Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Kooperation mit dem Volksbund

Das Ratsgymnasium kooperiert seit mehr als 30 Jahren mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Im September 2016 wurde diese Zusammenarbeit mit dem Abschluss eines Kooperationsvertrages weiter gefestigt.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde 1919 als gemeinnützige Organisation gegründet, um sich um die Gräber der Gefallenen des 1. Weltkrieges zu kümmern. Auch heute noch widmet sich der Volksbund im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Er betreibt als einziger Kriegsgräberdienst der Welt darüber hinaus auch eine eigene schulische und außerschulische Jugendarbeit sowie eigene Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten.

Für die schulische Jugendarbeit bietet der Volksbund Bildungsmaterialien zu einzelnen Themenbereichen, wie z.B. Posterausstellungen, pädagogische Handreichungen oder pädagogische Module für den Einsatz im Schulunterricht.

Für die Arbeit an Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten (z.B. Lommel) bietet der Volksbund das Programmformat „Workcamp“. Dieses verbindet die praktische Pflege von Kriegsgräber- und Gedenkstätten mit der thematisch-inhaltlichen Auseinandersetzung in Bezug auf den Erinnerungsort, den die Schüler besuchen.

Friedensarbeit in der Schule

Am Ratsgymnasium werden regelmäßig Ausstellungen zu historischen Themenbereichen, aber auch zu Friedensprojekten und zur Erinnerungs- und Gedenkkultur gezeigt und im Geschichtsunterricht inhaltlich erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler unterstützen die Arbeit des Volksbundes alljährlich durch Spendensammlungen.

Im Landkreis steht den 10. und 11. Schulklassen die Möglichkeit offen, einen außerschulischen Lernort zu besuchen und dort Projektarbeit zu leisten. Im ehemaligen Kriegsgefangenenlager Sandbostel können die Baracken, die ehemalige Lagerküche, sanitäre Anlagen sowie eine Ausstellung besichtigt werden. Im Rahmen des Namensziegelprojektes werden Gedenkziegel mit den Namen und Lebensdaten im Lager verstorbener sowjetischer Kriegsgefangener hergestellt, die auf dem sowjetischen Soldatenfriedhof in Sandbostel als Stelen zur Erinnerung an die Opfer des Krieges und der nationalsozialistischen Behandlung von Kriegsgefangenen beitragen.

Arbeit an der Jugendbegegnungsstätte Lommel

Seit über 30 Jahren fahren Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums zur Jugendbegegnungsstätte am Soldatenfriedhof in Lommel, einer kleinen Stadt in Belgien, nahe der niederländischen Grenze, um dort in Kooperation mit der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Friedensarbeit zu leisten. Insgesamt haben bereits über 40 Klassen und mehr als 1600 Jugendliche an solchen Fahrten teilgenommen. Organisiert werden die Fahrten seit Jahren tatkräftig durch Eckard Teichgräber. Das Kollegium des Ratsgymnasiums identifiziert sich mit dieser Projektarbeit und trägt die Fahrten engagiert mit.

Gegenwärtig werden die Fahrten jeweils im Herbst von allen Klassen des 10. Schuljahrgangs durchgeführt. Neben der Grabpflege beinhaltet die Lommelfahrt auch die Besichtigung eines britischen Soldatenfriedhofs, ein Projekt zur Erforschung der Biographien einzelner Kriegstoter, die in Lommel beerdigt wurden, sowie einen emotional aufwühlenden Besuch im ehemaligen nationalsozialistischen Internierungslager Breendonk bei Antwerpen. Ein Besuch Brüssels oder Antwerpens sowie Aktivitäten zum Teambuilding ergänzen das Programm.

Eindrücke der Arbeit in Lommel

Nachrichten und Meldungen

Umbruch bei der Friedensfahrt des Ratsgymnasiums

Seit dem Jahr 1989 fuhren alljährlich 9. und später 10. Klassen auf Friedensfahrt ins belgische Lommel. Die Schüler setzten sich hier auf vielfältige Weise mit den schrecklichen Folgen des Krieges auseinander und sammelten wichtige Erfahrungen. In diesem September fuhren nun vorläufig zum letzten Mal vier 10. Klassen des Ratsgymnasiums nach Lommel, da die Jugendbegegnungsstätte wegen

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„Kümmert Euch weiter um den Frieden“ – Landrat Luttmann ehrt Volksbund-Spendensammler

Landrat Hermann Luttmann, Vorsitzender des Kreisverbandes des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., besuchte heute an der Europaschule Ratsgymnasium Rotenburg die Klasse 10Sn von Klassenlehrerin Ulrike Lützen. Diese hatte sich in der Haus- und Straßensammlung zum Jahresende 2018 besonders eingesetzt und über 980,- € an Spendengeldern geworben. Nach Begrüßung und Dank an die Klasse sowie die organisierenden

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Ehrung der 10k durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Gegen Ende des Schuljahres häufen sich die Ehrungen am Ratsgymnasium Rotenburg und es wird deutlich, mit wieviel Elan und Einsatz sich die Schülerinnen und Schüler bei verschiedensten Anlässen engagieren: Zu Besuch waren heute als Vertreter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., mit dem das Ratsgymnasium auch über einen Kooperationsvertrag eng verbunden ist, der Schulreferent des Volksbundes

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