- Teilnehmerzahl: 50
- Klassenstufen: 8 und 9
- ungefähre Kosten der Fahrt: 450€
- Fahrtdauer: ca. 7 Tage
- Reisezeit und Reisemittel: ca. 14 Stunden mit Bus und Fähre
- Nächster Termin: 4. bis 10. Oktober 2020
Die Oxfordfahrt des Ratsgymnasiums findet alle zwei Jahre für die Jahrgänge 8 und 9 angeboten, die Bewerbung für die 50 zu vergebenden Plätze findet im Schuljahr zuvor statt. Die Fahrt ist keine klassische Austauschfahrt. Zwar sind die Kinder in Familien untergebracht, diese werden aber von unserem Anbieter (S-E-T in Bremen) für Kost und Logis bezahlt. Nichts desto trotz ist die Aufnahme herzlich und die Unterbringung angemessen. Durch diese Form der Unterbringung kommen die Schüler auch in direkten Kontakt mit der englischen Sprache und Kultur.
Das Programm der Fahrt ist abwechslungsreich und bietet verschiedenste landeskundliche und fremdsprachliche Impulse. Neben der Universitätsstadt Oxford mit seinen verschiedenen Colleges und Museen stehen regelmäßig Blenheim Palace, Geburtshaus von Winston Churchill, Warwick Castle und Stratford-upon-Avon auf der Liste der angesteuerten Ziele. Der Besuch in Stratford mit Besichtigung des Geburtshauses von William Shakespeare bereitet auf ein absolutes Highlight der Fahrt vor: In London nehmen die Schüler nach einer Führung durch das Globe Theatre an einen Theaterworkshop geleitet durch einen der Schauspieler der Royal Shakespeare Company teil. Andere Ziele in London sind die Tate Modern, Covent Garden und Greenwich. Auf dem Rückweg wird Station in Canterbury gemacht, wo die Kathedrale, Hauptsitz der anglikanischen Kirche, und das Museum zu Geoffrey Chaucers „Canterbury Tales“ besichtigt werden.
Die Fahrt steht allen Schülern der entsprechenden Jahrgänge offen, Grundlage ist eine schriftliche Bewerbung. Begleitet wird die Oxfordfahrt von jeweils vier Lehrkräften aus dem Fachbereich Englisch.
Pädagogische Zielsetzungen
Die Oxford-Fahrt ist kein Austausch, sondern eine von einem kommerziellen Anbieter (S-E-T) ausgerichtete Fahrt. Dieser Umstand hat aber keine Konsequenzen für die pädagogische Ausrichtung.
Eines der Hauptanliegen der Fahrt ist sicherlich die Anwendung der englischen Sprache in authentischen Sprechsituationen. Auch der Erwerb landeskundlichen Wissens über eine der einflussreichsten und prägendsten Nationen des 20. Jahrhunderts ist ein positiver Aspekt. Darüber hinaus erfahren die Mitfahrenden aus eigenem Erleben etwas über Wohn- und Lebensverhältnisse in englischen Familien. Hierbei müssen sie selbständig mit den Gastgebern ihre Belange regeln, mit diesen kommunizieren und sich darin erproben, kulturelle Unterschiede zu erfassen und mit diesen Umzugehen.
In Zeiten, in denen populistische Kräfte in Großbritannien, aber auch im Rest Europas auf Spaltung und Abgrenzung setzen, erscheint es für das Ratsgymnasium um so wichtiger, den eigenen Schülern die verschiedenen Länder und Kulturen näherzubringen, ihre Eigenheiten schätzen zu lernen und die Gemeinsamkeiten zu erkennen.
In der fremdsprachigen Umgebung ist es notwendig, eigene Sprachkenntnisse anzuwenden, um den Alltag in den gastgebenden Familien zu bewältigen und eigene Anliegen zu formulieren. Hier wird neben der Zielsprache eben auch die Selbständigkeit gefordert und gefördert. Die Erkenntnis, diese Aufgaben bewältigt zu haben, erweist sich immer wieder als Schub für das (sprachliche) Selbstvertrauen der Fahrtteilnehmer.
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Berichte zu vergangenen Fahrten
Streckenrekorde: Die Oxford-Fahrt 2018
Nach zwei Nächten und insgesamt 2600 Fahrkilometern im Bus, fast 100 km auf der Fähre und – das ist ein beeindruckender Rekord – beinahe 65 Kilometern Fußmarsch durch Oxford, London und Canterbury waren die 50 Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums bei ihrer Rückkehr nach Rotenburg ebenso erschöpft wie die sie begleitenden Lehrkräfte. Dennoch war aber
DVDs zur Oxford-Fahrt: Film-AG des Ratsgymnasiums überrascht Mitschüler
Da staunten die 50 Schülerinnen und Schüler, die im vergangenen September im Rahmen der Englandfahrt des Ratsgymnasiums Rotenburg nach Oxford/England gefahren waren nicht schlecht: Die Teilnehmer der Film-AG der Schule überreichten ihnen die in Kleinauflage hergestellten DVD-Boxen mit dem frisch geschnittenen Meisterwerk. Der Arbeitsaufwand bis hin zum fertigen Produkt war erheblich: mehr als 120 Stunden