt, ist ein wichtiger Beitrag für unsere Projekte.

Tausend Dank und liebe Grüße,

Susanne Probst, Spendenservice ‚Save the Children'“

Ratsgymnasium Rotenburg erfolgreich beim Känguru-Wettbewerb

Der Känguru-Mathematikwettbewerb wird weltweit am 3. Donnerstag im März durchgeführt, in Deutschland allein haben in diesem Jahr 11.000 Schulen teilgenommen. Zu Bearbeiten gilt es für die Schülerinnen und Schüler 30 Multiple-Choice-Aufgaben (24 in Jahrgang 5+6) mit jeweils 5 Antwortmöglichkeiten. Hierfür steht eine Bearbeitungszeit von 75 Minuten zur Verfügung – Taschenrechner sind nicht erlaubt.

Am Ratsgymnasium Rotenburg fanden sich am 15. März die 160 angemeldete Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 5-10 ein, um in drei Zeitfenstern zu in der Aula zu arbeiten. „Dies entspricht etwa 20% der Schülerinnen und Schüler aus den teilnehmenden Jahrgängen“, so der kommissarische Fachobmann Mathematik Dr. Marcus Prass-Jaussi, „zum Teil haben sich aber sogar komplette Klassen angemeldet“.

Bei Teilnahmekosten von 2€ pro Schüler bekommen alle einen Teilnehmerpreis, die besten Mathematiker werden zusätzlich prämiert mit Büchern, Spielen oder Baukästen. Zusätzlich erhält der Schüler mit den meisten richtigen Antworten am Stück, dem sogenannten Känguru-Sprung, ein T-Shirt. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt zentral.

Auch in diesem Jahr gibt es zahlreiche Preisträger am Ratsgymnasium Rotenburg. Einen großartigen 3. Platz belegten in ihrer Jahrgangsstufe jeweils Jenna Behrens (5m) und Gustav Hermann (6m). Auf einem 2. Platz landete Lea Richter (8f2). Im 9. Jahrgang ging es dann richtig rund: 3. Platz Jannes Picht (9NW), 2. Platz Josef Hammermeister (9B) und 1. Platz Philo Ruhbaum (9NW). Sagenhaft!

Der weiteste Känguru-Sprung mit 15 richtigen Lösungen am Stück gelang indes Sebastian Credo (5d). Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Philo Ruhbaum: In seiner Altersklasse gehört er zu den Top 42 von 42000 – also zum oberen Promille. Das ist seit Jahren keinem Ratsgymnasiasten mehr gelungen.

Im Rahmen einer Ehrung in der Cafeteria erhielten nun die erfolgreichen Känguru-Springer ihre Preise aus den Händen von Schulleiterin Iris Rehder und Dr. Marcus Prass-Jaussi (Bild). Auch von uns: Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer!

Ratsgymnasiastin überzeugt mit Bestnote bei Cambridge-Prüfung

Die Ratsgymnasiastin Carolin Tillner, Schülerin des derzeitigen 12. Jahrgangs, hat drei Jahre die Arbeitsgemeinschaft besucht, die auf die Prüfung zum Cambridge Advanced Certificate (Level C1) vorbereitet. Begleitet wurden Carolin und die anderen Teilnehmer hierbei von Englischlehrer Eckhardt Teichgräber, der die Vorbereitung auf die überaus anspruchsvolle Prüfung schon 2007 erfolgreich als feste Institution im Nachmittagsangebot der Schule verankert hat. In Zukunft wird diese auch fester Bestandteil des „Offenen Ganztags“ am Ratsgymnasium.

Carolin Tillner hat sich Ende 2017 zur Prüfung in Hannover angemeldet und diese mit der für das Niveau C1 möglichen Bestnote bestanden. Das von ihr erworbene international anerkannte Zertifikat wird benötigt, um an Universitäten im Ausland studieren zu können, wird aber zunehmend auch von Universitäten in Deutschland für ein Anglistikstudium vorausgesetzt. Carolin hat mit dem Bestehen nachgewiesen, dass sie, so besagt es der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Fremdsprachen (CEF), in der Lage ist, „inhaltlich und sprachlich anspruchsvolle Vorträge zu Ihrem Fachgebiet verstehen, im Rahmen Ihres Fachgebiets ausführliche und detaillierte Präsentationen abhalten sowie umfassende Fachtexte zu lesen und zu verstehen“.

Schulleiterin Iris Rehder und AG-Leiter Eckhardt Teichgräber gratulierten nun im Namen des Ratsgymnasiums und der Fachgruppe Englisch herzlich und überreichten einer sichtlich glücklichen Carolin ihr Zertifikat. Ihre Leistung ist insofern besonders anerkennenswert, als sie sich zum Zeitraum der Prüfung im Endspurt für das Semester befand und zeitgleich etliche Klausuren zu bewältigen hatte.

