Mexiko: Ciudad de México

Kurzinformationen
  • Teilnehmerzahl: abhängig von der jeweiligen Bewerberzahl in Mexiko (i.d.R. nicht mehr als 25)
  • Klassenstufen 8-10 mit Spanisch
  • Besuch mit Gegenbesuch aus Mexiko
  • ungefähre Kosten der Fahrt: je nach Flugkosten und Zuschüssen vom PAD zwischen 800 und 1000€
  • Fahrtdauer: jeweils 2 Wochen für Besuch und Gegenbesuch
  • Reisezeit und Reisemittel: : Fahrt nach Mexiko Ende Januar / Gegenbesuch der Mexikaner nach Absprache; ca. 13 Stunden mit dem Flugzeug
  • nächster Termin: N.N.

Die Schulpartnerschaft mit der Deutschen Schule in Mexiko-Stadt entstand 2013. Der damalige Schulleiter des Colegio Alemán Alexander Humboldt suchte damals eine Partnerschule in Deutschland. Da er aus Niedersachsen kommt, sprach er dort gezielt Schulen an. Das Ratsgymnasium ließ sich auf das Abenteuer ein. Im Wechsel mit dem St. Viti-Gymnasium im niedersächsischen Zeven führen wir alle zwei Jahre einen Austausch durch.

Am Anfang mussten die Eltern überzeugt werden, die vor allem Befürchtungen wegen der Sicherheit ihrer Kinder hatten. Tatsächlich können sich die Schülerinnen und Schüler in Mexiko-Stadt nicht frei bewegen. Sie leben in sogenannten “Gated Communities” hinter hohen Mauern und werden mit Bussen zur Schule gefahren.

Die erste Gruppe von 20 Schülerinnen und Schülern kam trotz aller vorherigen Bedenken begeistert zurück und hatte Freunde und Familienanschluss gefunden. Das Eis war gebrochen und seitdem ist der Austausch mit Mexiko bei Schülern und Eltern beliebt und akzeptiert.

Die betreuenden Lehrkräfte erleben, wie vor allem ihre Schüler, die auf dem Land aufwachsen, weltoffener und selbstbewusster werden. Viele Beziehungen sind aus dem Austausch entstanden, die länger wirken als bei manchen anderen Austauschprogrammen.

Einen Eindruck der Fahrt bietet der nachfolgende Film zum Austausch im Jahr 2017.

Pädagogische Zielsetzungen

In der Schulpartnerschaft der deutschen mit der mexikanischen Schule steht seit Beginn die gemeinsame Projektarbeit im Vordergrund. Bei jedem Projektzyklus wählen die Lehrkräfte ein neues Thema aus, das in regelmäßigen Vorbereitungsrunden und während der Begegnungen im Zentrum der gemeinsamen Aktivitäten und der Verständigung steht. Wurden in den ersten Durchgängen eher intellektuellere Themen bearbeitet wie z.B. “Nationale Identität im historischen Wandel”, so wurde z.B. mit dem Kunstprojekt “Paula trifft Frida” ein eher emotionaler und handlungsorientierter Zugang für die Austauschbegegnung gefunden.

Die Projektarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, Austauscherfahrungen zu vertiefen. So lernen die Jugendlichen in der Zusammenarbeit verschiedene, auch interkulturell bedingte Wege der Problemlösung kennen. Außerdem werden Erfahrungen im Umgang mit unterschiedlichen Sichtweisen vertieft. Die Schülerinnen und Schüler identifizieren sich mit dem Thema der Projektarbeit, es wird zu einer gemeinsamen Sache und hilft so, kulturelle Schranken zu überwinden.

Die Schüler entwickeln Selbstvertrauen und Weltoffenheit, während sie die Herzlichkeit ihrer neuen Freunde erleben und ihre sprachlichen und landeskundlichen Kompetenzen erweitern. Der PAD fördert die Projektzusammenarbeit aus Mitteln der Intiative “Schulen: Partner der Zukunft”.

Film zum Austausch 2017

Austauschbegegnungen

„Ausgerechnet November“ – Mexikoaustausch kommt in Rotenburg an

Der November, so stellt bei der Begrüßung der 23 mexikanischen Austauschschülerinnen und -schüler die den Austausch maßgeblich betreuende Spanischfachobfrau Frauke Brieger fest, der November ist eigentlich der schlimmste Monat, um Norddeutschland zu besuchen. Aber sie wäre nicht Frauke Brieger, fände sie darin nicht eine Chance: „So habt Ihr alle die

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“Zeig mir deine Welt” – Methoden der kulturellen Bildung in internationalen Schulprojekten

Eine Fortbildung des PAD (Pädagogischer Austauschdienst) vom 3. bis 5. Dezember in Köln vermittelte Lehrkräften, wie sich künstlerische Impulse für den internationalen Schulaustausch nutzen lassen. Frauke Brieger war als Fachobfrau Spanisch dabei. Können künstlerische Impulse gemeinsamen Projekten zusätzliche Perspektiven verleihen? Welche Methoden der kulturellen Bildung ermöglichen es, das Verständnis junger

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Ehrung durch PAD und Kultusministerium: „Baut Brücken!“

Im Rahmen einer von Schulleiterin Iris Rehder eröffneten Feierstunde am Ratsgymnasium wurde heute das Projekt „Frida trifft Paula“ mit einer Urkunde des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) und des Kultusministeriums Niedersachsen ausgezeichnet. Zuvor war die interdisziplinäre und internationale Auseinandersetzung mit der mexikanischen Malerin Frida Kahlo und der norddeutschen Künstlerin Paula Modersohn-Becker bereits bundesweites „Projekt des

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