Ende Februar fand in Soltau die jährliche Fachtagung der “Europaschulen in Niedersachsen e.V.” statt. In diesem Verbund ist auch das Ratsgymnasium Rotenburg inzwischen Mitglied.
Im Rahmen von Fortbildungen zu Themen wie “eTwinning – Europa im Klassenzimmer“ konnten sich die Anwesenden zu zahlreichen Inhalten im Spannungsfeld zwischen schulischem Alltag und europäischer Idee informieren, ehe die Mitgliederversammlung des Netzwerkes den ersten Tag des Treffens beschloss.
Am nächsten Morgen informierte zunächst Elisabeth Walter aus dem Kultusministerium des Landes Niedersachsen umfänglich zu aktuellen Entwicklungen bei den Europaschulen: Im Zentrum standen dabei die neuen Austauschformate im Rahmen des Programms „Erasmus+“ ab 2021.
Unter dem Titel “Europa in der Krise – Was tun?” referierten die ehemalige Angehörige des Europaparlamentes Rebecca Harms und Johannes Schraps (MdB). Letzterer benannte die aktuellen Herausforderungen der EU: Klimawandel, Digitalisierung, Flucht und Migration, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, Eurostabilität sowie Rechtspopulismus und EU-Skeptizismus.
Die Ausführungen lieferten den Zuhörerinnen und Zuhörern Ansätze für die sich anschließende angeregte Diskussionsrunde. Berichte über in der Ukraine, im Grenzgebiet zwischen staatlicher ukrainischer Hoheit und dem von Separatisten gehaltenen Gebiet, gemachte Erfahrungen verdeutlichten eindringlich, dass dauerhafter Frieden in Europa keine Selbstverständlichkeit ist, die Fragen der europäischen Sicherheit auch in Zukunft nicht kleingeredet werden dürfen.
Eine fächerübergreifende Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler besonders an den Europaschulen muss also weiterhin dazu beitragen, die Jugend für den europäischen Gedanken zu gewinnen und zu überzeugen.