Schülerbericht: Polenaustausch 2018/19

Ein Jahr nachdem uns unsere polnischen Austauschschüler des Lyzeums aus Wegorzewo besucht hatten, konnten am 25. Mai 2019 schließlich auch wir unsere Reise nach Polen starten.

Mit dem Zug fuhren wir um 05:29 Uhr am Rotenburger Bahnhof los. In der 15 stündigen Reise fuhren wir über Hamburg und Berlin bis hin nach Poznań und Olsztyn Zachodni und schließlich nach Gizycko. Dort wurden wir schon von einigen Lehrern und Schülern erwartet und herzlich in Empfang genommen. Mit dem Bus ging es dann weiter zum Lyzeum in Wegorzewo, wo nun auch die restlichen Schüler ihre Partner nach einem Jahr wieder in die Arme schließen konnten.

Schulleiterin Iris Rehder übergibt ein Plakat anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Austausches

Schnell löste sich die große Gruppe auf und wir lernten die Familien unserer Austauschschüler kennen. Nach einem kurzen Kennenlernen und dem Nachlassen der Aufregung freuten sich schließlich alle auf eine Dusche und ein gemütliches Bett. Den nächsten Tag verbrachten wir in den Familien. Es wurde gesegelt, im Kletterpark geklettert, Spaziergänge unternommen, oder einfach entspannt.

Der nächste Tag war ein Montag und es ging für uns alle in die Schule. Dort lernten wir uns noch etwas besser kennen und nahmen am polnischen Unterricht in den Fächern Englisch und Physik teil. Danach ging es mit dem Bus nach Lötzen, wo wir uns die Feste Boyen anschauten und auf einem Turm die Aussicht genießen konnten. Nach etwas Freizeit gingen wir alle gemeinsam bowlen.

Der nächste Tag startete mit einem ganz besonderen Projekt. In Kleingruppen bekamen wir die Aufgabe, ein Modell der Wolfsschanze anzufertigen. Aus Styropor, Papier, Farbe und vielem mehr entstanden kreative und sehr gut gelungene Modelle, die wir teilweise bei unserer darauffolgenden Besichtigung der historischen Wolfsschanze in natura wiederfanden.

Nach der Wolfsschanze gab es ein gemeinsames Essen, wo es die traditionellen Pierogi gab. Anschließend bekamen wir eine Führung durch die Kirche Heilige Linde und hörten ein viertelstündiges Orgelkonzert.

Am Mittwoch konnten wir unsere Geschicklichkeit beim Basteln von traditionellen Blumen unter Beweis stellen, die wir danach für zu Hause behalten durften. Nach einer Präsentation über Wegorzewo gab es ein Mittagessen in der Schulmensa. Daraufhin hatten wir Zeit mit allen zusammen Spiele zu spielen. Die polnischen Austauschschüler brachten zum Beispiel Monopoly, UNO und vieles mehr mit. Am Abend veranstalteten wir noch eine kleine Feier.

Gemeinsam im Unterricht

Der nächste Tag begann mit einer Busfahrt zu einer Brücke, an der wir nicht nur die Gegend bestaunen konnten, sondern auch die große Brücke selber. Anschließend fuhren wir zu einem Gradierwerk und einem weiteren Aussichtspunkt, an dem wir entspannen und das schöne Wetter genießen konnten.

Am nächsten Tag mussten wir uns von den Gasteltern und Geschwistern verabschieden, denn auf uns wartete eine sechsstündige Busfahrt nach Warschau. Nachdem die Busfahrt gut überstanden war folgten ein Museumsbesuch und eine Stadtrundführung. Die Nacht verbrachten wir in einer Jugendherberge, die wir aber am Vormittag des nächsten Tages wegen der Heimreise wieder verlassen mussten. Am Bahnhof mussten wir uns dann von unseren Austauschschülern verabschieden, die für uns spätestens nach der vergangenen Woche nicht mehr nur Austauschschüler, sondern viel mehr Freunde waren. Der Abschied verlief nicht ohne Tränen und es überraschte uns immer mehr, wie viel wir in einer Woche erlebt hatten, die uns doch so kurz vorkam.

Doch nach unserer langen Rückreise freuten wir uns, wieder unsere Familien in die Arme zuschließen und ihnen von den ganzen Erlebnissen der vergangenen Woche erzählen zu können.

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