 

Ehrung durch PAD und Kultusministerium: „Baut Brücken!“

Im Rahmen einer von Schulleiterin Iris Rehder eröffneten Feierstunde am Ratsgymnasium wurde heute das Projekt „Frida trifft Paula“ mit einer Urkunde des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) und des Kultusministeriums Niedersachsen ausgezeichnet. Zuvor war die interdisziplinäre und internationale Auseinandersetzung mit der mexikanischen Malerin Frida Kahlo und der norddeutschen Künstlerin Paula Modersohn-Becker bereits bundesweites „Projekt des Monats“ beim PAD gewesen. Durchgeführt wurde es im Zuge des Besuches der Rotenburger Austauschschüler am Colegio Alemán Alexander Humboldt in Mexiko-Stadt.

Nach einer höchst gelungenen musikalischen Einstimmung mit Kinderliedern in spanischer Sprache, vorgetragen von der Chorklasse 6m unter der Leitung von Astrid Mujica Alvarado, wurde es feierlich.

Ministerialrätin Christel Schröder war extra aus Hannover angereist, um persönlich die Urkunde zu überreichen (Bild links). Zunächst einmal berichteten aber Wiebke Hermsteiner und Aaron Kruse aus Schülersicht über die Erfahrungen, die sie im Rahmen des Mexiko-Austausches mit den Menschen und der Kultur vor Ort gemacht haben, aber auch von der künstlerischen Arbeit im Projekt (Bild rechts). Einen bleibenden Eindruck hat bei beiden die Herzlichkeit der Gastfamilien hinterlassen, aber auch die Erkenntnis, wie privilegiert man in Deutschland mit staatlichem Bildungssystem und Sicherheit im Alltag lebt.

Die kommissarische Fachobfrau des Fachbereichs Spanisch, Ulrike Lützen, begrüßte die Anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Mexiko-Austausches und bedankte sich im Namen der Fachgruppe für die Ehrung. Besonders verwies sie hierbei auf die erkrankte Frauke Brieger, die seit Beginn des Austausches im Jahr 2013 federführend für jede Fahrt ein neues, vom PAD für förderungswürdig erachtetes Projekt entwickelt hat. Dank, so Lützen, gebühre aber auch Sabine Neugebauer, die als Kunsterzieherin die Arbeit in Rotenburg maßgeblich begleitet habe.

Der anschließende Film mit Aufnahmen und geschnitten von Ignacio Mujica Alvarado zeigte in eindrucksvollen Bildern, welche Vielfalt an Erfahrungen die Fahrt den Schülerinnen und Schülern ermöglichte. Neben dem Besuch in Frida Kahlos Wohnhaus, dem „Casa Azul“ in Coyoacán, wurden die Überreste aztekischer Kultur und Architektur in Teotihuacán besucht, aber auch kunsthandwerkliche Betriebe wie eine Fliesenwerkstatt oder eine Glasschleiferei. Herzstück des Filmes aber war die Dokumentation der gemeinsamen künstlerischen Arbeit der Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums mit ihren Austauschpartnern an der Deutschen Schule in Mexiko-Stadt.

So dankte Ministerialrätin Christel Schröder dann auch herzlich allen Beteiligten für das besondere Engagement und gratulierte persönlich und im Namen des Kultusministeriums zur Ehrung: „Wir sind stolz, dass diese Auszeichnung nach Niedersachsen geht!“ Sie betonte, wie ungewöhnlich zunächst einmal ein Austausch zwischen einem Colegio in der Metropole Mexiko-Stadt und einem Gymnasium in einer niedersächsischen Kreisstadt anmute – betrachte man aber die mannigfaltigen internationalen Aktivitäten des Ratsgymnasiums, so lege sich die Überraschung recht schnell.

Es sei beeindruckend, wie die Schülerinnen und Schüler sich den Anforderungen einer solchen Begegnung gestellt hätten, für Schröder werfe dies die Frage auf wie ist es wohl sei, aus dem beschaulichen Rotenburg nach Mexiko-Stadt zu kommen. Gerade deshalb danke sie aber den Ratsgymnasiasten dafür, sich so einer Herausforderung zu stellen. Sie täten dies ganz im Sinne der die Auszeichnung unterstützenden Initiative „Schulen – Partner der Zukunft“, die für ein gutes Miteinander der Völker und Kulturen eintrete, indem man Gemeinsamkeiten entdecke, anstatt Unterschiede zu pflegen. Das Eintreten für Offenheit und Toleranz sei Auftrag an eine neue Generation. Christel Schröders abschließender Appell an die Schülerinnen und Schüler war dann auch: „Baut Brücken!“


Die Schüleraustauschbegegnung wird aus Mitteln der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) des Auswärtigen Amts gefördert und durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz unterstützt

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