Das Ratsgymnasium Rotenburg wurde 1949 aus der damaligen Ratsschule heraus gegründet. Das Stammgebäude wurde 1912 errichtet, war jedoch schon bald zu klein und wurde 1953/54 umgebaut. Insgesamt wurden damals 18 Klassen und eine sogenannte „Wanderklasse“ unterrichtet.
Begonnen wurde mit einem neuartigen Schultyp, der auf der vorhandenen Mittelstufe aufbaute. Zunächst wurde eine Aufbauschule eingerichtet, bei der es ab der 7. Klasse sowohl einen Oberschul- als auch einen Mittelschulzweig gab. Die Schüler konnten die Schule bis zur 13. Klasse besuchen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Einrichtung eines Gymnasiums notwendig geworden, da die Einwohnerzahl Rotenburgs von 7.500 auf 14.000 gestiegen und mit den zugewanderten Neurotenburgern ein gesteigertes Bildungsbedürfnis entstanden war. Da es bisher sowohl an Platz als auch an Kompetenz mangelte, konnte man lediglich in den nächstgelegenen größeren Städten wie Verden oder Bremen das Abitur ablegen. Nach Verhandlungen mit dem Kultusministerium entstand im Jahr 1947 zunächst eine Kombination aus Aufbau- und Mittelschule, aus der 1949 eine die Jahrgänge 7 und 8 umfassende Ratsschule hervorging. Diese war eine vereinigte Mittel- und Oberschule, die nach weiteren sechs Jahren auf die Jahrgänge 7-13 erweitert war.
Im Frühjahr 1955 wurde an der Schule die erste Reifeprüfung abgelegt. Außerdem wurde am 1. Mai 1955 Oberstudienrat Krause aus Wolfsburg zum Direktor der Oberschule berufen. Die Prüfung bestanden übrigens damals 16 Prüflinge. Im “Verzeichnis der Mittelschulen und Höheren Schulen des Landes Niedersachsen” wird die Zahl der Schülerinnen mit 302, die der Schüler mit 263 verzeichnet – und das bei gerade mal 17 Lehrkräften.
Nach 10 Jahren Aufbaudauer hatte das Ratsgymnasium im Jahr 1957 bereits 26 Lehrer und 450 Schüler. Am 25. Oktober diesen Jahres wurde dann der Grundstein für das Ratsgymnasium – Neusprachliches Gymnasium gelegt. Bereits nach etwa einem Jahr konnten die Schüler den ersten Teil des geplanten Neubaus nutzen, in dem ihnen vier Klassen- und drei Fachräume zur Verfügung standen. Vom 29. September bis zum 3. Oktober 1959 feierte das Ratsgymnasium Rotenburg mit einer Festwoche die Einweihung seines Schulneubaus in der Gerberstraße.
Beiträge zum 70-jährigen Jubiläum 2019
Die Entwicklung des Gebäudes an der Gerberstraße
Die Entwicklung des Schullogos
1946 - 1994
Seit Gründung der Schule am Standort Gerberstraße im Jahr 1949 wurde das Amtssiegel des Altkreises Rotenburg mit einem Ringförmig platzierten Schriftzug “Ratsgymnasium Rotenburg” verwendet.
1994 - 2009
1994 entwarf der Kollege Rolf Herfurth dieses schlichte, aber elegante Logo für das nunmehr gewachsene und in einer erweiterten Schullandschaft platzierte Ratsgymnasium. Der Entwurf erfreute sich großer Beliebtheit in der Schulöffentlichkeit.
2009 - 2019
Auf Anregung des Freundeskreises entwarf eine regionale Werbeagentur diese Schriftgestaltung, die im Jahr 2009 das alte Logo ablöste.
2019 - Gegenwart
Zum 70jährigen Jubiläum des Ratsgymnasiums war der Wunsch zu einer Rückkehr zu einem seriösen und angemessenen Logo groß. In einem diesmal auch alle Interessengruppen der Schule einbindenden Prozess wurde gemeinsam ein Logo entwickelt, das mit dem Pferd einen klaren Bezug zur Schule und ihren Ursprüngen hat.
Die Entwicklung der Schulhomepage
Hier können Sie sich anschauen, wie das Ratsgymnasium mit der Entwicklung der Medientechnik Schritt hält. Der gegenwärtige Netzauftritt der Schule hat zwei Vorläuferseiten, die die Schule einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben, als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte. Die letzte Seite ist als Archiv noch abrufbar, wird aber nicht mehr aktualisiert.
Bereits sehr früh bemühte sich die Schule darum, sich im gerade neu entwickelnden Internet zu präsentieren. Die technischen Möglichkeiten waren noch gering und der zu betreibenden Aufwand umso größer – nichts desto trotz investierte Jan Menge viel Zeit und private Endergie, um dem Ratsgymnasium seine erste Homepage über den lo-net2-Server zu ermöglichen. Die Seite wurde von ihm, Friedhelm Horn (Koordinator), Rüdiger Pötzsch (Pressearbeit) und Astrid Sulecki-Schmidt verantwortlich gepflegt.
Mit dem 25. Mai 2009 wurde eine neue Seite ans Netz gebracht, ebenso in seinen Grundzügen aufgebaut von Jan Menge. Die Technik hatte sich weiterentwickelt, neue Systeme wie joomla ermöglichten eine stärkere und gleichzeitig leichtere Individualisierung der Homepage. Mit einem leichter zu pflegenden Nachrichtenfeed, größerer Übersichtlichkeit und einer Vielzahl an neuen Inhalten war die Seite für lange Zeit auf dem Stand der Technik. Betreut wurde die Seite technisch zunächts von Jan Menge, ehe Frédéric Espitalier dies übernahm. Jedoch blieb auch diese Seite im Laufe der Zeit hinter den Möglichkeiten und Anforderungen zurück, ein Umbau war nur schwer möglich. Im Frühjahr 2018 viel also die Entscheidung, einen kompletten Seitenneubau auf den Weg zu bringen.