Geschichte der Bibliothek

Mit der Gründung des Ratsgymnasiums Rotenburg im Jahre 1949 entstand eine recht kleine schuleigene Bücherei, deren Benutzung zunächst nur den Lehrkräften der Schule vorbehalten war. Das Gymnasium war im ersten Jahrzehnt seines Bestehens noch an verschiedenen, mehr oder minder provisorischen Standorten in der Stadt untergebracht.

Mit Beginn des Schuljahres 1958/59 aber, als das Ratsgymnasium seinen täglichen Unterrichtsbetrieb im neu errichteten Gebäude am heutigen Standort in der Gerberstraße aufnahm, erhielt auch die Lehrerbücherei hier ihre Räumlichkeiten, und zwar im heutigen Verwaltungstrakt. Unter der Leitung von Otto Hoffmann (1958 – 1970) wurden nun nicht nur Inventarlisten angefertigt und die Bücher nach einer neuen Systematik geordnet, sondern es wurden auch ein systematischer und ein alphabetischer Katalog (nach Verfasser und Titel) erstellt.

Seit 1984 ist die Bücherei des Ratsgymnasiums im Erdgeschoss der Schule in ihren heutigen Räumen untergebracht. Der Neubau von 1984 und die erfolgte deutliche Vergrößerung der Räumlichkeiten machten es damals möglich, neben der Lehrerbücherei auch eine Schülerbücherei einzurichten und zu eröffnen. Die Schülerinnen und Schüler hatten seither die Möglichkeit, in den großen Pausen die Schülerbücherei zu besuchen, sich dort Bücher anzuschauen und diese auch auszuleihen. Die Schülerbücherei wurde so zu einer wichtigen und adäquaten Informationsquelle für den Unterricht und zu einer Lesequelle für Hobby und Freizeit.

Mit Beginn des Schuljahres 2006/2007 wurde die unzeitgemäße räumliche Trennung von Lehrer- und Schülerbücherei aufgehoben. Die nun entstandene Schulbibliothek am Ratsgymnasium Rotenburg steht Lehrern und Schülern heute gleichermaßen zur Verfügung. Die ehemals nur kleine Lehrerbücherei der Schule hat sich im Laufe von sieben Jahrzehnten zu einer umfangreichen wissenschaftlichen Schulbibliothek entwickelt, deren fächerbezogener Buchbestand ein breites Angebot aufweist und eine hohe inhaltliche Qualität erreicht.

Die Schulbibliothek hat heute neben Lese- und Stillarbeitsmöglichkeiten längst auch digitale Arbeitsplätze, die für Recherche sowie für die Vorbereitung von Präsentationen, Referaten oder Facharbeiten genutzt werden können. Sie bietet nicht nur Raum für individuelles und gemeinsames Lernen, Arbeiten und Recherchieren, für Hausaufgaben und das Nachschreiben von Klassenarbeiten, sondern wird in den Pausen oder über die Mittagszeit gern als Ort zum Entspannen und Regenerieren, zum leisen Kommunizieren und Schmökern genutzt. Auch als Veranstaltungsort wird die Bibliothek geschätzt, z.B. für Lesenächte, Vorlesewettbewerbe, Lesungen, den JULIUS-Club oder für Arbeitsgemeinschaften.

Planungen für den Umbau zu einer modernen Schulbibliothek als Selbstlernzentrum mit funktional unterschiedlichen Zonen  und variablen Nutzungsmöglichkeiten sind in vollem Gange.

 

*Hinweis: Der Film stammt aus dem Jahr 2014 und zeigt nicht in allen Bereichen den aktuellen Stand der Bibliotheksnutzung und -führung.

Leitung der Bibliothek durch Lehrkräfte

  • Otto Hoffmann (1958 – 1970)
  •  Günter Baumann (1970 – 1974)
  •  Ottoman Wichmann (1974 – 1993)
  • Karl-Heinz Vögler (1993 – 2010)
  • Thomas Stelljes (2010 – 2017)
  • Sigrid Baden-Schirmer (seit 2017)

Bibliothekskräfte

  • Angelika Hartmann (2009 – 2014)
  • Ansgar Rehr (2015 – 2016; Freiwilliges Soziales Jahr)
  • Samer Tannous (2016 – 2017)
  • Doris Nickau (seit 2017)
error: Die Inhalte dieser Seite sind geschützt und können nicht gespeichert werden.