Philosophie

Das Fach Philosophie wird am Ratsgymnasium ab Jahrgang 11 als ein weiteres alternatives Fach zu Religion oder Werte und Normen angeboten. Es richtet sich allgemein an alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II, die das eigene Denken und Handeln kritisch hinterfragen wollen.

Von besonderer Bedeutung ist es aber auch für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die sich in diesem Fach später im Abitur mündlich prüfen lassen wollen, dies ist zur Zeit im Fach Werte und Normen am Ratsgymnasium nämlich nicht möglich.

Philosophieren bedeutet, sich auf die Suche nach der Wahrheit zu begeben und dabei sogar allgemein als wahr akzeptierte und scheinbar selbstverständliche Vorstellungen über die Welt und sich selbst in Frage zu stellen. Die eigenen Vorstellungen sowie das eigene Handeln und Denken werden somit selbst zum zentralen Unterrichtsgegenstand.

Dies geschieht im Philosophie-Unterricht sowohl durch eigene Überlegungen und in der Diskussion mit anderen als auch durch die Lektüre von Texten, in denen systematisch zu bestimmten Fragestellungen philosophiert wird. Das Fach Philosophie weist in der Oberstufe inhaltlich also viele Überschneidungen mit dem Fach Werte und Normen auf. Die Auseinandersetzung mit den jeweiligen Fragestellungen erfolgt im Unterricht allerdings etwas analytischer, systematischer und auch etwas umfassender und grundlegender als im  Fach Werte und Normen. Neben der  Entwicklung der ethischen Kritik- und Urteilsfähigkeit („Was soll ich tun?“) ist in Philosophie aber auch die kritische Auseinandersetzung mit erkenntnis-theoretischen Aspekten des menschlichen Denkens von zentraler Bedeutung („Was kann ich wissen?“).